In einer pompösen Inszenierung hat die US-Luftwaffe den neuen Tarnkappenbomber B-21 Raider vorgestellt. Die Präsentation fand auf dem Gelände des Rüstungskonzerns Northrop Grumman statt. Der 700 Millionen US-Dollar teure Flieger soll 2023 erstmals abheben.
Bessere Tarnung und Fernsteuerung
Schon im September hatte die US Air Force die Präsentation des neuen Bombers angekündigt. Der B-21 Raider ist der Nachfolger des bekannten B-2-Bombers und wie sein Vorgänger ein Nurflügler. Der Radarquerschnitt dürfte deutlich geringer ausfallen, sodass der B-21-Raider für das Radar noch schwerer zu entdecken ist. Es ist das erste Mal seit 30 Jahren, dass das US-Militär einen neuen Tarnkappenbomber vorstellt.
Der B-21 Raider kann sowohl mit atomaren als auch mit konventionellen Raketen bestückt werden. Besonders ist, dass er theoretisch auch ohne Besatzung fliegen kann. Der Stückpreis liegt bei 700 Millionen US-Dollar und somit nochmal 150 Millionen US-Dollar mehr als ursprünglich angenommen. Insgesamt möchte die US-Luftwaffe mindestens 100 Stück vom Rüstungsunternehmen kaufen.
Künftig soll der B-21 Raider schrittweise die bisherigen Tarnkappenbomber B-1 und B-2 ablösen. Beide stammen noch aus der Zeit des kalten Krieges. “Der B-21 wird das Rückgrat unserer künftigen Bomber-Luftwaffe sein”, erklärte Air-Force-Sprecherin Ann Stefanek. Das Flugzeug verfüge über die Fähigkeit, in die “umkämpftesten Risikogebiete” der Welt einzudringen. Der Name des Bombers ist übrigens eine Anspielung auf den sogenannten Doolittle Raid. Der Name stammt aus dem zweiten Weltkrieg und bezeichnet den Angriff von US-Bombern auf die japanische Hauptstadt Tokio, eine Reaktion auf den Überraschungsangriff auf die US-Flottenstützpunkt Pearl Harbor.
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