Für den Raspberry Pi ist ein AI-Kit erhältlich. Das Raspberry Pi AI Kit (hier für 75.60 Euro zuzüglich Versandkosten bestellbar) enthält ein Hailo-8L-Beschleunigermodul mit einer M.2-Schnittstelle sowie die PCIe-3.0-Breakout-Platine, die Sie benötigen, um es zu verwenden und auf einem Pi 5 zu installieren. Das Modul kann 13 Teraflops an Daten pro Sekunde über eine 8Gbps-Verbindung verarbeiten.
Das ist eine großartige Buchstabensuppe, aber was kann dieses Ding tatsächlich leisten? Nun, erwarten Sie nicht, dass es einen Chatbot steuert oder ein “Large Multimodal Model (LMM)”-Text ausspuckt. Der Hailo-8L ist für die Verwendung mit Kameramodulen zur Verarbeitung von Bildern und Videos gedacht, insbesondere für Dinge wie Objekterkennung und Posenschätzung. So wie diese zugegebenermaßen nette kleine Demo, die Sie in diesem Blogbeitrag sehen:
Damit können Sie in einer Garage ein billiges Motion Capture-System aufbauen, bei dem ein kleines Handy-Kameramodul für Tausende von Dollar teures Equipment einspringt. Das ist verdammt cool und wenn ich skeptisch klinge, dann nur, weil die Bezeichnung “KI” für diese Verschmelzung von maschinellem Lernen den Sci-Fi-Fan in mir verärgert.
Rasperry Pi verkauft das KI-Kit für 70 Dollar in seinem offiziellen Webshop, in Deutschland bekommen Sie es bald für rund 76 Euro. Das ist viel für Pi-Hardware – fast so viel wie der Pi 5 selbst und es enthält keine Kamera, die notwendig ist, um einige dieser coolen Sachen zu machen. Aber wenn man bedenkt, was man damit alles bauen kann, ist es den Preis vielleicht wert.
Wobei man fairerweise einräumen muss: “KI”-Anwendungen sind so spezialisiert, dass sie spezielle neuronale Verarbeitungseinheiten benötigen, um zu funktionieren. Offensichtlich ist jedenfalls nicht ganz klar, welche Vorteile diese NPUs für typische Benutzer tatsächlich bieten können. Aber wenn Sie mit einigen sehr speziellen KI-Anwendungen auf Ihrem Raspberry Pi experimentieren möchten, gibt es jetzt eben die oben beschriebene Option mit einem offiziellen Hardwaremodul.
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