Unsere Wertung
Pro
Gasket-Mount-Design sorgt für Dämmungab Werk geschmierte Switches & StabilisatorenPBT-Double-Shot-Tastenkappenhochwertige MaterialwahlAkustik & Tippgefühl hervorragendflexibel montierbarer Nummernblock (nur gegen Aufpreis)
Kontra
keine dedizierten Medien- oder Makrotastennur US-Tasten-Layout (ANSI)teuer
Fazit
Die Mountain Everest 60 ist unsere neue Referenz in Sachen Akustik und Tippgefühl. Dank der ab Werk geschmierten Switches und Stabilisatoren, des hochwertigen Gehäusematerials, der PBT-Double-Shot-Tastenkappen und der Dämmung durch das Gasket-Mount-Design klingt und fühlt sich diese kompakte mechanische Tastatur einfach hervorragend an. Wem der Nummerblock fehlt, der kann sich ein flexibel montierbares Modell zum Preis von 50 Euro zulegen. Zu verschmerzen gibt’s aber auch einiges: So ist das Keyboard ausschließlich im US-ANSI-Tasten-Layout erhältlich, es gibt keine Medien- oder Makrotasten und einige Sondertasten fehlen komplett. Außerdem ist der Preis in Höhe von rund 123 Euro etwas hoch, aber unserer Meinung nach gerade noch gerechtfertigt.
Preis beim Test
122,90
Aktuell bester Preis: Everest 60
IDG
Die beste Gaming-Tastatur im Test (2022)
Wir haben die Mountain Everest 60 im Test, die das in Deutschland ansässige Unternehmen Mountain im April 2022 enthüllt hat. Damit folgt Mountain dem Trend der kleineren Tastaturen, die nur wenig Platz auf dem Schreibtisch einnehmen. Damit aber nicht genug: Auch unter der Haube wurde kräftig optimiert.
Friedrich Stiemer
Mountain Everest 60: Gasket-Mount-Design
Beim Mountain Everest 60 setzt der Hersteller auf das sogenannte Gasket-Mount-Design, bei dem die Platine (PCB) auf der Ober- und Unterseite gedämmt wird. Hierfür nutzt Mountain insgesamt zwei Matten: eine aus Schaumstoff und eine aus Silikon. Da auf dem PCB selbst die mechanischen Tastenschalter sitzen, wird so eine Optimierung der Tippakustik und des Schaltgefühls erreicht.
Friedrich Stiemer
Ausgestattet mit PCBT-Double-Shot-Tastenkappen
Zudem setzt Mountain auf PBT-Double-Shot-Tastenkappen, die sich aufgrund des robusteren Materials durch eine deutlich höhere Lebensdauer und ein griffigeres Tippgefühl auszeichnen. Außerdem haben auch sie einen Einfluss auf die Akustik beim Schreiben auf der Mountain Everest 60.
Friedrich Stiemer
Geschmierte Mountain-Switches und Stabilisatoren
Bestückt ist unser Testmodell der Mountain Everest 60 mit den hauseigenen mechanischen Schaltern vom Typ Mountain Linear 45. Die Schalter im 3-Pin-MX-Stil verfügen über einen gelben Stößel, eine lineare, also widerstandslose Schaltcharakteristik und ein transluzentes Gehäuse. Die Switches sind ab Werk bereits gefettet, um eventuelles Kratzen oder Pingen beim Betätigen vorzubeugen sowie das Tippgefühl als solches zu verbessern.
Friedrich Stiemer
Die Mountain Linear 45 setzen eine Betätigungskraft von 45 Gramm und einen Vorlaufweg von zwei Millimetern voraus, damit der Tastendruck vom Controller registriert und ans System weitergeleitet wird. Die Schalter respektive die Platine sind Hot-Swap-fähig, womit sich das Tauschen der Switches unkompliziert und ohne Lötkolben durchführen lässt. Tatsächlich ist das PCB auch kompatibel zu 5-Pin-Schaltern, was die Möglichkeiten noch weiter erhöht. Für den Wechsel liefert Mountain auch alle nötigen Werkzeuge mit.
Friedrich Stiemer
Auch die Stabilisatoren, die für die größeren Tasten wie die Leertaste nötig sind, wurden ab Werk gefettet. Als Schmiermittel kam Glaze GPL 205 Grade 0 zum Einsatz, das aus dem Hause Krytox kommt und bei Enthusiasten äußert beliebt ist. Die Cherry-Clip-In-Stabilisatoren klingen dadurch einwandfrei und klappern nicht.
Friedrich Stiemer
Tolle Akustik beim Tippen
Das Gehäuse der Mountain Everest 60 besteht aus einer robusten Aluminium-Oberplatte und einem Unterteil aus ABS-Kunststoff. Zusammen mit den Dämmmatten, geschmierten Schaltern und Stabilisatoren sowie PBT-Double-Shot-Tastenkappen ergibt sich eine hervorragende Akustik beim Tippen, die wir als neue Referenz definieren: Der Klang ist schön satt und unaufdringlich, ohne Klappern oder helles Klackern. So macht Tippen Spaß!
Friedrich Stiemer
Optionaler Nummernblock und verstellbare Höhe
Durch das kompakte 60-Prozent-Format entfällt der Nummernblock, was für manche Nutzer ein KO-Kriterium ist – wer viele Zahlen und Formeln eintippen muss, der wird uns hier zustimmen. Doch die Mountain Everest 60 bietet die Möglichkeit, an der linken oder rechten Seite das Mountain Everest 60 Numpad zu integrieren. Der modulare Nummernblock schlägt mit rund 50 Euro zu Buche. Die Tastatur selbst verfügt links und rechts über einen USB-C-Anschluss, um daran das Numpad anzuschließen. Der Nummernblock wiederum besitzt an der Unterseite einen Schiebemechanismus, um den männlichen USB-C-Stecker links oder rechts herauszufahren, um der beidseitigen Montage gerecht zu werden.
Friedrich Stiemer
Nur im US-Tasten-Layout erhältlich
Von der Ausstattung und in Sachen Design ist das Everest Numpad 60 eine optimale Ergänzung, auch in Sachen Optik. Allerdings kann er nur begrenzt die fehlenden Medien- und Makrotasten ersetzen. Außerdem fehlen einige Sondertasten komplett oder sind, wie zum Beispiel Entf, an einer anderen Position. Noch schwerwiegender dürfte vor allem hierzulande wiegen: Die Mountain Everest 60 ist ausschließlich im US-Tasten-Layout (ANSI) erhältlich, sprich Sondertasten, Umlaute und Doppelbelegungen sind anders gelegt oder gar nicht vorhanden und die Return-Taste ist nur einzeilig.
Friedrich Stiemer
Zusätzlich lässt sich die Mountain Everest 60 auch in der Höhe verstellen. Hierfür liefert der Hersteller einzelne Scheiben mit, die magnetisch als Standfüße angebracht werden. Ein interessantes Konzept, das wir schon von der größeren Mountain Everest Max kennen.
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