Die RX-6000-Grafikkarten von AMD sind bei Spielern sehr beliebt. Umso ärgerlicher, dass sich aktuell Fälle defekter GPUs häufen. Auf Youtube berichtet beispielsweise der in Bayern ansässige Reparaturdienstleister KrisFix am Beispiel einer defekten AMD Radeon 6800 XT im Referenzdesign von AMD, welche Probleme am häufigsten auftreten. Demnach seien an unterschiedlichen Stellen auf der GPU Kurzschlüsse festzustellen, die Grafikkarte funktioniert als Ergebnis nicht mehr. Da die Hersteller keine entsprechenden Ersatzteile liefern, bleibt eine Reparatur als Abhilfe außen vor.
Ursache für Defekte noch nicht geklärt
Speziell in den letzten Wochen würden sich derartige Defekte immer stärker häufen. Bei 61 zur Reparatur eingeschickten RX-6800- und RX-6900-GPUs seien bei 48 die oben genannten Kurzschlüsse aufgetreten. In der Zeit davor war maximal eine von zehn Grafikkarten von einem solchen Fehler betroffen. Die Spieler selbst dürfte für die Defekte keine Schuld treffen. Zwar trat der endgültige Defekt meist beim Zocken auf, dabei handelte es sich jedoch um ganz unterschiedliche Spiele, teilweise fielen die GPUs auch schon beim Videoschauen aus.
Überall war der gleiche Treiber installiert
In Rückfragen konnte KrisFix jedoch feststellen, dass bei allen eingeschickten Grafikkarten der AMD-Treiber vom 8. Dezember (22.11.2 WHQL) genutzt wurde. Daher steht die Vermutung im Raum, dass AMD mit diesem Treiber die Leistungsgrenzen verändert hat, was wiederum von einigen Karten mit einem Defekt quittiert werden könnte. Der Reparaturdienstleister bittet in seinem Video daher andere Reparateure oder Besitzer einer solchen Grafikkarte um Mithilfe und das Teilen ihrer Erfahrungen. AMD selbst hat sich noch nicht zu den Defekten bei RX-6000-Grafikkarten geäußert. Daher dürfte es noch eine Weile dauern, bis die tatsächliche Ursache gefunden wurde.
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