Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein warnt vor einer völlig neuen Betrugsmasche: Gangster missbrauchen hierfür den renommierten Namen der Deutschen Bundesbank. Die Verbraucherschützer betonen, dass sie so eine Mail bisher nicht gesehen hätten.
Die Phishing-Mail gibt vor, von der Deutschen Bundesbank zu stammen. Die Mail fordert die Empfänger dazu auf, ihre Personalien und Kreditkarten-Informationen zu bestätigen. Da die Kredit- beziehungsweise Debitkarte nicht mehr der PSD2-Richtlinie der Europäischen Union entsprechen würde, so die Behauptung. Diese Bestätigung der Karten-Informationen müssten angeblich alle durchlaufen, die in den letzten 24 Monaten die Kreditkarte für eine Online-Transaktion verwendet haben.
Führe man die Bestätigung durch, könne man die Karte “ohne jegliche Unterbrechungen verwenden”, so das Versprechen. Führe man die Bestätigung allerdings nicht bis zum 31. Oktober 2022 aus, so müsse die Deutsche Bundesbank Sanktionen aussprechen und das Konto könne für 180 Tage gesperrt werden.
In der Mail befinden sich ein großer Button mit der Aufschrift “Personalien bestätigen”. Dieser führt zu einer Phishing-Seite, auf der Ihre Daten gestohlen werden.
Die Anrede in der Mail ist unpersönlich gehalten (“Guten Tag”), es handelt sich also um eine Phishing-Mail, die zufällig an bekannte Mailadressen verschickt wird, ohne dass ein konkreter Bezug zum Adressaten vorhanden ist. Einige Formulierungen im Text sowie die Schlussformel legen die Vermutung nahe, dass die Mails aus dem Ausland verschickt und der Text dazu ins Deutsche übersetzt wurde.
So schützen Sie sich
Die Deutsche Bundesbank hat nichts mit ihrer Kredit- oder Debitkarte zu tun. Ansprechpartner dafür sind die ausstellenden Kreditinstitute. Löschen Sie diese Mail sofort.
Security