Microsoft lässt Werbung in Windows 11 anzeigen. Das berichten unterschiedliche US-Medien wie beispielsweise Windowslatest oder Windowscentral. Denn zumindest ein Teil der Tester finden in den jüngsten Insider-Versionen – offensichtlich beginnend mit Windows 11 Insider Preview Build 25227 – immer neue Hinweise darauf, wie Microsoft den Windows-Nutzern seine Produkte und Angebote schmackhaft machen will.
Zu diesen Neuerungen gehören Werbung und Popups im Startmenü der Taskleiste. So zeigt die Taskleiste ein Menü mit Einträgen, die auf das Microsoft-Konto oder OneDrive hinweisen. So etwas kennt man von Windows bisher nicht.
Bei diesen vom Windows-Startmenü eingeblendeten Hinweisen handelt es sich um Meldungen wie “Mach ein Backup deiner Dateien” oder “Melde dich bei einem Microsoft-Konto an” oder “Vervollständige dein Profil”. Letzterer Hinweis kommt anscheinend, wenn man auf das Profil-Icon klickt.
Laut Windowslatest sollen Microsoft-Mitarbeiter diese neuen OneDrive-Anzeigen im Startmenü als hilfreiche “Schilder/Hinweise” für unerfahrene Computer-Benutzer bezeichnet haben. Damit sollen PC-Benutzer sofort sehen, wenn bestimmte Maßnahmen erforderlich sind. Im Support-Dokument zur Insider-Preview schreibt Microsoft:
Wir probieren eine kleine Änderung am Startmenü aus, bei der einige Insider in ihrem Benutzerprofil ein Abzeichen sehen, das sie darauf hinweist, dass bestimmte Aktionen durchgeführt werden müssen.
Aber faktisch ist das einfach nur Werbung. Besonders ärgerlich: Diese Werbung zeigt Windows 11 neben wichtigen Schaltflächen wie der Option zum Abmelden und zum Ändern der Kontoeinstellungen. Man kann diese Werbeanzeigen zudem nicht abschalten, es gibt dafür in den Einstellungen von Windows 11 keinen Menü-Punkt. Erfahrene Windows-Nutzer, die wissen, was sie tun und was sie wollen, dürften davon einfach nur genervt sein. Das beweisen auch die ersten Nutzer-Kommentare und Witzeleien auf Twitter.
Ob und in welcher Form diese Werbung in der Taskleiste Eingang in die finale Version von Windows 11 findet, bleibt abzuwarten. Von Microsoft gibt es dazu keine Aussage.
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