Bereits vor der Veröffentlichung der aktuellen GeForce RTX 4000 Serie hat Nvidia bestätigt, auch zukünftig an seinem bisherigen Releasezyklus festhalten und alle zwei Jahre eine neue Generation der primär an Spieler adressierten GeForce RTX Serie veröffentlichen zu wollen. Auf die aktuelle Generation GeForce RTX 4000 („Ada Lovelace“), welche im vergangenen Jahr erschienen ist, sollen demzufolge die Grafikkarten der neuen Serie GeForce RTX 5000 (“Ada Next“) nachfolgen. Doch welche Spezifikationen und Besonderheiten sind dabei zu erwarten?
David Blackwell als Namensgeber
Wie die Website VideoCardz bereits Anfang des vergangenen Jahres berichtet hatte, dürfte Nvidia wieder einen Wissenschaftler, in diesem Fall den Mathematiker David Blackwell, als Namensgeber für die kommende Generation wählen. Für die aktuelle Generation dient die britische Mathematikerin Ada Lovelace als Namenspatin.
Auch entsprechende Hinweise im Code des Grafiktreibers für Linux fanden sich bereits, wie VideoCardz ebenfalls zu berichten wusste. Die ersten GPUs der Serie sind bereits zu entnehmen.
VideoCardz
Blackwell soll Lovelace 2024 ablösen
Auf die Grafikprozessoren AD10X, AD102, AD103, AD104, AD106 und AD107 („Ada Lovelace“) sollen demnach die neuen GPUs GB100 und GB102 („David Blackwell“) folgen. Hier sind zudem zahlreiche weitere Ausbaustufen mit höherer Kennung zu erwarten.
VideoCardz
Laut Wccftech hat ein Nvidia Mitarbeiter gegenüber Börsenanalysten Ende 2022 verlauten lassen, dass der Hersteller 2024 mehr über eine neue Architektur bekannt geben will, ob das auch einen Release im selben Jahr nach sich zieht, sei mal dahin gestellt. Obendrein arbeitet der genannte Mitarbeiter bei Nividia in der Datacenter-Abteilung, ob Blackwell also überhaupt unter dem GeForce Branding erscheinen wird, muss sich erst noch zeigen.
Im obigen Codeschnipsel sind neben den GB100 und GB102 GPUs die Datacenter-GPUs GH100 und GH202 (Codename: „Hopper“) aufgeführt. Auch das könnte darauf hindeuten, dass Blackwell nicht für die Gaming-Sparte konzipiert ist, wobei es in der jüngeren Vergangenheit mit Ampere bereits eine Architektur gegeben hat, welche sowohl im Datacenter- als auch im Gaming-Bereich zum Einsatz gekommen ist.
Nvidia priorisiert den High-End-Bereich
Nach aktuellem Stand der Dinge wird die GeForce RTX 5000 Serie die GeForce RTX 4000 Serie im Laufe des Jahres 2024 ablösen. Hierbei dürfte der Hersteller einmal mehr zuerst primär den High-End-Gaming-Bereich bedienen wollen. Bereits mit der GeForce RTX 4090 sowie den beiden etwas darunter positionierten GPU-Modellen GeForce RTX 4080 und GeForce RTX 4070 Ti hat Nvidia seine Prioritäten deutlich gemacht.
Nvidia GeForce RTX 4090 im TestNvidia GeForce RTX 4080 im TestNvidia GeForce RTX 4070 Ti im Test
Die GeForce RTX 4090 ist dabei die zurzeit leistungsstärkste Grafikkarte am Markt und überzeugt zudem mit einer beeindruckenden Effizienz, weshalb sie sich die Empfehlung der Redaktion von PC-WELT als überlegener Testsieger redlich verdient hat.
Nvidia GeForce RTX 4090 Founders Edition
Pro
Schnellste Gaming-GPU
Schnellste Grafikkarte für Content Creator
Gaming in UHD mit aktiviertem Raytracing
24 GB GDDR6X Videospeicher
DLSS 3
Effizienz
Kontra
Leistungsaufnahme
Preis
Preis beim Test:
1949 Euro
Lesen Sie unseren
Test: Nvidia GeForce RTX 4090 Founders Edition
Weitere Informationen liefert der große Grafikkarten-Vergleich 2023 der PC-WELT-Redaktion, der alle aktuellen Grafikkarten von AMD, Nvidia und Intel bis ins Detail unter die Lupe nimmt und zudem entsprechende Empfehlungen für jede Preis- und Leistungsklasse ausspricht.
GeForce RTX 5090 macht den Anfang
Wie bereits zum Release der GeForce RTX 4000 Serie, wird Nvidia auch bei der Einführung der GeForce RTX 5000 Serie sein Hauptaugenmerk auf die beiden Spitzenmodelle legen. Aktuell ist davon auszugehen, dass die GeForce RTX 5090 („GB102“) und die GeForce RTX 5080 („GB103“) im Jahr 2024 den Anfang machen werden. Nvidia selbst hält bislang nur eine einzige Roadmap dazu bereit.
Nvidia
Während die GeForce RTX 4000 Serie auf dieser Roadmap noch als „Ampere Next“ bezeichnet wird, wird die GeForce RTX 5000 für 2024 hier noch als „Ampere Next Next“ geführt. Die GeForce RTX 6000, welche 2026 anstehen dürfte, taucht noch nicht am Horizont auf.
Auch Nvidia soll Chiplet-GPUs planen
Nach aktuellem Stand der Gerüchteküche soll Nvidia insbesondere bei den großen Modellen auch mit GPUs im Chiplet-Design planen, so wie es AMD mit der Radeon RX 7900 XTX und 7900 XT bereits vorgemacht hat. Entsprechende Details hierzu liegen indes noch nicht vor. Der Fertigungsprozess soll hingegen auf 3 nm umgestellt werden. Ob bei TSMC oder bei Samsung gefertigt wird, ist noch offen.
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