Pro
großes Server-NetzwerkApps für alle gängigen Gerätebeliebig viele parallele Verbindungenüberdurchschnittliche GeschwindigkeitMultiHop-Verbindungenunterstützt das Wireguard-Protokollviele Sicherheitsfunktionen
Kontra
kein Split-Tunneling für Mac und iOSmanuelle Suche nach Streaming-VPNs hohe Verlängerungspreise
Fazit
Neben Atlas VPN ist Surfshark einer der wenigen großen VPN-Dienste, die unbegrenzt viele gleichzeitige Verbindungen auf mehreren Endgeräten zulassen. Zum Testzeitpunkt waren mehr als 3.200 VPN-Server in 100 Ländern weltweit verfügbar. Neben der überdurchschnittlichen Geschwindigkeit bei verschlüsselten Verbindungen via Wireguard-Protokoll überzeugt Surfshark vor allem mit erstklassigen Sicherheitsfunktionen. Angefangen bei speziellen MultiHop-Servern über KillSwitch bis zur CleanWeb-Funktion. Sie schützt vor Werbeblockern, Trackern und Malware. Nicht immer ganz reibungslos ermöglich Surfshark das Streamen von Inhalten aus dem Ausland – auch ohne spezielle Server.
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Weltumspannendes VPN-Netzwerk
Surfshark gehört zu Nord Security – wie auch Nord VPN und Atlas VPN. Allerdings ist Surfshark seit der Fusion mit Nordsec Anfang 2022 weiter unabhängig und nutzt sein eigenes Server-Netzwerk. Mit mehr als 3.200 Servern in 100 Ländern weltweit zählt Surfshark zu den Anbietern mit der besten Infrastruktur. Dank Standorterkennung wählt die Surfshark-App über „Schnellster Standort“ den passenden VPN-Server anhand von Entfernung, Download-Geschwindigkeit und Latenzzeit aus. Alternativ wählen Sie einen beliebigen Server-Standort, einen MultiHop-Server oder einen Server mit einer statischen IP-Adresse. Bei diesen Servern ist die IP-Adresse immer dieselbe.
In der Voreinstellung wählt Surfshark das beste Protokoll automatisch aus – Wireguard beziehungsweise Open VPN TCP oder UDP. Alternativ stellen Sie das gewünschte Protokoll dauerhaft für alle Verbindungen ein.
Mit Netflix USA verbinden
Spezielle Server für das Streaming im Ausland, wie es etwa Cyberghost VPN bietet, gibt es bei Surfshark nicht. Und das ist manchmal das Problem. Bei unseren Test mit dem US-Angebot von Netflix mussten wir einige VPN-Server in den USA ausprobieren, um eine geeignete Gegenstelle zu finden. Einige Server waren quälend langsam, bei anderen brach die Verbindung ab. Mit einem VPN-Server in New York klappte die Verbindung. Wir konnten wir uns auf der Netflix-Webseite einloggen und Filme und Serien streamen, die es zum Testzeitpunkt exklusiv nur in den USA gab.
Christoph Hoffmann
Mehr Sicherheitsfunktionen als andere Anbieter
Die Optionen sind in der deutschsprachigen Windows-App gut zugänglich und mehr oder weniger selbsterklärend. In den „VPN-Einstellungen“ aktivieren Sie die Kill-Switch-Funktion. Sie stoppt automatisch die Internetverbindung zu allen Anwendungen, sobald die VPN-Verbindung aus irgendeinem Grund abbricht oder Sie die Verbindung zu einem VPN-Server manuell trennen. In gleichen Fenster schalten Sie „CleanWeb“ ein. Im Hintergrund blendet Surfshark Werbung aus und schützt Sie vor Trackern und Malware.
Christoph Hoffmann
Surfshark nennt das Split-Tunneling-Verfahren „Bypasser“. Hierüber steuern Sie, welche Programme und Dienste die aktive VPN-Verbindung nutzen sollen und welche nicht. Ist die Option „Rotierende IP“ eingeschaltet, erhalten Sie bei einer aktiven VPN-Verbindung alle 5 bis 10 Minuten eine neue IP-Adresse. Auch dadurch sind Ihre Online-Aktivitäten sehr schwer zu verfolgen.
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Eine weitere Verschleierung der Herkunft verspricht die „NoBorders“-Funktion. Sie tarnt den VPN-Datenverkehr, sodass er nicht mehr als solcher erkannt wird. Das macht in Ländern Sinn, wo die staatlichen Überwachungsdienste westliche Webseiten kategorisch sperren.
Über spezielle MultiHop-Server leitet Surfshark seine VPN-Verbindungen über mehrere VPN-Server. Dadurch werden Ihre Online-Aktivitäten hinter mehreren VPN-Standorten und Verschlüsselungsebenen versteckt.
