Taucher haben vor der Ostküste von Florida Reste des NASA-Raumschiffes Space Shuttle Challenger gefunden. Die Challenger war am 28. Januar 1986 in rund 15 Kilometern Höhe 73 Sekunden nach dem Start vom Kennedy Space Center in Florida explodiert. Bei der Katastrophe der Mission STS-51L, die die 25. Space-Shuttle-Mission war, kamen alle sieben Astronauten an Bord ums Leben (das Foto zeigt die sieben getöteten Astronauten). Als Grund stellte die NASA den Ausfall von Dichtungsringen an einer der seitlichen Feststoffraketen fest.
Die NASA hat jetzt bestätigt, dass die Trümmer, die die Taucher gefunden haben, zur Challenger gehören. Die Taucher waren für den History Channel eigentlich auf der Suche nach einem Flugzeug-Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Taucher entdeckten auf dem Meeresboden ein großes, von Menschenhand geschaffenes Objekt, das teilweise von Sand bedeckt war. Die Nähe zur Raumfahrtküste Floridas sowie die moderne Konstruktion des Objekts und das Vorhandensein von 8-Zoll-Quadratkacheln (die zum Hitzeschild des Space Shuttle gehören) veranlassten das Dokumentationsteam, die NASA zu kontaktieren.
Dieses Twitter-Video zeigt den Fund:
History Channel zeigt den Fund
Die TV-Serie „The Bermuda Triangle: Into Cursed Waters“ des History Channel, die am 22. November 2022 erscheinen wird und die die Reste der Challenger zeigt, gehört zwar zu einer Reihe über das berühmt-berüchtigte Bermuda-Dreieck. Doch die Fundstelle der Challenger-Reste liegt nordwestlich außerhalb des Bermuda-Dreiecks vor der Küste von Florida, wie die NASA betont. Die NASA denkt nun darüber nach, wie mit den Resten umzugehen ist, um dem Gedenken an die verstorbenen Astronauten gerecht zu werden. Die Reste gehören rechtlich gesehen der USA.
„The Bermuda Triangle: Into Cursed Waters“ läuft nicht nur in den USA, sondern kommt im Frühjahr 2023 auch in den deutschsprachigen Raum. Die sechsteilige Doku-Reihe soll im deutschsprachigen History Channel voraussichtlich im April 2023 laufen. Sie können den History Channel auf Sky und bei der Telekom und Vodafone sehen.
Tipp: Relativ viele Fotos des Fundes zeigt bereits jetzt Dailymail.
Im Februar 2003 verlor die NASA ein weiteres Space Shuttle, nämlich die Columbia. Anders als die Challenger, die beim Start explodierte, ging die Columbia beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zugrunde. Auch bei diesem Unglück kam die gesamte Besatzung mit sieben Astronauten ums Leben.
Apollo 11: Mondlandung – Fakten, Filme, Fotos
Astro-Leckerbissen: Sonnensystem, Sterne, ISS, Planetarium, Sternbilder in Echtzeit
Internet