Google Maps deckt diese Funktion nicht im Mindesten so umfassend ab, wie der Internetkonzern das suggeriert. In einer deutschen Fast-Großstadt mit zwei Straßenbahn- und verschiedenen Buslinien versagt die Routenplanung „Mit öffentlichen Verkehrsmitteln“ komplett.
Obwohl die Busse und Bahnen in Sichtweite sind, kennt Google diese nicht und schlägt kilometerlange Fußwege vor. Auch andere überregionale Apps helfen nicht immer weiter, weil diese sich insbesondere auf große Städte und Ballungsräume konzentrieren. Im konkreten Fall half die Website der lokalen Verkehrsbetriebe uns weiter.
Ortswechsel nach Norditalien: Für die rund 40 Kilometer lange Strecke vom Städtchen Tirano in den Skiort Bormio schlägt Google Maps Routen mit vielfachem Umsteigen, riesigen Umwegen und einer Reisezeit zwischen knapp sieben und gut acht Stunden vor. Da beide Orte über eine gut ausgebaute Schnellstraße miteinander verbunden sind, ist das natürlich Unsinn, wie die Nachfrage vor Ort uns bestätigt. Tagsüber verkehrt der Linienbus praktisch stündlich und umsteigefrei.
Tipp: Ganz offensichtlich liegen die beschriebenen Probleme in den Verkehrsdaten von Google, denn sie zeigen sich sowohl in der Smartphone-App als auch im Browser. Wenn Sie also vorhaben zu verreisen und vor Ort öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, testen Sie ein paar Strecken vor Ort bereits vor der Reise am heimischen PC. Laden Sie gegebenenfalls Apps der lokalen Betreiber auf Ihr Mobilgerät oder fragen Sie später einfach vor Ort – das hat schon in vordigitalen Zeiten geholfen.
Tipp: Blitzer-Apps in Google Maps & Co.: Verboten, aber einfach möglich
Während Google diese Route in Norditalien fürs Auto korrekt plant, kennt es die Busverbindungen auf der gleichen Strecke nicht und berechnet riesige Umwege.
IDG
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