Ein guter Gaming-Chair ist für viele eine wohlüberlegte Investition, kostet er doch in der Regel etwas mehr als ein normaler Bürostuhl. Dafür erfüllt er aber auch viele Funktionen, die über reines Sitzen hinausgehen, und punktet zum Beispiel mit viel Ergonomie oder schicker Beleuchtung.
Doch was tun, wenn man mit dem eigenen Gaming-Stuhl nicht mehr zufrieden ist? Gleich auseinander bauen, entsorgen und in Vergessenheit geraten lassen? Nicht unbedingt, denn vielleicht würde dem eigenen Gaming-Chair ein Upgrade guttun.
Um das Beste aus dem eigenen Gaming-Stuhl herauszuholen, haben wir in der folgenden Übersicht einige interessante Zubehör-Optionen zum Tunen herausgesucht. Dabei sollten die meisten Produkte, sofern nicht anders angegeben, für alle gängigen Hersteller passen.
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Option 1: Nacken-, Lenden- oder Sitzkissen für mehr Ergonomie
Die meisten Gaming-Stühle sind bereits sehr ergonomisch und verfügen neben einer an die Wirbelsäule angepassten Form auch weitere Hilfsmittel. Dazu gehört unter anderem ein gutes Nackenkissen, das den Kopf stützt, wen man sich hinten anlehnen möchte.
Vom Hersteller Noblechairs gibt es etwa ein bequemes Kissen aus Memory Foam, das sich an die Kopfform anpasst und mit einem Zugband am Stuhl befestigt werden kann. Dieses gibt es für knapp 70 Euro wahlweise in schwarz mit Logo oder verschiedenen Designs mit Popkultur-Bezug. Eine günstigere Alternative ist das Nackenkissen von Sharkoon für etwa 30 Euro.
Auch sollten Sie den untere Rücke optimal stützen, wenn Sie längere Zeit sitzen. Hier bietet sich ein separates Lendenkissen an, falls der Gaming-Stuhl nicht bereits eine Funktion besitzt. Von der Marke Razer gibt es ein hochwertiges Kissen aus Memory Foam, das auf jeden Stuhl passen sollte. Checken Sie aber sicherheitshalber die Ausmessungen, falls Ihr Stuhl doch schmaler oder breiter sein sollte als die Gaming-Chairs von Razer.
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Zu guter Letzt wäre da noch der Part, auf dem man tatsächlich sitzt. Für die Sitzfläche vieler Gaming-Chairs werden zwar Materialien verwendet, die sowohl bequem sind als auch stützen. Sollten Sie aber trotzdem feststellen, dass es ungemütlich wird oder Schmerzen auftreten, schafft ein orthopädisches Sitzkissen Abhilfe. Polsterkissen für die Armlehnen können ebenfalls helfen, eine bessere Haltung beim Tippen einzunehmen.
Option 2: Fußstütze, neue Rollen und Matte für mehr Halt
Schaut man sich den unteren Part eines Gaming-Chairs an, so bemerkt man hier Raum für Verbesserung. Zum einen sollten die Beine immer rechtwinklig zum Boden aufgestellt sein, was allerdings nicht immer der Fall ist.
Wenn auch die Höhenverstellung nichts bringt, da der Stuhl nicht optimal zu Ihrer Körpergröße passt, sollten Sie sich eine Fußstütze besorgen. Die gibt es etwa bei Secret Lab, allerdings etwas teuer, oder günstiger auf Amazon mit einem wärmenden Bezug, der im Winter zusätzlich gegen kalte Füße hilft.
Wenn es Sie nervt, dass der Gaming-Stuhl nur billige Plastikrollen besitzt oder beim Rollen viel Lärm macht, können Sie diese in der Regel auch austauschen. Ersatz gibt es für etwa 20 Euro auf Amazon mit Gummibezug. Achten Sie beim Kauf aber unbedingt auf den richtigen Durchmesser, damit die Rollen auch passen beim Aufstecken.
Zusätzlich kann es sinnvoll sein, sich eine Bodenschutzmatte zu besorgen, die weitere Abnutzung des Bodens oder der Rollen verhindert. In der Regel sind diese auch rutschfest und müssen nicht so langweilig aussehen wie normale Teppiche, sondern können mit verschiedensten Designs versehen sein, wie die von Sharkoon.
Bodenmatte wie diese von Sharkoon könnten Ihnen den Boden unter den Füßen wegziehen.
Sharkoon
Option 3: Schickere Optik dank personalisierter Patches, Bezügen oder LED-Beleuchtung
Wer zusätzlich Wert auf die Optik legt, kann seinen Gaming-Chair auch weiter personalisieren als nur beim Bestellvorgang. Bei Backforce können Sie sich zum Beispiel personalisierte Patches bestellen, die Sie auf jeden Stuhl mit Stoffbezug anbringen können.
Apropos Bezug: Wer mit der Farbe seines Gaming-Stuhls nicht zufrieden ist, kann sich auch einen Bezug dafür besorgen. Der Kostenpunkt liegt hier um die 20 Euro, allerdings sollte man aufpassen, dass der Bezug von der Größe her auch passt. Dann ist der Stuhl praktischerweise auch gleich vor Flecken oder Schäden durch Katzenkrallen geschützt.
Wer es lieber ganz bunt mag, kann seinen Gaming-Chair auch mit zusätzlicher LED-Beleuchtung ausstatten, falls diese nicht sowieso schon vorhanden ist. Hierzu können Sie herkömmliche Lightstrips von Amazon verwenden und diese seitlich am Stuhl ankleben für einen coolen Leuchteffekt.
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Option 4: Extra Spielereien wie Getränkehalter oder Controller-Aufhängung
Wer wenig Platz am Tisch hat, kann sein Gaming-Setup inklusive Gaming-Chair auch so ausstatten, dass Dinge wie Getränke, Controller oder Headsets bequem Platz finden. Die Marke DXRacer bietet für ihre Stühle etwa eine eingebaute Getränkehalterung an, die allerdings nur mit bestimmten Modellen kompatibel ist.
Alternativ tuts auch ein Getränkehalter am Tisch, der zusätzlich noch Platz für Controller oder Kleinkram bietet. Auf Amazon kostet das 5-in-1-Modell gerade mal 20 Euro. Beim ROG Chariot Gaming-Stuhl von Asus sorgt dagegen eine Aufhängung an der Rückseite des Stuhls für extra Stauraum.
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Vom Hersteller Thrustmaster gibt es noch eine wild aussehende Konstruktion, die es ermöglicht, Joysticks direkt auf die Armlehnen des Gaming-Chairs zu montieren. Damit fühlt man sich dann wie in einem Cockpit, oder als würde man gerade auf einem Transformer sitzen. Achten Sie auch hier unbedingt darauf, dass die Sitzhalterung mit Ihrem Stuhl kompatibel ist.
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