Windows bietet Hunderte von Einstellungen, mit denen sich das System passgenau konfigurieren lässt. Viele davon sind den meisten Nutzern bekannt, etwa wenn es darum geht, das Hintergrundbild zu ändern, die Uhrzeit einzustellen oder Anzeigeoptionen im Windows-Explorer festzulegen.
Die Suche in den „Einstellungen“ hilft zwar, eine bestimmte Option zu finden. Es bleibt aber trotzdem mühsam, alles wie gewünscht zu konfigurieren. Zudem muss man sich manchmal durch Unterrubriken graben, die Systemsteuerung bemühen oder über mehrere Registerkarten navigieren. Das alles macht es schwierig, die gewohnten Einstellungen nach einer Windows-Neuinstallation oder auf weiteren PCs wiederherzustellen (siehe auch den Kasten weiter unten).
Unser Tool PC-WELT Windows-Tuner erleichtert das Feintuning des Systems. Es bietet Kategorien wie „Desktop“, „Explorer“ und Sicherheit“, in denen sich Einstellungen jeweils aktivieren oder deaktivieren und dann mit einem Klick anwenden lassen. Sie können alle Optionen speichern und auf einem anderen PC wiederherstellen. Welche Einstellungen das besonders flexible Tool anzeigt, bestimmen Sie selbst. Die Informationen liefert eine Datenbank, deren Inhalt sich bearbeiten lässt. Sie können eigene Einträge hinzufügen und den PC-WELT Windows-Tuner damit individuell erweitern.
1. Windows-Einstellungen und die Registry
Windows und die meisten Anwendungen speichern ihre Konfiguration in der Registrierungsdatenbank – kurz Registry. Den Registrierungseditor starten Sie über die Tastenkombination Win-R und die Eingabe von regedit.exe. Er zeigt den Inhalt der Registry-Dateien in einer Baumansicht. Wenn Sie PC-WELT Windows-Tuner einsetzen, müssen Sie die Werte nicht manuell ändern. Kenntnisse der Registry sind jedoch hilfreich, um Werte zu kontrollieren oder auch ohne das Tool anzupassen.
Eine Alternative zu Regedit ist der O&O Regeditor, der sich unter „Tools“ auch von PC-WELT Windows-Tuner aus starten lässt. Das Tool bietet einige Vorteile. Die Suchfunktion etwa gibt eine Ergebnisliste aus, über die Sie schnell zum gewünschten Schlüssel oder Wert gelangen. Außerdem lassen sich Schlüssel inklusive Unterschlüssel sowie Werte kopieren und wieder einfügen – praktisch für eine schnelle Sicherungskopie.
Die Registry-Zweige: „Hkey_Current_User“ enthält die Konfiguration des gerade angemeldeten Benutzers. „Hkey_Local_Machine“ nimmt die globalen Einstellungen für Windows und Anwendungen auf. Diese können in der Regel nur von einem Administrator geändert werden und gelten für alle Benutzer. Im Zweig unter „SystemCurrentControlSet“ befinden sich die Einstellungen für Dienste und Treiber. Hier ist bei Änderungen besondere Vorsicht geboten, weil ein versehentlich deaktivierter Dienst den Start von Windows verhindern kann.
Registry-Zweige enthalten Unterschlüssel, ähnlich den Ordnern im Dateisystem. Darin liegen Werte, die mit Dateien vergleichbar sind. Es gibt Wertetypen, etwa „Zeichenfolge“ für Textinhalte, „Binärwerte“ für Abfolgen von Bytes oder „DWORD-Wert (32-Bit)“, der 4 Byte aufnehmen kann. „DWORD-Wert (64-Bit) mit 8 Byte kommt nur selten zum Einsatz, auch nicht auf 64-Bit-Systemen.
Einstellungen in der Registry: Was sich unter Windows konfigurieren lässt, ist in der Registry gespeichert. Die
Werte lassen sich hier auch direkt ändern oder löschen.
