Pro
Fernzugriff mit EchtzeitbildSolide verarbeitetZuverlässige Video-AufzeichnungSprachsteuerung
Kontra
HochpreisigHohe Folgekosten durch LTE Vault AbonnementFernzugriff meist nur bei fester Verbindung zur Autobatterie möglich
Fazit
Die Garmin Dash Cam Live bietet den typischen Funktionsumfang einer modernen Dashcam und zusätzlich noch das spannende Feature des Fernzugriffs auf das Kamerabild. Dafür muss die Kamera aber im Auto auch bei ausgeschaltetem Motor mit Strom versorgt werden. Die App ist übersichtlich aufgebaut und lässt sich genauso wie die Kamera gut bedienen. Anschaffung und Betrieb sind aber teuer, insbesondere das Abonnement für die LTE-Verbindung verursacht erhebliche Kosten.
Das bietet die Garmin Dash Cam Live
Die Dash Cam Live (UVP: 399,99 Euro) ist das neue und besonders hochpreisige Flaggschiff unter den Dashcams von Garmin. Die neue Kamera (140 Grad Bildwinkel, Nachtaufnahmen möglich) kann zunächst einmal alles, was andere Dashcams auch können: Ihre Fahrt komplett auf Video (1440p; optional mit Ton) aufzeichnen, beim Einschalten der Zündung mit der Videoaufzeichnung beginnen, Unfall-ähnliche Situationen erkennen und dann die entsprechenden Videoabschnitte dauerhaft speichern und auf Erschütterungen am Fahrzeug durch das Aufzeichnen eines Videos reagieren. Wenn die Kamera einen Unfall zu erkennen glaubt, zeichnet sie das Video mit Angaben zu Geschwindigkeit, Datum und Standort (GPS-basiert) automatisch mit mehreren Sekunden vor und nach dem Vorfall auf und speichert es.
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Alternativen zur Dash Cam Live finden Sie in unserem Marktüberblick: Die besten Dashcams im Test
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Echtzeit-Fernzugriff auf Kamera
Doch dank des eingebauten LTE-Chips kann die Kamera nicht nur ihre Videos jederzeit in einen Onlinespeicher (der sogenannte Vault) hochladen, sondern man kann von überall aus das Echtzeitbild der Kamera auf dem Smartphone abrufen. Für diesen Fernzugriff auf die Kamera müssen Sie aber drei Voraussetzungen erfüllen:
Erstens: Die Kamera muss auch bei ausgeschaltetem Motor mit Strom versorgt werden
Der in die Kamera eingebaute Akku hat nur eine begrenzte Reichweite und reicht für den Fernzugriff nicht aus. Sie müssen die Kamera also entweder fest mit der Stromversorgung Ihres Fahrzeuges verbinden. Hierfür bietet Garmin entsprechendes Zubehör an; einen ODBII-Adapter zum Anschluss an die OBD-Dose (je nach Fahrzeug): Kabel für die Konstantstromquelle oder das Parkmoduskabel: KFZ-Anschlusskabel zur Parküberwachung.
Oder Sie stecken das USB-Ladekabel in eine 12-Volt-Steckdose im Auto, die ständig mit Strom versorgt wird. Das ist aber bei PKWs keineswegs Standard und funktioniert nur bei wenigen Modellen. Prüfen Sie bei Ihrem Fahrzeug vor dem Kauf, ob Ihre 12-Voltsteckdose auch bei ausgeschalteter Zündung Strom liefert.
Zweitens: LTE-Vault-Abonnement
Sie müssen außerdem ein kostenpflichtiges LTE-Vault-Abonnement abschließen. Die Preise nur für den Onlinespeicher (ohne Fernzugriff auf die Kamera) beginnen zwar schon bei 5,99 Euro im Monat. Doch wenn Sie das Echtzeitbild der Kamera von Ihrem Smartphone abrufen wollen, dann werden mindestens 10,99 Euro im Monat fällig. Hier lesen Sie nach, in welchen Ländern das LTE-Abo zur Verfügung steht.
Falls Sie auf das Vault-Abo verzichten, werden Videos, die Sie in den Onlinespeicher hochladen, nach 24 Stunden gelöscht. Ohne LTE ist das Hochladen in den Vault nur per WLAN möglich.
