Die Playstation 5 startete im November 2020 und ist weiterhin nur schwer erhältlich. Bis zu einem Nachfolger werden noch viele Jahre vergehen. Das ist jedenfalls einem Dokument zu entnehmen, welches im Rahmen der britischen Untersuchung der Activision-Blizzard-Übernahme durch Microsoft veröffentlicht wurde.
Auf Seite 8 erklärt Sony, dass Microsoft zugesichert habe, dass Activision Blizzard weiterhin Spiele für die Playstation bis ins Jahr 2027 ausliefern würde. Unsicher sei hingegen, ob es auch für die “nächste Generation der Playstation” Spiele von Activision Blizzard geben werde. Und dann wird es interessant, denn in Klammern folgt nach Erwähnung der “nächsten Generation der Playstation” der Hinweis “die wahrscheinlich um xxxx erscheinen wird”. Das “xxxx” hat Sony in dem Dokument nachträglich geschwärzt.
Sony sorgt sich um Zukunft der Playstation
Letztlich bedeutet dies, dass Sony die Veröffentlichung der Playstation 6 nicht vor 2028 plant. Damit wären seit dem Start der Playstation 5 bis dahin knapp 8 Jahre vergangenen. Ein an sich normaler Zyklus, denn die Playstation 4, die im Jahr 2014 erschien, wurde erst sechs Jahre später von der Playstation 5 abgelöst. Zwischen der Playstation 5 und der Playstation 6 dürfte Sony ohnehin ein Zwischenmodell “Playstation 5 Pro” auf den Markt bringen.
In dem Dokument äußert Sony die Befürchtung, dass nach 2027 die beliebte Spielreihe “Call of Duty” nicht mehr für die Playstation verfügbar sein könnte. Dazu wird auf ein Zitat von Microsoft verwiesen, laut dem Call of Duty nur solange für die Playstation verfügbar gemacht werden soll, “solange es Sinn” mache.
Sollte Sony den Zugang zu Call of Duty und anderen Activision-Titeln verlieren, befürchtet Sony, extrem “anfällig für den Wechsel der Verbraucher” zu werden, was zu einer Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit der Playstation führe. Weiter erklärt Sony:
Selbst unter der Annahme, dass SIE (Sony Interactive Entertainment) die Fähigkeit und die Ressourcen hätte, eine ähnlich erfolgreiches Franchise wie Call of Duty zu entwickeln, bräuchte es viele, viele Jahre und Milliarden von Dollar, um einen Herausforderer für Call of Duty zu entwickeln – und das Beispiel von EAs Battlefield zeigt dass derartige Bemühungen höchstwahrscheinlich erfolglos bleiben würden.
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