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Inhalt der Registry ändern: Im Baum auf der linken Seite wählen Sie einen Schlüssel. Über das Kontextmenü „Neu“ legen Sie Unterschlüssel oder Werte an. Im rechten Teil des Fensters sehen Sie jeweils die Werte, die ein Schlüssel enthält. Per Doppelklick auf einen Wert öffnen Sie einen Editor, über den sich die Daten ändern lassen.
Sicherungskopie der Registry erstellen: Bevor Sie Änderungen an der Systemkonfiguration vornehmen – etwa über PC-WELT Windows-Tuner –, sollten Sie die bisherigen Einstellungen sichern. Am einfachsten ist es, ein Backup der kompletten Registry anzulegen. Dazu gehen Sie in PC-WELT Windows-Tuner auf die Registerkarte „Tools“ und klicken auf „Registry-Backup“. Es startet das gleichnamige Programm, in dem Sie zuerst auf „Settings“ gehen.
Legen Sie unter „Backup Location“ einen Speicherort für das Backup fest. Standardmäßig verwendet das Tool den Ordner
%WindowsDrive%RegBackup (also zum Beispiel „C:Regbackup“)
Klicken Sie auf „Open Advanced Settings“. Entfernen Sie die Häkchen vor „Enable Fallback Backup Method (Enabled by Default)“ und „Allways use Fallback Backup Method Instead of Volume Shadow Copy“. Unter „VSS exe To Use“ stellen Sie „Auto Detect (Default)“ ein. Volume Shadow Copy (VSS) ist die von Microsoft empfohlene Methode für ein vollständiges Backup der Registry. Sollte das Programm mit diesen Einstellungen nicht korrekt funktionieren, gehen Sie auf „Help & Support“ und klicken auf das Icon unter „Online Help & FAQs“. In der Hilfe finden Sie Anleitungen zur Reparatur des VSS-Dienstes. Danach gehen Sie auf die Registerkarte „Backup Registry“ und klicken auf „Backup Now“.
Sicherungskopie der Registry: Es empfiehlt sich, regelmäßig Backups der Registry zu erstellen. Umfangreiche Änderungen der Einstellungen lassen sich so leicht wieder rückgängig machen.
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Wiederherstellung der Registry: Im Problemfall starten Sie Backup Registry erneut, gehen auf die Registerkarte „Restore Registry“ und wählen über das Auswahlfeld am oberen Fensterrand das letzte Backup aus. Klicken Sie auf „Restore Now“. Danach müssen Sie Windows neu starten. Das Tool erstellt in den Sicherungsordnern außerdem die Datei „dos_restore.cmd“, die sich im Windows-Reparatursystem verwenden lässt (Start vom Windows-Installationsmedium).
Weiterführende Artikel zum Thema: Die Windows-Registry: Geniale Hacks für Profis
2. PC-WELT Windows-Tuner installieren
Entpacken Sie PC-WELT Windows-Tuner in ein beliebiges Verzeichnis. Auf einem 64-Bit-System öffnen Sie per Doppelklick die Datei pcwWindowsTuner_x64.exe, bei 32-Bit pcwWindowsTuner_x86.exe. Sie können das Tool auf einen USB-Stick kopieren und auf einem beliebigen PC mit Windows 7 bis 11 starten. Kopieren Sie dabei alle Dateien, auch das Unterverzeichnis „Tools“.
Das Kernstück von PC-WELT Windows-Tuner ist die Datenbank pcwReg2.db im Verzeichnis „Tools“. Sie enthält alle Windows-Einstellungen beziehungsweise Informationen zu Registry-Schlüsseln, die sich hinter den Einstellungen verbergen. Wenn Sie selber eigene Konfigurationen erstellen, sollten Sie regelmäßig eine Sicherungskopie der DB-Datei erstellen. Bei Fehlern gelangen Sie so schnell zur vorherigen Version zurück.
PC-WELT Windows-Tuner: Das Tool zeigt unter „Kategorien“ alle Optionen an, die sich anpassen lassen. Über „Aktuelle Einstellungen sichern“ speichern Sie die Konfiguration.
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Beim ersten Start bietet PC-WELT Windows-Tuner die Prüfung auf Updates an. Sollte ein Programm- oder Datenbankupdate verfügbar sein, installieren Sie es. Später können Sie den Update-Check auf der Registerkarte „Optionen“ starten.
