Die für den DisplayPort-Standard zuständige Video Electronics Standards Association (VESA) hat heute die finalen Spezifikationen von DisplayPort 2.1 veröffentlicht. Der neue Standard zur Ansteuerung von Bildschirmen, Grafikkarten und Docking-Stationen sei abwärtskompatibel mit dem aktuellen Standard DisplayPort 2.0 und soll diesen in Zukunft ablösen.
Geräte entsprechen oft schon dem neuen Standard
Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedsunternehmen sei jedoch sichergestellt worden, dass Produkte, die DisplayPort 2.0 unterstützen, auch den Spezifikationen für das anspruchsvollere DisplayPort 2.1 entsprechen. Dies bedeutet, dass alle bereits für DisplayPort 2.0 zertifizierten Produkte wie Grafikkarten, Docking-Station-Chips, Monitor-Skalar-Chips, PHY-Repeater-Chips oder auch DP40- und DP80-Kabel schon nach dem strengeren DisplayPort 2.1-Standard zertifiziert wurden.
Annäherung an USB4
Um das Nutzererlebnis auch mit der neuen DisplayPort-Spezifikation zu optimieren, wurde der Standard weiter an die USB-Typ-C-Spezifikation sowie die USB4-PHY-Spezifikation angepasst. Dadurch soll ein gemeinsamer PHY für DisplayPort und USB4 ermöglicht werden. Zudem kann DisplayPort 2.1 mit einer neuen Funktion die Bandbreite besser verwalten. Dadurch soll DisplayPort-Tunneling effizienter mit anderem E/A-Datenverkehr über die USB4-Verbindung zusammenarbeiten.
Sicher gerüstet für die Zukunft
Der verlustfreie Display Stream Compression (DSC)-Codec der VESA soll die Transportbandbreite um mehr als 67 Prozent ohne visuelle Artefakte reduzieren. Die VESA-Panel-Replay-Fähigkeit soll hingegen die DisplayPort-Tunneling-Paket-Transportbandbreite um mehr als 99 Prozent reduzieren. Für die VESA sei das Erreichen einer größeren Übereinstimmung zwischen DisplayPort und USB besonders wichtig gewesen. Der neue Standard biete mit seinen höheren Bitraten selbst für HDR-Inhalte eine ausreichende Bandbreite.
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