Mit der Meta Quest Pro haben die Facebook-Betreiber seit Ende Oktober 2022 eine neue VR-Brille im Angebot, die mit 12 GB Arbeitsspeicher, einem Qualcomm Snapdragon XR2+ und 1.800 x 1.920 Pixeln pro Auge sehr gut ausgestattet ist. Zudem orientiert sich die Quest Pro eher an AR-Brillen wie Microsoft Hololens und erlaubt weiterhin einen Blick auf die Umgebung. Die Neugestaltung hat allerdings auch einen großen Nachteil: Nach Ansicht der Reparaturexperten von iFixit sei die Meta Quest Pro zwar ein sehr faszinierendes Stück Hardware, im Gegenzug sei sie jedoch im Falle eines Defekts kaum bis gar nicht reparierbar.
Gebogener Akku
Auf Youtube erlauben die Reparateure einen Blick auf das Innenleben der Quest Pro. Dabei sticht zuerst die verbaute Batterie mit 20,58 Wh ins Auge. Der Energiespeicher ist gebogen, um besser in der Brille untergebracht werden zu können. Das auf den ersten Blick an Glas erinnernde Frontteil des Headsets entpuppt sich bei näherer Untersuchung nur als glänzendes Plastik. Darunter verbergen sich Komponenten wie Kameras, Schaltkreise und Platinen.
Platz für Tiefensensor
Außerdem tauchte im Mittelteil der Brille ein rechteckiger freier Platz auf, der wohl für einen Tiefensensor gedacht war. Einen solchen bestätigte Mark Zuckerberg noch im Mai für die Quest Pro, später wurde genau dieses Bauteil jedoch gestrichen. Stattdessen komme laut Meta ein andersartiges System zum Einsatz, mit dem sich Tiefeninformationen auslesen lassen. Der Platz blieb entsprechend frei.
146 Schrauben zu lösen
Auch die Linsen der Meta Quest Pro bestehen aus Kunststoff. Dahinter befindet sich der für die Berechnungen zuständige Snapdragon XR2 Plus Gen 1 von Qualcomm. In den Controllern verstecken sich weitere Kameras sowie ein Akku mit 10,85 Wh. Die Demontage sei höchst kompliziert und sorgt für 146 lose Schrauben und zahlreiche Kabel. Bis auf den Austausch der Batterie seien Reparaturen kaum möglich. In Anbetracht des Preises von 1.500 US-Dollar hätten sich die Experten von iFixit mehr erhofft.
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