Windows über Richtlinien konfigurieren
Aus der Registry liest Windows nicht nur die Einstellungen für die einzelnen Bereiche der Konfiguration. Hier wird mit Richtlinien auch festgelegt, was ein Benutzer einstellen darf oder was er zu Gesicht bekommt. Für Privatanwender kann die Funktion interessant sein, wenn mehrere Personen den PC benutzen.
Windows-Richtlinien liegen beispielsweise unterhalb von Registry-Schlüsseln wie „Hkey_Current_UserSoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersionPolicies“. Die Richtlinien können über das Netzwerk ausgeliefert werden, oder sie lassen sich komfortabel mit dem „Editor für lokale Gruppenrichtlinien“ (Win-R, gpedit.msc) bearbeiten. Den gibt es allerdings nur bei den Professional-Editionen und höher, weil die Home-Version nicht für den Einsatz in Unternehmen gedacht ist. Aber auch die Home-Versionen berücksichtigen die meisten Richtlinien, wenn Sie sie selbst in die Registry eintragen. Dazu müssen Sie aber wissen, wie die jeweiligen Schlüssel und Werte heißen – eine Kenntnis, die Sie bei Gpedit nicht benötigen. In diesem Fall hilft Ihnen jedoch PC-WELT Windows-Tuner weiter, in dessen Datenbank auch einige Richtlinieneinträge enthalten sind.
Alternativ verwenden Sie das Tool Policy Plus. Dabei handelt es sich um einen eigenständigen Editor für lokale Gruppenrichtlinien, der sich auch für die Home-Edition eignet. Wenn Sie darüber Richtlinien ändern und auf „File –› Save Policies“ gehen, werden die Anpassungen sofort in die Registry übernommen.
3. Individuelle Konfiguration
Auf der Registerkarte „Kategorien“ zeigt PC-WELT Windows-Tuner mehrere Bereiche, beispielsweise „Funktionalität des Windows Explorers verbessern“, „Visuelle Stile und Desktop“ und „Sicherheit“. Es werden nur Inhalte angezeigt, die für das laufende Betriebssystem gelten. Welche Kategorien aus der Datenbank auf der Registerkarte erscheinen, lässt sich über „Optionen“ festlegen.
Häkchen sind gesetzt, wenn die Optionen aktiviert sind. Diese Infos werden beim Start des Tools direkt aus der Registry gelesen. Optionen, die Sie über die „Einstellungen“ oder ein anderes Tool verändern, wirken sich daher auch auf die Anzeige in PC-WELT Windows-Tuner aus.
Über die Schaltfläche „Aktuelle Einstellungen sichern“, speichern Sie den momentanen Zustand, also den Status der aktivierten oder deaktivierten Optionen. Bitte beachten Sie, dass sich diese Sicherung nur auf die gerade angezeigten Optionen bezieht. Wenn Sie aus den Listen später Einträge entfernen oder neue aufnehmen, führt „Einstellungen wiederherstellen“ zu einer fehlerhaften Anzeige. Nach jeder Änderung der angezeigten Optionen müssen Sie daher erneut auf „Aktuelle Einstellungen sichern“ klicken.
„Kategorien“-Ansicht anpassen: Welche Kategorien aus der Datenbank sichtbar sind, lässt sich unter „Optionen“ festlegen. Der Beschreibungstext lässt sich ebenfalls ändern.
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Die gespeicherten Einstellungen lassen sich auf diese Weise aber auch auf einem anderen PC mit der gleichen Windows-Version oder einer Windows-Neuinstallation einlesen und per Klick auf „Änderungen speichern“ anwenden. Dazu kopieren Sie das gesamte Programmverzeichnis auf das andere System. Der Status der Optionen wird in der Datei „toolspcwWindowsTuner_config.xml“ gespeichert.
