Die WLAN-Standards sind untereinander kompatibel, sodass eine Verbindung immer zustande kommt – abhängig von den verbundenen Clients allerdings nicht unbedingt mit dem optimalen Tempo. Besonders sinnvoll ist die beschriebene Kombination von Router und Repeater, wenn Sie ein Wi-Fi-6-Gerät mit voller Leistung ins Netzwerk bringen wollen. Hierzu schließen Sie den Repeater als Access Point beziehungsweise WLAN-Brücke an den Router an. Auf diese Weise sind Router und Repeater mittels LAN-Kabel verbunden – in der Regel mit einer Bandbreite von 1 GBit/s. Der Wi-Fi-6-Repeater baut an seinem Standort ein WLAN nach dem neuen Standard auf: In dieses Funknetz binden Sie Wi-Fi-6-Clients ein – diese kommen dann ohne den Umweg über das langsamere Wi-Fi-5-WLAN des Routers in das Internet. Sie können für das Repeater-WLAN denselben Netzwerknamen (SSID) sowie dasselbe Kennwort wie für das Router-WLAN verwenden beziehungsweise Router und Repeater zu einem Mesh-Netzwerk verbinden: Das hat keinen Einfluss auf die Datenrate zwischen Wi-Fi-6-Client und Repeater.
Ein Wi-Fi-6-Repeater wie der Fritz-Repeater 1200AX lässt sich problemlos mit einem Wi-Fi-5-Router verbinden.
AVM
Um das optimale Tempo zu erzielen, sollten der Repeater und der Client dieselbe Anzahl an MIMO-Streams – üblicherweise 2 x 2 – sowie dieselbe maximale Kanalbandbreite unterstützen – am besten 160 MHz. Der LAN-Anschluss zwischen Repeater und Router wird lediglich zur Tempobremse, wenn die WLAN-Verbindung über Wi-Fi 6 eine höhere Transferrate als 1 GBit/s liefert. Das kommt in der Praxis jedoch nur vor, wenn Repeater und Client nicht mehr als rund fünf Meter auseinanderstehen. Darüber hinaus genügt die Gigabit-Bandbreite, um die allermeisten Onlineanschlüsse uneingeschränkt vom Router an den Repeater und an den Client durchzuleiten.
Tipp: Die WLAN-Router mit der besten Reichweite
Meist ohne Tempoeinbußen kann der Wi-Fi-6-Repeater arbeiten, wenn er per Ethernet-Kabel als LAN-Brücke am Router angeschlossen ist.
IDG
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