Update 18.11., 15 Uhr: Das war der Grund für den Ausfall
Telefónica/O2 beschreibt den Grund für die gestrige Störung bei der Telefonie folgendermaßen:
Im Rahmen von Baumaßnahmen an einem zentralen Netzstandort kam es gestern Nachmittag gegen 16 Uhr zu einer Unterbrechung der Zuleitung zu einem Voice-System an dem Standort, das für die Vermittlung von Telefonaten zuständig ist. Ein Großteil der Telefonate wurde anfangs über die anderen Voice-Server im O2-Netz vermittelt, die bundesweit im Netz implementiert sind. Verständlicherweise versuchten Kundinnen und Kunden ab diesem Zeitpunkt in verstärktem Maße, Anrufe mehrfach zu platzieren und ihr Endgerät neu im Netz zu registrieren. Dieses für das Netz ungewöhnliche Verhalten führte letztendlich zu weiteren Einschränkungen an den anderen Vermittlungsstellen. Aufgrund der Einschränkungen bei der Telefonie konnten Kundinnen und Kunden in Teilen auch den Notruf nicht anwählen. Es bestand jedoch eine grundsätzliche Erreichbarkeit von Notrufen oder Leitstellen.
Der Ausfall der Telefonie dauerte laut O2 am Donnerstag, 17. November 2022, von ca. 16 bis 23 Uhr und betraf Telefonate über 2G, 4G und Festnetz. Update Ende
Update 18.11. 7.45 Uhr: O2 meldet, dass die Störung in der Telefonie behoben sein soll:
Die heutige Störung der Telefonie in unserem Netz ist nahezu vollständig behoben. Unsere Kundinnen und Kunden können bis auf wenige Ausnahmen wieder vollumfänglich telefonieren. Unsere Technikerinnen und Techniker haben nach dem Ausfall eines Voice-Servers umgehend die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, das Netz erfolgreich stabilisiert und die Verfügbarkeit bis auf wenige notwendige Nacharbeiten wiederhergestellt. Wir bedauern die Unannehmlichkeiten sehr, die durch die Störung der Sprachtelefonie entstanden sind.
O2 meldet das auch auf seiner Webseite und via Twitter.
Wir konnten auf einem O2-Smartphone, mit dem wir gestern nicht mehr telefonieren konnten, jetzt in der Tat wieder einen Anruf tätigen. Update Ende, Beginn der ursprünglichen Meldung vom 17.11.2022:
Heute Nachmittag zeigte allestoerungen massive Störungen bei allen deutschen Mobilfunk-Providern und teilweise auch bei den Festnetzbetreibern an. Es schien so, als ob Deutsche Telekom, Vodafone und O2 sowie Mobilfunkunternehmen, die deren Netze verwenden, ein Riesen-Problem haben würden; mehr dazu lesen Sie hier: Mega-Störung bei vielen Mobilfunk-Providern – O2 als Auslöser. Doch dem ist nicht so, nur das O2-Mobilfunknetz war erheblich gestört – bei der Telefonie. Da viele Telekom- und Vodafone-Kunden aber O2-Nummern nicht anrufen konnten, entstand offensichtlich bei vielen Telekom- und Vodafone-Kunden der Eindruck, dass auch ihre Mobilfunknetze gestört wären. Das stimmt aber nicht, nur O2 hatte eben Probleme.
PC-WELT fragte bei Telefónica/O2 nach dem Grund für die Störung und nach der aktuellen Situation. Die Pressestelle von O2 antworte uns ausführlich und wir geben deren Stellungnahme hier in voller Länge wieder:
Die Störung ist in Teilen bereits behoben, erste Maßnahmen unserer Techniker haben die Netze stabilisiert.
Es ist nicht notwendig, die Endgeräte im Falle bestehender Einschränkungen der Telefonie neu zu starten. Stattdessen können Kund:innen Datencalls über Services wie WhatsApp, Teams oder Facetime über das o2 Netz nutzen.
Wir bedauern die daraus resultierenden Unannehmlichkeiten sehr. Wir werden umgehend darüber informieren, sobald die Einschränkung final behoben wurde. Bitte beachten Sie dazu auch die laufend aktualisierten Hinweise auf unserer Internetseite telefonica.de sowie unserem Twitter-Kanal.
Zum Hintergrund: Am Nachmittag kam es im o2 Netz zu Einschränkungen bei der Telefonie (2G, 4G sowie Festnetz). Grund ist eine Störung an einem Voice-Server, der die Telefonate übermittelt.
Fazit: Nur die Telefonie-Funktion sind im Mobilfunk- (ohne 5G) und im Festnetz von O2 betroffen, nicht aber die Datenübertragung und die Internetnutzung.
Das Lagebild auf Allestörungen bestätigt diese Einschätzung von O2, die Lage entspannt sich allmählich. Auch auf Twitter gibt O2 langsam Entwarnung:
Der Nachrichtenticker auf der O2-Webseite bestätigt diese Lageeinschätzung.
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