Der Cloud-Service Google Drive hat das erst letzte Woche eingeführte Datei-Limit für Endkunden wieder zurückgenommen. Bei dieser Limitierung geht es nicht um den Speicherplatz, sondern um die rein numerische Anzahl an Dateien, die von einem Account hochgeladen werden können. Die Grenze lag bei 5 Millionen Dateien, doch schon jetzt lenkt das Team von Google Drive bei Twitter ein und erklärt, die Änderung zurückzunehmen und nach anderen Lösungen suchen zu wollen.
Übersetzung
Vor kurzem haben wir ein Systemupdate für die Begrenzung von Drive-Items durchgeführt, um die Stabilität zu erhalten und die Leistung zu optimieren. Dies betraf zwar nur eine kleine Anzahl von Personen, aber wir nehmen diese Änderung wieder zurück, da wir alternative Ansätze prüfen, um ein großartiges Erlebnis für alle zu gewährleisten.
Nutzer erzürnt über unfaire Behandlung
Im Netz sorgte das Datei-Limit gleich auf mehrere Arten für Entrüstung. Beginnend mit der Entdeckung dieser Neuerung durch Nutzer, denn Google Drive hatte das Limit ohne eine entsprechende Ankündigung oder Information eingeführt. Auch wenn Google darlegt, dass nur sehr wenige Nutzer von der Änderung betroffen sind, sorgt vor allem für Unmut, dass das Limit unabhängig von der gebuchten Speicherkapazität gilt. Somit gilt für die kostenlose Variante mit 15 GB Speicher die gleiche Obergrenze wie für das teuerste Abonnement mit 30 TB Speicher.
Google Drive versprach sich dadurch Verbesserungen bei der Stabilität und der Leistung, erklärt nun aber, diese auf anderem Wege erreichen zu wollen. Auch auf die Vorwürfe der mangelnden Kommunikation reagiert das Unternehmen und verspricht, derartige Änderungen den Nutzern künftig vorab mitzuteilen.
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