Mit seinen Arc-Grafikkarten will Intel den dominierenden GPU-Herstellern Nvidia und AMD Paroli bieten. Nun hat der Extrem-Übertakter Peter “Shamino” Tan ein erstes Tool veröffentlicht, mit dem sich die Intel-GPUs durch Übertaktung schneller machen lassen. Denn im Gegensatz zu den Grafikkarten von Nvidia und AMD, für die zahlreiche Übertaktungsprogramme zur Verfügung stehen, gab es für Besitzer von Arc-Grafikkarten bislang nur wenige Möglichkeiten direkt über den offiziellen Treiber Einfluss auf die Leistung ihrer GPU zu nehmen.
Vorsicht ist geboten
Das Programm namens Intel Arc OC Tool bietet deutlich über den Treiber hinausgehende Übertaktungsfunktionen. So lässt sich die Spannnungs-Frequenzkurve anpassen, auch das Festlegen eines fixen Betriebspunkts ist möglich. Das Programm ermöglicht es Übertaktern außerdem, bestimmte Betriebsszenarien genauer zu untersuchen und die Grenzen der GPUs auszuloten. Dennoch sollten Nutzer sehr vorsichtig mit dem Programm umgehen, denn schon ein Anheben der Spannung an der fünften Nachkommastelle sorgt für einen Spannungsanstieg von 10 mV. Hier ist also Fingerspitzengefühl gefragt.
Nur für Extrem-Übertakter geeignet
Intel unterstützt das Programm Intel Arc OC Tool zudem nicht offiziell. Eine Zusammenarbeit zwischen dem Übertakter und dem Hersteller hat offenbar nicht stattgefunden. Es ist entsprechend mit vielen Fehlern zur rechnen. Wer das Programm unbedingt einsetzen möchte, muss daher mit einem Verlust der Garantie rechnen. Dies war selbst bei den im offiziellen Treiber integrierten Funktionen zur Übertaktung der Fall. Damit richtet sich das Intel Arc OC Tool nur an Extrem-Übertakter, die damit die Möglichkeiten der Intel-Grafikkarten ausloten wollen. Doch aus diesen Erfahrungen könnte schon in einigen Monaten eine deutlich sicherere Möglichkeit zur Übertaktung von Arc-Grafikkarten erwachsen.
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