Starfield, Sternenzelt 2330. Logbuch des Captain: Schneller als das Licht reisen wir via Grav-Drive mit unserem schnittigen, langgestreckten Longsword-Raumschiff durch diese Welten, irgendwo zwischen Star Wars, Star Trek und The Expanse. Und während wir so Bethesdas Traum für alle RPG-Han-Solos genießen, an den vielen kleinen Rädchen im Cockpit drehen, leiten Waffen vom Schub auf Schilde und Waffensysteme um, die sich in Laser, ballistische Waffen und Raketen einteilen, wenn mal wieder die Crimson Fleet um die Ecke biegt.
Was uns an dieser speziellen Solar-Lösung gefällt: EcoFlow bietet nicht nur starre, sondern auch flexible, leichte Panels an, die nur 2,3 Kilo wiegen. Wir können sie also relativ easy optimal zur Sonne ausrichten.
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Und vergessen dabei völlig, dass wir ja gerade mit einem Mojito im Garten entspannen, Razer Blade vor der Brust und die Power für die RTX 3080 kommt aus einem Solar-Modul von EcoFlow – dem Powerstream-System.
Solar ist vielleicht das faszinierendste Hobby, was man 2023 anfangen kann. Die Melange aus technischer Innovation, der Einfachheit im Setup mobiler Solar-Anlagen und dem Spaßfaktor des Optimieren’s ist schon sehr nah am Gaming dran.
Und als EcoFlow anfragte, einfach mal eine zu schicken, war das Interesse geweckt und was sollen wir sagen: Wow, so eine Solar-Anlage ist fast wie ein RPG, so wie aus einer Korvette in Starfield immer nochmal ein bisschen mehr rausholen können, kitzeln wir über die sehr gut designte App immer noch mal ein paar Watt mehr raus.
Siehe auch:
5-Euro-DIY-Projekt: Solarstrom-Erzeugung messen
Was sind erneuerbare Energien? Das müssen Sie wissen
Doch fangen wir mal von vorn an, bis wir in medias res eintauchen, schließlich will Starfield mit einer RTX 4080 in Kombination mit einem Intel Core i9 13900KS betrieben werden. Also völlig ohne, dass der Stromzähler nach oben schnellt, denn die Idee von Solar ist ja, dass wir uns selbst versorgen können. Und ja, bei Laptops kann man natürlich auch im Akku-Modus spielen, aber nicht besonders lang. Das ist nichts für Weltraumabenteurer, die den halben Tag in Starfield verbringen wollen. Noch ein Planet. Noch eine Mission. Noch ein Schiffsupgrade, man kennt das.
Der Einstieg in Solar ist durchaus erschwinglich – mit 853 Euro für die Kombination aus Balkonkraftwerk und 2×400 Watt-Solarpanele liegen wir unter dem Preis einer RTX 4080.
Aber wie funktioniert eigentlich eine solche mobile Solar-Anlage?
Erkenntnis 1: Mobile Solar-Panels wiegen nicht viel
Gaming-Laptops haben zwar einen Akku verbaut, aber wer Starfield in 4K spielen will, der sieht sehr schnell die Akku-Warnung. Wollen wir im Garten spielen, bietet sich eine tragbare Powerstation wie die Delta Max an, die bis zu 2400 Watt Ausgangsleistung hat.
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Für einen guten Monat nutzen wir jetzt EcoFlows Powerstream-System in Kombination mit vier 100 Watt-Solar-Panels, die die erste Überraschung parat haben. Die sind nämlich viel leichter, als man denke würde – mit jeweils 2,3 Kilo muss hier keiner Muckis wie Arnold Schwarzenegger haben. Es handelt sich dabei um eine Glasfaser-Beschichtung mit 182 monokristallinen Silizium-Zellen, die sehr widerstandsfähig und voll gegen Wasser, Regen und Sturm geschützt sind, mit IP68-Zertifizierung. Im Winter würden wir sie tendenziell in die Garage stellen, aber bis Herbst können sie uns draußen Solar-Energie erwirtschaften.
Das Balkonkraftwerk mit Mikrowechselrichter ist ein super smartes System: Wir können sowohl direkt Solar-Strom in unseren Energiekreislauf einfließen lassen, als auch Solar-Energie in der Delta-Powerstation speichern, etwa für nächtliche Gaming-Sessions.
