Tesla Cybertruck ist riesig. VW will in den USA dagegen halten: Mit ebenfalls riesigen, elektrischen Pickups und SUVs.
Die Volkswagen-Gruppe umfasst bereits jetzt eine fast schon nicht mehr überschaubare Markenvielfalt. Doch Volkswagen bekommt noch eine weitere Marke: Scout. Das hatte VW bereits 2022 via Twitter mitgeteilt und das Handelsblatt berichtete damals darüber. Mit Scout will VW in den USA sein Geschäft deutlich erweitern und auf dem dortigen Automarkt expandieren: Von 10 Prozent im Jahr 2030 ist laut Handelsblatt die Rede.
Scout hat jetzt einen neuen Produktionschef verpflichtet. Dabei handelt es sich um Jan Spies, einen erfahrenen VW-Manager aus Wolfsburg. Spiess soll ab Anfang 2024 Chief Production Officer von Scout Motors sein und sich um die Produktion von großen elektrischen Pickup-Trucks und SUV kümmern. Ende 2026 soll deren Fertigung in einer Fabrik in South Carolina beginnen.
Der Erfolg im SUV- und Pick-up-Segment ist der Schlüssel für weiteres profitables Wachstum in den USA. Und jetzt haben wir eine einzigartige Gelegenheit für den Markteintritt
CFO Arno Antlitz
Unter dem Markenlabel Scout will VW ausschließlich elektrisch angetriebene Pickups und SUVs verkaufen, die betont robust und geländegängig sein sollen. Die Fahrzeugkategorie Pickups gibt zudem schon die Region vor, in der Scout aktiv sein soll: Nordamerika. In Deutschland soll es dagegen keine Scout-Fahrzeuge geben.
©VW
Die elektrifizierte Marke Scout wird dabei auf ein neues technisches Plattformkonzept setzen, “mit dem sich authentischere Pick-ups und RUVs” realisieren lassen sollen, als mit dem bestehenden Portfolio des Volkswagen-Konzerns. Der für die ID-Familie verwendete “Modulare Elektrifizierungs-Baukasten” (MEB) wird also nicht die Basis für die Scout-Fahrzeuge bilden. Wohl 2026 sollen der erste Pickup und das erste SUV verfügbar sein.
Elektrische Pickups liegen im Pickup-Land USA voll im Trend, die Platzhirsche General Motors und Ford feiern mit ihren entsprechenden Modellen große Erfolge und auch Tesla plant mit dem Cybertruck einen elektrischen Pickup – ein Projekt, das sich wie so oft bei Tesla massiv verzögert. Auch Rivian drängt auf diesen Markt. An Rivian ist auch Amazon beteiligt.
Unter der Markenbezeichnung „Scout“ wurden auf dem US-Markt bis in die frühen 1980er-Jahre SUV-ähnliche Autos in den USA verkauft, wie das Handelsblatt erklärt. Dann endete die Produktion, die Namensrechte gehörten dem Lkw-Hersteller Navistar. VW kaufte Navistar vor zwei Jahren.
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