Ähnlich verhält es sich mit „Backup erstellen“. Darüber speichern Sie alle Werte der zu den Einträgen gehörenden Registry-Schlüssel in REG-Dateien. Diese lassen sich über „Backup zurücksichern“ oder bei Bedarf auch einzeln wiederherstellen. PC-WELT Windows-Tuner legt dabei für jede Sicherung eigene Ordner mit Datum und Uhrzeit im Unterverzeichnis „Backup“ an. Diese Sicherung enthält daher den jeweiligen Zustand der Registry-Schlüssel, auch wenn Sie inzwischen ein anderes Optionen-Profil erstellt haben.
Optionen ändern: Setzen Sie ein Häkchen vor die gewünschte Option beziehungsweise entfernen Sie es. Wenn Sie weitere Informationen zu einer Option benötigen, klicken Sie diese mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „In Datenbank anzeigen“. Dadurch wechselt die Ansicht auf die Registerkarte „Datenbank-Editor“ und zeigt den zugehörigen Datensatz an. Im Feld „Beschreibung“ sind Hinweise zur Bedeutung des Registry-Schlüssels und der möglichen Werte enthalten.
Änderungen anwenden: Nach diesen Vorbereitungen genügt ein Klick auf „Änderungen speichern“. PC-WELT Windows-Tuner schreibt dann die neuen Werte in die Registry. Viele Einstellungen werden jedoch von Windows erst nach einem Neustart des Windows-Explorers berücksichtigt. Dafür klicken Sie auf die Schaltfläche „Explorer neu starten“. Wenn das keine Wirkung zeigt, müssen Sie sich ab- und wieder anmelden oder Windows neu starten.
Lesetipp: Aufgedeckt: Versteckte Funktionen in Windows 11
4. Einzelne Einstellungen gezielt ändern
Einzelne Optionen ändern: Die „Baumansicht“ eignet sich für schnelle Änderungen zwischendurch oder für den Test der Auswirkungen von Optionen.
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Auf der Registerkarte „Baumansicht“ sehen Sie die gleichen Einstellungen wie unter „Kategorien“. Sie können einzelne Optionen anklicken und dann aktivieren oder deaktivieren. Es wird nach einem Klick auf „Speichern“ jeweils nur diese eine Option geändert. Das kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn Sie eine Einstellung erst einmal ausprobieren möchten, bevor Sie diese zusammen mit anderen über „Kategorien“ setzen.
5. Registry-Datensätze ändern
Wenn Sie einzelne Optionen unter „Kategorien“ nicht benötigen oder neue hinzufügen möchten, verwenden Sie dazu die Registerkarte „Datenbank-Editor“. Gehen Sie im Menü auf „Optionen –› Datenbank editierbar“, um Änderungen durchzuführen. Über den Kontextmenüpunkt „Neuen Eintrag hinzufügen“ erstellen Sie neue Datensätze innerhalb der jeweiligen Kategorie. Orientieren Sie sich beim Ausfüllen des Formulars an den schon vorhandenen Einträgen. Unter „System“ tragen Sie mit Leerzeichen getrennt die Windows-Version ein, für die der Registry-Eintrag gilt. Die Schreibweise muss der Liste hinter „Filter“ entsprechen. Damit eine Option auf der Registerkarte „Kategorien“ auftaucht, setzen Sie ein Häkchen vor „In Kategorie-Ansicht zeigen“. Entfernen Sie das Häkchen, wenn der Eintrag nicht erscheinen soll.
Datenbank bearbeiten: Die Windows-Einstellungen sind in einer Datenbank gespeichert. Den Inhalt können Sie anpassen und auch eigene Datensätze hinzufügen.
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Schreibweise bei den Einstellungen: Die Angaben bei „Aktiviert“ und „Deaktiviert“ beziehen sich auf den Text unter „Kurzbeschreibung“. Der kann positiv oder negativ formuliert sein. Beispielsweise bei „Dateinamenserweiterungen anzeigen“ („HideFileExt“) bewirkt „Aktiviert“ mit dem Wert „0“, dass die Erweiterungen angezeigt werden. Unter „Deaktiviert“ steht „1“, und die Erweiterungen werden nicht angezeigt. Bei „Aero Shake deaktivieren“ mit dem Wert „DisallowShaking“ ist es umgekehrt. Die „1“ bei „Aktiviert“ schaltet die Funktion ab, die „0“ bei „Deaktiviert“ wieder ein. Da ist etwas kompliziert, entspricht aber den bei Microsoft üblichen Schreibweisen etwa im Editor für lokale Gruppenrichtlinien (siehe Kasten).