Für 1,77 Euro (1,49 Euro plus MwSt.) zusätzlich gibt es noch mehr Sicherheit: Surfshark Alert überwacht eine hinterlegte E-Mail-Adresse oder Passwörter daraufhin, ob Sie in einem Daten-Leak auftauchen. Mit Surfshark Search gibt es eine eigene anonyme Suchmaschine. Dazu gibt es noch einen Antivirenschutz als eigenständiges Programm.
Christoph Hoffmann
Die wichtigsten Funktionen im Überblick
Unbegrenzte gleichzeitige VerbindungenWindows-AutostartAutomatische VerbindungSchnellverbindungKill Switch (Notfall-Aus)Split-Tunneling (Bypasser)MultiHopVerschlüsselung (AES 256)Streaming-SupportP2P-ServerBenutzerdefinierter DNSInhaltsblocker (Werbung, Tracker, Malware)Schutz gegen DNS- und IPv6-LeakNo-Log-Policy/Zero-LogE-Mail-Überwachung (gegen Aufpreis)Virenscanner (gegen Aufpreis)Anonyme Suchmaschine (gegen Aufpreis)
Hier geht’s zu den Surfshark-Paketen
So schnell sind die VPN-Verbindungen
Neben der Ausstattung spielt die Geschwindigkeit der Verbindungen über einen VPN-Server eine große Rolle. Um hier verlässliche Werte zu erhalten, haben wir mehrere Einzelmessungen zu VPN-Servern in Deutschland, der Schweiz und den USA durchgeführt.
Auf dem Windows-11-PC lief die Verbindung über Vodafone Cable Max 1000 mit maximal 1.050 Mbit/s im Downstream und 51 Mbit/s im Upstream an einer Fritzbox 6690 Cable. Die tatsächliche Geschwindigkeit haben wir mit der Breitbandmessung Desktop-App und dem Vodafone-Speedtest ermittelt.
Zum Test der VPN-Geschwindigkeit unter Android haben wir auf einem Samsung Galaxy A13 eine Mobilfunkverbindung über das Telekom-LTE-Netz mit maximal 300 MBit/s genutzt. Mit der App Breitbandmessung aus dem Google Play Store haben wir den Datendurchsatz vom Smartphone mit aktivem VPN zu den VPN-Servern gemessen.
Windows-PC: Die Messergebnisse im Überblick (jeweils Durchschnittswerte)
Downstream über VPN in Deutschland: 582 Mbit/sUpstream über VPN in Deutschland: 49 Mbit/sPing über VPN in Deutschland: 15 msDownstream über VPN in den USA: 523 Mbit/sUpstream über VPN in den USA: 41 Mbit/sPing über VPN in den USA: 90 msDownstream über VPN in der Schweiz: 515 Mbit/sUpstream über VPN in der Schweiz: 42 Mbit/sPing über VPN in der Schweiz: 31 ms
Die VPN-Verbindungen schlucken im Test rund 50 Prozent der Downstream-Geschwindigkeit und verlangsamen den Ping, der für Online-Spiele wichtig ist. Bei unserer Test-Installation sind die Downstream-Raten von über 500 Mbit/s absolut überdurchschnittlich. Netflix empfiehlt 15 MBit/s für das Streaming in 4K/Ultra HD (UHD).
Smartphone: Die Messergebnisse im Überblick (jeweils Durchschnittswerte)
Downstream über VPN in Deutschland: 150 Mbit/sUpstream über VPN in Deutschland: 21 Mbit/sPing über VPN in Deutschland: 24 msDownstream über VPN in den USA: 112 Mbit/sUpstream über VPN in den USA: 19 Mbit/sPing über VPN in den USA: 176 msDownstream über VPN in der Schweiz: 144 Mbit/sUpstream über VPN in der Schweiz: 22 Mbit/sPing über VPN in der Schweiz: 51 ms
Auch bei der Mobilfunkverbindung über ein VPN geht Geschwindigkeit verloren. Bei bestmöglichen Bedingungen und knapp 240 Mbit/s im Downstream ohne VPN übers Telekom-Netz sind Tempoverluste messbar. Aber auch hier gilt: Die VPN-Geschwindigkeit ist immer noch ausreichend hoch und der Verlust beeinträchtigt Sie bei Alltagsaufgaben nicht wirklich.
Verschiedene Preismodelle und Rabattaktionen
Surfshark gibt es als Monats-, 1-Jahres und 2-Jahres-Paket. Wie üblich lohnt sich auch bei Surfshark das Abonnement mit der längsten Laufzeit (Stand: 03.02.2023). Nur beim 2-Jahres-Abo ist eine 30-Tage-Geld-Zurück-Garantie eingeschlossen.
Beachten Sie: Die auf der Webseite von Surfshark angegebenen Preise sind Nettopreise ohne Umsatzsteuer von 19 Prozent für Deutschland. Wir haben die Preise entsprechend angepasst und weisen für den besseren Vergleich Bruttopreise aus.
Monats-Paket: 15,41 Euro1-Jahres-Paket: 4,75 Euro monatlich = 56,98 Euro im Jahr2-Jahres-Paket: 2,74 Euro monatlich = 71,11 Euro für zwei Jahre
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