Drittens: Die Kamera muss Mobilfunkempfang haben
Das kosten Onlinespeicher und LTE-Fernzugriff
Alle Abonnement-Optionen lesen Sie hier:
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Alle Vorteile des LTE-Abonnements:
Live Ansicht: Echtzeitzugriff auf das Bild der KameraMit einem aktiven LTE-Vault-Abonnement lädt die Garmin Dash Cam Live gespeicherte Videoclips auch automatisch in den Vault. Auch ohne WLAN-VerbindungStandortanzeige in der AppDiebstahlalarmParking Guard Funktion: sendet Benachrichtigungen zu Vorfällen am geparkten Fahrzeug. Bemerkt die Dash Cam Live einen Vorfall am Fahrzeug, startet sie innerhalb von zwei Sekunden eine Aufzeichnung und schickt den Videoclip im Anschluss an die Garmin-Drive-App.
Die Garmin Drive Smartphone-App
Ohne die Garmin Drive Smartphone-App geht nichts. Diese App gibt es für iOS und Android. In der App sehen Sie die gespeicherten Videos und spielen diese ab und starten die Live-Ansicht. Aus der App heraus teilen Sie die Videos und Fotos mit anderen Personen. Zudem zeigt die App den Standort der Kamera an (wenn ein LTE-Abo besteht).
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Die Kamera
Die Kamera selbst ist handlich und unauffällig. Sie kann über Buttons seitlich am Gehäuse bedient werden und direkt an der Kamera nehmen Sie alle Einstellungen vor. Sie befestigen die Dashcam mit einem Klebestreifen an der Scheibe oder auf dem Armaturenbrett, ein Saugnapf liegt nicht bei. Für die Stromversorgung liegen zwei unterschiedlich lange USB-Kabel bei, deren Ende Sie in die 12-Voltsteckdose Ihres Autos stecken. Alternativ können Sie die Kamera auch fest mit dem Stromnetz Ihres Autos verbinden.
Sie können die Kamera auch per Sprachbefehl bedienen, diese Befehle sind verfügbar:
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Die wesentlichen Funktionen der Kamera im Überblick:
GPS-Dash Cam mit integriertem LTE und 3-Zoll (7,6 cm) Display1440p HD-Videos mit 140° Bildwinkel und Garmin Clarity HDRAutomatische Unfallerkennung und Speicherung von VideosLTE-Abonnement inklusive Upload auf den Vault Online-SpeicherFahrzeugüberwachung wie Standortanzeige und DiebstahlalarmAufzeichnungen mit Garmin Drive App abspielen und teilenFahrerassistenz mit Kollisionswarner, Spurhalteassistent und mehrSprachsteuerung für die Bedienung ohne Hände während der FahrtPreis: UVP: 399,99 Euro
Wichtig: Die gesamte Fahrt wird auf Video aufgenommen; die Videos landen alle auf der Speicherkarte in der Kamera. Die Aufzeichnung liegt in zwei Videoformaten vor: In einem besonders platzsparenden GLV-Format und zusätzlich als MP4. Die Aufnahme erfolgt durchgehend, ohne dass etwas verloren geht. Grob gesagt zeichnet ein Video jeweils rund eine Minute Fahrdauer auf. Wenn Sie also 60 Minuten fahren, haben Sie auf der Speicherkarte in der Kamera 120 Videoclips.
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Fahrerassistenzsysteme
Die Kamera bietet auch einige Fahrerassistenzsysteme, wie wir es bereits von der Garmin Nüvicam kennen, deren ausführlichen Testbericht lesen Sie hier: Garmin Nüvicam Test – Navi mit Dashcam zur Beweissicherung / krasses Video. Sie warnt beim Verlassen der Fahrspur oder bei zu geringem Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen.
Radarwarner
Vor Geschwindigkeitskontrollen/Radarfallen warnt die Dashcam mit einem Piepston und auf ihrem Bildschirm. Die Garmin Dash Cam Live warnt in unserem Test zuverlässig vor Radarkontrollen zur Geschwindigkeitsüberwachung. Die Dashcam nutzt hierfür eine externe Datenbank, die täglich aktualisiert werden soll. Für die Nutzung dieses Radarwarners soll kein zusätzliches Abonnement erforderlich sein, wie uns Garmin auf Nachfrage erklärt. Die Radarinfo ist laut Garmin inkludiert – ohne Aufpreis oder Abo.
Radarwarner sind in Deutschland verboten. TomTom beispielsweise rät offiziell dazu, die Radarwarnfunktion abzuschalten.
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