Unter „Aktueller Wert“ steht, was PC-WELT Windows-Tuner aus der Registry gelesen hat. „Nicht definiert“ bedeutet, dass der Wert nicht vorhanden ist. Unter „Neuer Wert“ tragen Sie eine Zahl oder Zeichenkette ein, die Sie dann per Klick auf die „Speichern“-Schaltfläche in die Registry übernehmen.
Ausführliche Informationen zu Schreibweisen von Einträgen und einigen Spezialfällen können Sie über „Hilfe –› Hilfe“ nachlesen.
6. Zugriffsrechte in der Registry ändern
Sie können in der Registry auch als Administrator nicht jeden Schlüssel oder Wert ändern. Das gilt beispielsweise für “Getaktete Verbindung für Ethernet aktivieren“ in PC-Welt Windows-Tuner. Der Schlüssel gehört „Trusted Installer“. Administratoren können den Besitz übernehmen, was am einfachsten mit dem Tool Regownershipex funktioniert. Starten Sie das Tool über PC-WELT Windows-Tuner auf der Registerkarte „Tools“.
Zugriffsrechte in der Registry: Mit Regownershipex lässt sich der Besitzer von Registry- Schlüsseln ändern, wenn Benutzer oder Administratoren nicht darauf zugreifen dürfen.
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Klicken Sie auf der rechten Seite des Fensters auf das Icon „Settings“. Stellen Sie unter „Language“ als Sprache „Deutsch“ ein, klicken Sie auf „Close“, und starten Sie das Programm neu. Über die Schaltfläche „Suche“ wählen Sie den Schlüssel aus, dessen Zugriffsrechte Sie ändern wollen. Hinter „Aktueller Besitzer“ zeigt Ihnen das Tool an, wem der Schlüssel gehört. Per Klick auf „Besitz übernehmen“ ändern Sie die Zugriffsrechte auf „VordefiniertAdministratoren“. Per Klick auf die Schaltfläche mit dem Sternchen nehmen Sie den Registry-Pfad in die Favoritenliste auf, sodass Sie zuvor geänderte Schlüssel in der Registry schnell wieder ansteuern können. Klicken Sie auf „Öffnen in Reg.-Editor“, um den Schlüssel im Registrierungseditor zu öffnen und Werte zu ändern.
Windows-Einstellungen synchronisieren
Die Anmeldung mit einem Microsoft-Konto bietet etwas mehr Komfort – auch bei den Einstellungen. Neben Passwörtern und Spracheinstellungen lassen sich einige Desktop-Einstellungen synchronisieren, beispielsweise Datum, Uhrzeit und Zeitzone, die primäre Maustaste und WLAN-Profile.
Windows-11-Nutzer finden die erforderlichen Optionen in den „Einstellungen“ unter „Konten –› Windows-Sicherung –› Meine Einstellungen speichern“. Unter Windows 10 gehen Sie in den „Einstellungen“ auf „Konten –› Einstellungen synchronisieren“. Bei der Anmeldung mit dem gleichen Konto auf einem anderen Rechner kann Windows die gespeicherten Daten übernehmen.
Tipp: Windows-PC aufräumen – Tiefenreinigung mit Profi-Tricks
7. Process Monitor verwenden
Zu welcher Einstellung welcher Registry-Wert gehört, findet man in den Tipps auf zahlreichen Websites, beispielsweise www.pcwelt.de. Über den Process Monitor von Microsoft Sysinternals kann man selbst ermitteln, was beim Ändern einer Einstellung in die Registry geschrieben wird.
Registry überwachen: Das Microsoft-Tool Prozess Monitor zeigt Zugriffe auf Registry-Werte an, beispielsweise wenn Sie eine Option über die „Einstellungen“ oder die Systemsteuerung ändern.
