Auch in diesem Jahr geben sich viele namhafte Hersteller die Ehre und präsentieren auf dem Mobile World Congress in Barcelona (27.2. – 2.3.2023) ihre neuesten Smartphones, Tablets, Notebooks, Router und Technologien. Einige der Highlights stellen wir Ihnen in diesem Beitrag vor.
Xiaomi mit neuer 13er-Smartphone-Reihe
Nach einer Namensänderung und der Wiedereinführung eines Pro-Modells im letzten Jahr, geht es für Xiaomi Anfang 2023 weiter wie gehabt. Auf dem MWC stellt das Unternehmen weltweit zwei neue Flaggschiffe vor: Das Xiaomi 13 (999,90 Euro) und das Xiaomi 13 Pro (1.299 Euro). Ein noch leistungsfähigeres Ultra-Modell wird irgendwann erwartet.
Nach dem ersten Test des Xiaomi 13 Pro ist es schwer vorstellbar, dass ein Nicht-Gaming-Handy leistungsfähiger sein könnte als dieses – vielleicht nur das Galaxy S23 Ultra. Mit dem neuesten Prozessor von Qualcomm, einer Hauptkamera mit einem riesigen 1-Zoll-Sensor und einer der schnellsten Ladezeiten ist das Gerät in puncto Hardware fast unübertroffen.
Dominik Tomaszewski / Foundry
Sie erhalten immer noch ein 6,73 Zoll großes OLED-Panel mit 1.440 x 3.200 Pixeln und dem immer häufiger verwendeten Seitenverhältnis von 20:9. Der Bildschirm ist ein wahrer Augenschmaus mit einer hervorragenden Detailgenauigkeit und dynamischen Farben, die wirklich leuchten. Zusammen mit 12 GB Arbeitsspeicher bewältigt das 13 Pro fast jede Aufgabe, die Sie sich vorstellen können, mit Leichtigkeit.
Xiaomi hat sich für die 13er Serie mit dem Kamerahersteller Leica zusammengetan. Sowohl die regulären als auch die Pro-Modelle weisen einige wesentliche Änderungen auf. Das sieht man den technischen Daten vielleicht nicht sofort an, denn das große rückwärtige Modul enthält immer noch drei 50-MP-Linsen. Allerdings ist der Hauptsensor jetzt der viel größere 1-Zoll-Sony IMX989. Derselbe, der auch im aktuellen Kamera-Champion Vivo X90 Pro und im letztjährigen Xiaomi 12S Ultra zum Einsatz kommt. Und so ist es keine Überraschung, dass die Aufnahmen beeindruckend sind.
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Honor mit der neuen Magic 5-Reihe und dem faltbaren Magic Vs
Honor hat mit der Magic 5-Reihe eine weitere Flaggschiffserie in den Startlöchern. Das Magic 5 Lite ist bereits im Handel erhältlich. Bald werden das 5 und das 5 Pro folgen, die auf dem MWC vorgestellt werden. Beide Modelle sollen in Deutschland irgendwann im 2. Quartal 2023 in den Handel kommen.
Dominic Preston / Foundry
Das Honor Magic 5 kostet 899 Euro und bietet 8 GB RAM und 256 GB Speicherplatz. 300 Euro teurer ist das Pro-Modell. Dafür erhalten Sie 12 GB RAM und 512 GB Speicherplatz. Es wird von der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 CPU angetrieben.
Der 5100-mAh-Akku sollte für den Nutzer gut über den Tag bringen. Die Ladegeschwindigkeit gibt der Hersteller mit 66 W kabelgebundene und 50 Watt kabellos an. Auch das Display ist erstklassig. Es ist ein 6,81 Zoll großes OLED-Display, aber mit ein paar zusätzlichen Tricks. Es ist vierfach gewölbt, liegt also gut in der Hand und verwendet LTPO-Technologie für eine dynamische Bildwiederholfrequenz von 1 bis 120 Hz.
Die Auflösung von 1.312 x 2.848 Pixeln bei 1800 nits sollte gestochen scharf sein. Es gibt sogar einen speziellen Display-Chipsatz, der die HDR-Funktionen und die Bildwiederholrate beim Spielen oder Ansehen von Videos optimiert. Die Daten der Kamera sind ebenfalls beeindruckend: Hauptkamera mit 50 MP bei f/1.6, Ultraweitwinkel-Kamera mit 50 MP bei f/2.0 und 3,5fache Teleobjektivkamera mit ebenfalls 50 MP bei f/3.0.
Das Magic 5 Lite ist mit 369 Euro deutlich günstiger, hat dafür aber insgesamt weniger Leistung und Ausstattung zu bieten.
Alfonso Casas / Foundry
Außerdem bringt Honor sein lang erwartetes Magic Vs faltbares Telefon endlich auch außerhalb Chinas auf den Markt. Es feierte sein Debüt im vergangenen November in China, aber erst jetzt wurde es offiziell in Europa auf dem MWC in Barcelona vorgestellt. Das Magic Vs ist das zweite faltbare Gerät des Unternehmens im Stil eines Buches – ähnlich wie das Samsung Galaxy Z Fold 4 (hier im PC-WELT-Test). Es ist so konzipiert, dass es im geschlossenen Zustand genauso gut funktioniert wie im aufgeklappten Zustand. Es ist eher ein Telefon, das Sie gelegentlich aufklappen können, um ein größeres Display zu erhalten, als ein Tablet, das Sie in Ihre Tasche stecken können.
OnePlus Flüssigkühlungskonzept ist mehr Stil als Substanz
Kurz nach der Vorstellung des OnePlus 11 (hier mehr Informationen) in diesem Monat ist das Unternehmen mit einer neuen Version des Telefons zurück – die Sie allerdings nicht kaufen können. Das OnePlus 11 Concept wird nie in den Verkauf gehen. Stattdessen zeigt OnePlus das glänzende neue Telefon einfach auf dem MWC. Der Clou: eine neue Technologie zur Flüssigkeitskühlung, die dafür sorgt, dass das Telefon länger kühl bleibt, und eine Reihe von Lichtern und anderen Effekten, die diese Kühlung zur Geltung bringen.
Dominic Preston / Foundry
Lenovo und Motorola stellen Konzepte für rollbare Laptops und Telefone vor
Neben einer Reihe konkreter Produkteinführungen auf dem MWC haben die Unternehmen zwei Konzeptgeräte mit einem ähnlichen Thema vorgestellt: ein rollbares Motorola-Telefon und einen rollbaren Lenovo-Laptop. Keiner der beiden hat einen Namen und keiner der beiden wird verkauft. Aber sie sind der Beweis für das Konzept einer Technologie, die schon seit einigen Jahren an den Rändern der Verbrauchertechnologie vorbeigeht, und es sieht so aus, als ob sie in Kürze den faltbaren Geräten folgen wird.
Dominic Preston / Foundry
Beginnen wir mit dem Telefon. Was auf den ersten Blick wie ein recht gedrungenes Smartphone mit einem 5-Zoll-Display im 15:9-Format aussieht, lässt sich in Wirklichkeit aufklappen, um einen 6,5-Zoll-Bildschirm im traditionellen 22:9-Format zu enthüllen. Eine ähnliche Technologie findet sich im Prototyp des rollbaren Laptops. Das 12,7-Zoll-Display des Laptops, das in einem ThinkBook-Gehäuse gezeigt wird, kann auf ein 15,3-Zoll-Display erweitert werden. Im ausgeklappten Zustand sieht das Notebook ein wenig unhandlich aus. Es kann aber interessant für Programmierer und andere Nutzer sein, die zwei Bildschirme im Hochformat verwenden wollen.
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