In Zeiten schlechter Geräte-Verfügbarkeit empfiehlt es sich, den neuen Netzwerkspeicher nicht zu knapp zu bemessen. Deshalb entscheiden Sie sich am besten für ein NAS-Modell mit mindestens zwei Schächten. Hier profitieren Sie von der Datenspiegelung im Raid-1-Modus und können unter zahlreichen Leergehäusen wählen, die Sie selbst mit geeigneten Festplatten bestücken. Für ein solides Zweischacht-NAS für den Heimeinsatz müssen Sie derzeit mit gut 185 Euro rechnen – etwa für das Synology-Modell DS220j oder Qnap TS-231K. Inklusive zweier HDDs mittlerer Kapazität – beispielsweise 4 TB – kommen Sie momentan auf gut 440 Euro. Die speziellen NAS-Festplatten sind zwar nicht ganz billig, dafür aber auf den Dauerbetrieb ausgelegt – wie etwa die Reihen WD Red Plus oder Seagate Ironwolf.
Preis-Leistungs-Tipp: Synology DS220j
Pro
Günstig in der Anschaffung
Leise im Betrieb
Umfassende Firmware
Kontra
Plattenbestückung und -Wechsel etwas umständlich
Aktuell bester Preis:
€174.00 bei coolblue€184.89 bei notebooksbilliger€187.20 bei computeruniverse.net
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Review Synology DS220j Leergehäuse
Teurer wird es, wenn potentere Komponenten und bestimmte Ausstattungsextras wichtig sind. Ab der NAS-Mittelklasse finden Sie in den Gehäusen statt ARM-Prozessoren vermehrt x86-CPUs – meist aus Intels Celeron-Reihe. Sie lohnen sich, wenn Sie das NAS-System nicht nur für klassische Storage-Aufgaben, sondern auch für speziellere Zwecke wie Überwachung oder Virtualisierung einsetzen wollen. Zusätzliche Merkmale wie RAM-Kapazität, vorhandene Schnittstellen – etwa ein HDMI-Anschluss –, aber auch Erweiterungsmöglichkeiten durch PCIe-Steckplätze treiben den Anschaffungspreis weiter in die Höhe. Ein 2-Bay-NAS mit Intel-CPU geht bei rund 270 Euro (UVP) los, beispielsweise das Modell Terramaster F2-221.
Einstiegs-Tipp: Terramaster F2-221
Pro
Edles Design
Günstiger als die meisten NAS-Gehäuse
Kontra
Langwierige Einrichtung
Aktueller Preis: 269 Euro
Temposchub für zu Hause oder im kleinen Büro mit 2-GbE-NAS
Wer die Ein-Gigabit-Tempogrenze (1 GbE) bereits hinter sich lassen kann, weil das Netzwerk schon auf Multi-Gigabit umgestellt ist, kann sich auch einen Netzwerkspeicher mit 2,5-GbE-LAN-Port ansehen.
Vorreiter Asustor setzt hier bewusst auf den Power-User und bietet die etablierte Lockerstor-Serie nun in der zweiten Generation an. Zur Wahl stehen Leergehäuse mit zwei, vier oder sechs Schächten, in denen Intel-Celeron-CPUs werkeln und die sich dank vorhandener Steckplätze für NVMe-SSDs per SSD-Caching weiter beschleunigen lassen. Der Leistungszuwachs geht ins Geld. So kostet etwa das Zweischacht-NAS Asustor Lockerstor 2 Gen2 (AS6702T) satte 515 Euro (UVP). Ob sich die Anschaffung lohnt, können Sie im Testbericht nachlesen.
Power-Tipp: Asustor Lockerstore 2 Gen 2 AS6702T
Pro
2x 2,5GbE-LAN-Anschlüsse
4x Steckplätze für NVMe-SSDs per PCIe 3.0
Link Aggregation
2x USB 3.2 Gen2 (USB-A)
Kontra
Kein echter Ausschalter
Hochpreisig
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