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Wenn Sie Prozess Monitor starten, erscheint das Fenster „Process Monitor Filter“. Wählen Sie „Operation“ und dahinter „is“. In das Eingabefeld geben Sie RegSet Value ein. Klicken Sie auf „Add“. Entsprechend kann man für „Path“ den Filter „begins with“ und „HKCU“ (Hkey-Current_ User) festlegen. Ohne sinnvoll gesetzte Filter füllt sich das Fenster sofort mit tausenden Einträgen, und man kann den relevanten Wert kaum ermitteln. Klicken Sie auf „OK“, um mit der Aufzeichnung zu beginnen. Ändern Sie eine Option beispielsweise in den „Einstellungen“. Beenden Sie die Aufzeichnung möglichst schnell über die Tastenkombination Strg-E. Sie sehen im Fenster eine chronologische Liste der Zugriffe mit „RegSetValue“. Die mühevolle Aufgabe ist jetzt, per Plausibilitätsprüfung aus den immer noch zahlreichen Zeilen den zugehörigen Registry-Schlüssel und Wert herauszufischen. Haben Sie ihn gefunden, erstellen Sie dafür einen neuen Eintrag in PC-WELT Windows-Tuner.
8. Komplexere Registry-Änderungen
Für die meisten Einstellungen reicht es aus, einen einzelnen Wert in der Registry zu erstellen oder zu ändern. Müssen mehrere Schlüssel oder Werte erstellt werden, kann man sich in PC-WELT Window-Tuner mit mehreren, unabhängigen Einträgen behelfen. In einigen Fällen ist es jedoch komfortabler, die Aufgabe einem speziellen Tool zu überlassen. Alle nachfolgend genannten Programme lassen sich über PC-WELT Windows-Tuner auf der Registerkarte „Tools“ starten.
Kontextmenü erweitern: PC-WELT MyRights fügt mehrere Schlüssel und Werte für den Kontextmenüpunkt „Besitz übernehmen“ in die Registry ein.
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Besitz übernehmen: Manchmal lassen sich Ordner oder Dateien nicht löschen. Das Problem tritt häufig bei USB-Festplatten auf, die Sie an mehreren Computern verwenden. Mit PC-WELT MyRights verschaffen Sie sich wieder Zugang. Das Tool trägt nach einem Klick auf „Installieren“ Werte in die Registry ein, die das Kontextmenü des Windows-Explorers erweitern. Im Windows-Explorer halten Sie die Shift-Taste gedrückt und klicken mit der rechten Maustaste auf den betroffenen Ordner. Wählen Sie den Menüpunkt „Besitz übernehmen“ und bestätigen Sie mit „Ja“. Im Hintergrund werden die Rechte über die Kommandozeilen-Tools Icacls und Takeown neu gesetzt.
Tasten umbelegen: Es gibt zumindest eine Taste auf der PC-Standardtastatur, die völlig überflüssig und sogar lästig ist: Die Feststelltaste. Kaum jemand benötigt diese Funktion, und die versehentliche Betätigung führt nur zu Problemen. Mit PC-WELT Scanmap-Editor können Sie die Feststelltaste abschalten oder ihr eine andere Funktion zuweisen. Starten Sie das Tool, klicken Sie auf „Feststelltaste deaktivieren“ und dann auf „Speichern“. Soll die Taste eine andere Funktion bekommen, klicken Sie auf „Bearbeiten“. Im rechten Teil des Fensters wählen Sie unter „Taste nach:“ beispielsweise „App: Rechner“ oder eine andere für Sie sinnvolle Belegung der Taste. Klicken Sie auf „OK“ und dann auf „Speichern“. Das Tool ändert einzelne Bits im Schlüssel
Hkey_Local_MachineSystemCurrentControlSetControlKeyboard LayoutScancode Map
Sie müssen Windows neu starten, damit die Änderungen wirksam werden. Datenschutz verbessern: Die Tools O&O Shutup 10++ und W10 Privacy helfen bei den optimalen Einstellungen für mehr Privatsphäre. Beide Tools geben Empfehlungen für die Einstellungen und bieten Erklärungstexte.
Tastenzuweisungen ändern: PC-WELT Scanmap-Editor ändert einen komplexen Binärwert in der Registry, über den sich die Tastatur konfigurieren lässt.
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Windows