Mit Direct Access bietet Microsoft Nutzern eine Möglichkeit an, um auch ohne eine VPN-Verbindung geschützt mit anderen Rechnern in einem Unternehmen zu kommunizieren. Im Gegensatz zu einem VPN muss ein entfernter Nutzer nicht manuell eine Verbindung starten und beenden, sondern kann direkt auf Dateien oder andere Ressourcen zugreifen. Doch genau diese Funktion führte nach dem Update von Windows zu einem Fehler. Betroffen sind Client-PCs mit Windows 10 (20H2, 21H1, 21H2 und 22H2), Windows 11 (21H2 und 22H2) und Windows 10 Enterprise LTSC 2019. PCs mit Windows Server 2022 und Windows Server 2019 seien auf der Gegenseite vom Bug betroffen.
Keine Wiederaufnahme der Verbindung
Nach dem Einspielen des Updates könne es laut Microsoft dazu kommen, dass Rechner sich nicht mehr automatisch mit Direct Access verbinden. Speziell bei einem kurzzeitigen Ausfall der Internetverbindung oder einem Wechsel des WLAN-Netzwerks könne der Bug auftreten. Techniken wie Remote Access Server (RAS) oder Always On VPN (AOVPN) seien hingegen nicht betroffen.
Rollback des Updates
Microsoft hat für derartige Probleme mit Known Issue Rollback (KIR) eine Funktion in Windows integriert, mit der sich fehlerhafte Updates zurückziehen lassen. Innerhalb von 24 Stunden sollten alle betroffenen Rechner die fehlerhafte Aktualisierung zurückspielen. Mit einem Neustart des Rechners lässt sich dieser Prozess beschleunigen.
Gruppenrichtlinien für Unternehmen
Für Unternehmensrechner, die zentral verwaltet werden, könne laut Microsoft nur eine neue Gruppenrichtlinie bei der Behebung des Problems helfen. Dazu hat der Konzern Dateien für Windows 11 22H2, Windows 11 21H2, Windows Server 2022 und Windows 10 20H2 oder neuer zur Verfügung gestellt. Wie genau sich diese Rollback-Updates einspielen lassen, erklärt Microsoft an dieser Stelle.
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