Das deutsche Unternehmen ARX Landsysteme entwickelt und fertigt bereits autonome unbemannte Bodenfahrzeuge (Unmanned Ground Vehicles, UGVs) für militärische und zivile Anwendungen. Aktuell bietet ARX beispielsweise mit dem Gereon 2, Gereon 3 und Gereon RCS schon unterschiedliche Modelle an. Diese unbewaffneten Bodenfahrzeuge dienen als Trägerplattform und können auch in der Ausbildung sowie im militärischen Einsatz genutzt werden.
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Frisches Geld für die Entwicklung
Die von Marc Wietfeld, einem aktiven Offizier der Bundeswehr, geleitete Firma ARX befasst sich derzeit mit kleinen und mittelgroßen Robotern. Nun soll frisches Kapital die Entwicklung der nächsten Generation autonomer Landsysteme antreiben. Insgesamt habe man 1,15 Millionen Euro im Rahmen einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde von der Risikokapitalgesellschaft Project A Ventures einwerben können.
Training und Aufklärung
Die aktuell schon angebotenen Gereon-UGVs seien auch für die Ausbildung von Soldatinnen und Soldaten geeignet, indem sie beispielsweise als Träger dynamischer Ziele bei Schießübungen herhalten. Doch die UGVs können nach Angaben von ARX Landsysteme auch auf dem Gefechtsfeld zum Einsatz kommen. Eine Möglichkeit sei dabei die Aufklärung sowie die Störung gegnerischer Kräfte mit Störsendern, Rauch oder Licht.
Intelligenter Schwarm
Das größte Modell, der Gereon RCS, könne zudem bis zu 500 Kilogramm Last transportieren. Dies würde ihn für die Versorgung der Truppe interessant machen. Auch die Minensuche sei ein Anwendungsfeld der unbemannten Fahrzeuge. Das frische Kapital wolle man hingegen für die Entwicklung einer KI-gestützten Software verwenden, die die Roboter zu autonomen Schwärmen macht. Aktuell werden die Systeme von ARX bei Rüstungsunternehmen sowie den Streitkräften Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und in Estland getestet.
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