The Department of Building Inspection (eine Art Bauaufsicht) ist eine Behörde in San Francisco, die Bürogebäude darauf prüft, ob diese den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Bei einer Inspektion der Geschäftsräume von Twitter hat die Behörde nun einen erheblichen Mangel festgestellt: In vielen Büros befinden sich Betten, auf denen die Twitter-Mitarbeiter offensichtlich die Nacht verbringen sollen. Die Behörde fordert deshalb die Baufirma, das die Twitter-Büros errichtet hat, dazu auf, diese Büro-Räume als Schlafzimmer zu deklarieren.
Das berichtet die Zeitung San Francisco Chronicle. Das geht aus einem Prüfbericht hervor, den die Zeitung in ihrer Meldung abgebildet hat.
Die Baufirma von Twitter habe jetzt 15 Tage Zeit, um diesen Mangel zu beheben. Konkret geht es darum, dass die Konferenzräume in einem Grundrissplan korrekt als Schlafräume gekennzeichnet werden. Sollte diese Änderung an dem Grundrissplan nicht innerhalb des vorgegebenen Zeitraums erfolgen, dann müsse Twitter aus den fraglichen Konferenzräumen die Betten wieder entfernen.
Das Department of Building Inspection hatte die Überprüfung vorgenommen, nachdem verschiedene Berichte erschienen waren, wonach Elon Musk in den Büroräumen von Twitter Betten hatten aufstellen lassen. Musk fordert von den verbliebenen Twitter-Mitarbeitern vollen Einsatz und ermuntert diese dazu, im Bürogebäude zu übernachten. Vom Arbeiten im Homeoffice hält Musk dagegen nichts, er will, dass alle seine Leute im Büro arbeiten.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Twitter entfernt die Betten wieder aus den Konferenzräumen oder aber die Baufirma ändert den Grundrissplan. Sollte das nicht passieren, dann könnte die Behörde empfindliche Geldstrafen gegen Twitter verhängen. Zu deren Höhe gibt es aber noch keine Aussagen. Bevor es aber dazu kommt, würden die Behörde eine weitere Überprüfung der umfunktionierten Räume vornehmen.
Weder Twitter noch die Baufirma haben sich gegenüber dem San Francisco Chronicle zu dem Bericht geäußert.
Der kampflustige Twitter-Chef Elon Musk hatte San Francisco für diese Überprüfung bereits scharf kritisiert:
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