Während Corona hierzulande aktuell relativ geringe Auswirkungen auf das öffentliche Leben hat, ist China nach wie vor stark vom Virus betroffen. Auf dem Werksgelände des Auftragsfertigers Foxconn in der ostchinesischen Metropole Zhengzhou soll es seit Tagen katastrophale Zustände geben: Mitarbeiter sollen das Werksgelände panisch verlassen und über Zäune klettern. Zuvor herrschte im Werk ein Corona-Lockdown.
Regierung beschwichtigt
Die Regierung reagierte mit einer Meldung, wonach Mitarbeiter, die weiter im Werk verbleiben wollen, bessere Bedingungen vorfinden sollen. Die übrigen Arbeiter sollen mit Bussen geordnet aus dem Werk gebracht werden. Nach Angaben des taiwanischen Unternehmens Foxconn würden keine Mitarbeiter zum Bleiben im Werk gezwungen.
Hungernde Mitarbeiter
Im Foxconn-Werk in Zhengzhou sind normalerweise mehrere Hunderttausend Menschen mit der Fertigung der iPhones beschäftigt. Der Standort gehört damit zu den wichtigsten Produktionsstätten für die Apple-Smartphones. Die in den letzten Tagen aufgekommenen Meldungen über hungernde Mitarbeiter und strenge Corona-Maßnahmen in der Stadt erklären, warum die Mitarbeiter das Werk so schnell wie möglich verlassen wollen. Offenbar sollen die Betreiber nicht ausreichend Lebensmittel für die unter Quarantäne stehenden Mitarbeiter bereitgestellt haben. Das Werk sei zudem seit dem 7. Oktober abgeriegelt worden. Dennoch hätten die Mitarbeiter weiter iPhones fertigen müssen.
Keine Auswirkungen auf Lieferzeiten
Foxconn beruhigt hingegen und beteuert, dass es sich nur um einen kleinen Ausbruch handle. Die Auswirkungen seien kontrollierbar und die Produktion relativ stabil. Entsprechend sei nicht mit längeren Lieferzeiten bei den unterschiedlichen Modellen des iPhone 14 zu rechnen.
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