Normalerweise würde man davon ausgehen, dass Phishing-Versuche alles, was mit dem Thema Virenschutz zu tun hat, kilometerweit umgehen. Diese Woche erhielt die Verbraucherzentrale aber vermehrte Meldungen zu einer kuriosen neuen Betrugsmethode, die mit einer angeblichen Antivirus-Empfehlung von 1&1 lockt.
Betroffene erhielten ungewöhnliche E-Mails mit dem Betreff “Kritische Sicherheitsrisiken auf Ihrem Gerat erkannt”. Gerät ist dabei falsch geschrieben, was bereits auf eine Spam-Mail hindeutet. Angeblich soll 1&1 verdächtige Aktivitäten auf dem Konto erkannt haben und empfiehlt daher die Installation eines Antivirenprogramms.
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In der E-Mail ist die Rede von einem sofortigen Handlungsbedarf, da sonst sensible Daten in Gefahr geraten. Die Absender fordern den “proaktiven Schritt”, das empfohlene Antivirus-Tool zu installieren, und bedanken sich sogar noch für die Hilfe beim Schutz des Kontos. Am Ende der Mail ist eine Schaltfläche mit der Bezeichnung “Sicherheitsanweisungen” angefügt, die angeblich zum empfohlenen Virenschutz-Programm führen soll.
So erkennen Sie den Angriff
Einige Kundinnen und Kunden von 1&1 könnten zunächst denken, die E-Mail sei echt, da die Angreifer persönliche Anrede mit echten Namen nutzen und das Erscheinungsbild von 1&1 imitieren. Aufgrund der Fehler im Text und einer verdächtigen Absenderadresse können Sie aber schnell erkennen, dass es sich um einen Phishing-Versuch handelt.
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Wie immer gilt, unter keinen Umständen auf den angefügten Link zu klicken und auch nicht auf die Phishing-Mail zu antworten. Sollte Ihr Spam-Filter nicht bereits die Mail entsprechend erkannt und in den Spam-Ordner verschoben haben, sollten Sie dies tun oder die Mail gleich löschen.
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