Das Internet Message Access Protocol (IMAP) bietet gegenüber dem Post Office Protocol 3 (POP3) eine Reihe von Vorteilen. Beispielsweise können Sie auf ein IMAP-Postfach von verschiedenen Rechnern und Endgeräten aus zugreifen. Das ist ideal, um zum Beispiel Ihre Nachrichten im Büro, zu Hause oder unterwegs zu lesen. Weil E-Mails hier nicht wie bei POP3 nach dem Übertragen auf dem Server gelöscht werden, können Sie auch zuvor gelesene Mails wieder abrufen. Darüber hinaus ist IMAP stabiler und fehlertoleranter als POP3 und erlaubt es, Nachrichten auf dem Server in Ordnern einzusortieren. So funktioniert die Umstellung von POP3 auf IMAP: Haben Sie bislang nur am Windows-Rechner Ihre E-Mails abgerufen und möchten Sie nun weitere Geräte für den Empfang und das Versenden von Nachrichten benutzen? Dann kontrollieren Sie zunächst die Einstellungen im Mailprogramm. In Outlook gehen Sie zu den „Kontoeinstellungen“. In der Spalte „Typ“ sehen Sie auf einen Blick, ob POP3 oder IMAP für das betreffende Konto aktiviert ist. Ist dort IMAP eingestellt, können Sie auf dem Smartphone und auf dem Tablet das Mailkonto ebenfalls als IMAP-Postfach einrichten.
Bei einem IMAP-Konto bleiben die Mails auf dem Server und Sie haben auf dem PC, Smartphone und Tablet immer den gleichen Datenstand.
IDG
Problematisch wird es dagegen, wenn Sie bislang POP3 nutzen und auch die alten E-Mails auf allen Geräten zugänglich machen wollen. Es reicht nicht aus, in den Kontoeinstellungen den Schalter von POP3 auf IMAP zu ändern und die neue Adresse des Mailservers einzutragen – also etwa imap.mailserver.de statt pop3.mailserver.de. Da die Mails lokal etwa in einer Outlook-Postfachdatei (PST) gespeichert sind, müssen Sie sie von Ihrem PC wieder auf den Mailserver hochladen. Da die Anleitung den Rahmen dieses Tipps sprengen würde, lesen Sie dazu unseren Online-Ratgeber. Nach dem Umzug sind alle Nachrichten künftig auf sämtlichen Geräten inklusive Smartphone und Tablet verfügbar. Und alle Aktionen werden über alle Geräte synchronisiert. Löschen Sie beispielsweise eine Mail auf dem Smartphone, ist sie danach auch auf dem Windows-Rechner verschwunden. Oder Sie beginnen mit einer Mail in Outlook und speichern diese als Entwurf. Später können Sie ihn auf dem Tablet öffnen und von dort die fertige Nachricht abschicken.
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