Aktuell bester Preis: H2 Fuel Cell Car
Sie können mit Fischertechnik ein eigenes Brennstoffzellenauto bauen. Wir haben diesen spannenden Bausatz, den Sie hier kaufen können, Ende 2021 ausprobiert. Der coole Bausatz ist immer noch erhältlich und wurde erst vor wenigen Wochen vom Verband der europäischen Spielwarenindustrie (Toy Industries of Europe TIE) mit der Bronzemedaille des „Play for Change Award 2022“ in der Kategorie „Like Skills“ prämiert. Unter dieser Rubrik werden Hersteller ausgezeichnet, die mit ihren Spielwaren Kinder auf die Welt von morgen vorbereiten. Den Play for Change Awards gibt es seit 1991.
Testfazit: Vorsprung durch Fischertechnik
Ein cooler Bausatz keineswegs nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene, die erfahren wollen, wie Brennstoffzellentechnik mit Wasserstoff als Energiespeicher funktioniert. Das ermöglicht der Fischertechnik H2 Fuel Cell Car Bausatz. Dank reversibler Brennstoffzelle erleben Sie zudem beide Richtungen der Umwandlung. Vorsprung durch Fischertechnik möchte man fast kalauern, in Abwandlung des Audi-Werbeslogans.
Pro
Einfach zusammenzubauenReversible Brennstoffzelle als HighlightGute Online-Erklärung der TechnikGute gedruckte BauanleitungSolide KonstruktionFährt flott und durchaus längere Strecken
Contra
Keine Tipps zur FehlerbehebungKein Ein- /Ausschalter
Der Bausatz Fischertechnik 559880 Profi H2 Fuel Cell Car-Brennstoffzellenfahrzeug für knapp 80 Euro umfasst 117 Teile. Wobei für einige verschleißanfällige Kleinteile wie zum Beispiel die Kabelklemmen zusätzliche Exemplare als Reserve beiliegen. Laut Fischertechnik ist der Bausatz für Kinder ab 9 Jahren geeignet.
Eine gut bebilderte Anleitung führt durch den Zusammenbau der Kunststoff- und Gummiteile, des Elektromotors und der Brennstoffzelle samt den beiden Speicherzylindern für Wasser, Wasserstoff und Sauerstoff. Werkzeug oder Batterien sind für den Zusammenbau nicht erforderlich, Sie benötigen allerdings zwingend destilliertes Wasser.
Das Modell ist nach kurzer Zeit fertig zusammengestellt und erfordert kein besonderes Geschick, selbst wenn man die Fischertechnik-Bausätze zuvor nicht kannte.
Das war beim deutlich komplexeren 3D-Drucker von Fischertechnik noch ganz anders, dieser Bausatz erforderte viel Zeit und Bastelleidenschaft. Mehr dazu lesen Sie hier: Fischertechnik 3D-Drucker. Doch zurück zum Brennstoffzellen-Auto für zu Hause.
Fischertechnik Bausatz Brennstoffzellenauto kaufen
Erweiterbar um: Fischertechnik Experimentierkasten Green Energy
Der Zusammenbau ist also geschafft, doch jetzt kommt der eigentlich spannende Teil: Die Stromerzeugung. Hierzu gehen Sie nach der Anleitung auf der Fischertechnik-Webseite vor. In gedruckter Form liegt diese Anleitung nicht vor.
Damit Sie aber überhaupt Strom erzeugen können, benötigen Sie erst einmal Wasserstoff und Sauerstoff. Diese beiden Stoffe hat man in getrennter Form ja nicht mal eben so zu Hause lagern. Deshalb legt Fischertechnik eine so genannte „reversible Brennstoffzelle“ bei. Sprich: Diese kann nicht nur aus Wasserstoff und Sauerstoff Strom und Wasser erzeugen, sondern in einem vorausgehenden Schritt aus destilliertem Wasser erst einmal Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) herstellen.
Vereinfacht zusammengefasst: Wir füllen zunächst das destillierte Wasser in die beiden Speicherzylinder bis zur Markierung. Beachten Sie dazu die diversen Hinweise, wie zum Beispiel das Öffnen der Entlüftungsstopfen. Dann schließen wir das mitgelieferte Netzteil an die Brennstoffzelle an – diese muss sich dafür nicht zwangsläufig auf dem Auto befinden. Jetzt erzeugt die Brennstoffzelle aus dem destilliertem Wasser die Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff. Geben Sie der Brennstoffzelle dafür reichlich Zeit, insbesondere bei der ersten Inbetriebnahme.
Nach einiger Zeit klemmen Sie das Netzteil ab und stecken die Brennstoffzelle mit den beiden Speicherzylindern auf das Mini-Auto. Jetzt schließen Sie die beiden vom Elektromotor kommenden Kabel an die Brennstoffzelle an. Das ist etwas unglücklich gelöst, denn es gibt keinen Ein-/Ausschalter zum Starten des Autos, sondern das Auto fährt sofort los, sobald die zweite Klemme an die Brennstoffzelle angeschlossen ist und der Strom fließt.
Tipps: Falls das Auto nicht losfährt, beobachten Sie, ob sich der Wasserspiegel in den beiden Speicherzylindern senkt. Dann arbeitet die Brennstoffzelle durchaus, aber vielleicht braucht sie beim ersten Mal einfach mehr Zeit beim Aufladen und beim Aufnehmen des Wassers, bis sie optimale Leistung liefern kann. Außerdem sollten Sie prüfen, ob alle vier Räder leichtgängig sind. In unserem Fall war in der Tat das linke hintere Antriebsrad schwergängig und verlangsamte das Fahren erheblich. Wir lösten daraufhin die Flügelmutter etwas und schon flitzte das Brennstoffzellenauto los.
Wenn alle Räder leichtgängig sind und die Antriebswelle des E-Motors sauber in das Antriebsritzel greift und die Brennstoffzelle zu voller Leistung sich aufgeschwungen hat, dann steht einem durchaus beachtlichen Fahrvergnügen nicht mehr im Wege. Das Fischertechnik H2 Fuel Cell Car fährt mehrmals flott durch unsere Wohnung, bis Wasserstoff und Sauerstoff wieder vollständig zu Wasser umgewandelt sind. Dann kann das Ganze wieder von vorne beginnen: Mit der Elektrolyse von Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff.
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