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Wieso auf mobile, leichte Solar-Lösungen setzen? Kommt sehr auf den eigenen Garten an, aber die Sonne wandert ja – es macht also schon Sinn, die Solar-Panels möglichst optimal auszurichten. Muss man natürlich nicht, aber wer die maximale Effizienz möchte, muss nach Terrasse oder Balkon vielleicht schon mal die Panels verschieben, aber das ist ob des sehr leichten Gewichts von 2,3 Kilo kein Thema – die meisten Gaming-Laptops wiegen mehr.
Erkenntnis 2: Das Setup ist verblüffend einfach
Powerstream mit den Solar-Panels via Solar-Kabel verbinden, welches jeweils einen positiven und negativen Pol hat. Das ist wirklich einfach nur eine Steckverbindung
Den Powerstream, was ein Mikrowechselrichter ist, via Stromstecker mit dem eigenen Strom verbinden, damit Solar-Strom in den eigenen Stromkreislauf einfließen kann. Auch hier kann man nichts falsch machen.
EcoFlow-App runterladen, via Bluetooth nach Geräten suchen lassen – die Einrichtung passiert im Grunde automatisch. Solar-Strom läuft binnen 20 Minuten und wir produzieren um die 200 Watt. Krass. Wir haben uns den Einstieg in nachhaltige Energie und Solar-Welt sehr viel aufwendiger vorgestellt.
Sehr interessant: Der EcoFlow-Mikrowechselrichter ist mit 276 Euro nicht teuer und lässt sich mit den meisten gängigen Solar-Panelen benutzen. Man kann also auch sein aktuelles System upgraden oder voll auf EcoFlow setzen.
Erkenntnis 3: Das Balkonkraftwerk lädt am Tag und speichert für die Nacht
Das Balkonkraftwerk mit Mikrowechselrichter ist ein super smartes System: Wir können sowohl direkt Solar-Strom in unseren Energiekreislauf einfließen lassen, als auch Solar-Energie in der Delta-Powerstation speichern, etwa für nächtliche Gaming-Sessions.
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Die Brillanz des EcoFlow-Ökosystems liegt darin, dass wir erzeugte Solar-Energie nicht direkt benutzen müssen, sondern via Mikrowechselrichter auch in eine Powerstation fließen lassen können, etwa die Delta-2-Serie. Nachdem die Solarpanele Gleichstrom erzeugt haben, fließt der Strom durch eine spezielle Schnittstelle in den Schaltkreis und wird in zwei sogenannten MPPT-Ladereglern verarbeitet – MPPT steht für Maximum Power Point Tracking, also eine Optimierung der Solar-Erzeugung – allerdings nur für zwei Solar-Panele. Wer richtig viel Power benötigt, der kann auch zwei 400 Watt-Panele benutzen.
Durch den Inverter wird der produzierte Gleichstrom in Wechselstrom verwandelt, können wir den Energiefluss via App beliebig steuern – also etwa in erster Linie für unser eigenes Stromnetz arbeiten lassen oder das Füllen des Delta-Akkus priorisieren, wenn wir eine nächtliche Gaming-Session geplant haben. Wir können aber auch den verbauten BAT-Regler automatisch die Energie zwischen Haushalt und Akku managen lassen.
Interessant: Laut einem EcoFlow-Ingenieur, den wir auf der Intersolar in München getroffen haben, ist das Powerstream-System mit Silikongel ausgekleidet, dadurch kann keine Flüssigkeit eindringen.
Auch absolute Solar-Einsteiger können wenig falsch machen: Wir müssen einfach nur das Solar-Kabel des Panels mit dem des Wechselrichters verbinden, schon fließt bei entsprechender Sonneneinstrahlung Strom.
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Wir würden es natürlich drinnen im Haus aufstellen, aber wenn mal ein Spritzer draufkommt, passiert nichts. Dank IP67-Standard wurde das Ganze auch extra zertifiziert. Gut gefallen uns auch die breit gedrückten Kabel, die sich so verlegen lassen, dass man Fenster oder in unserem Fall eine Balkontür problemlos schließen kann.
Wir haben das System allerdings auch auf der Terrasse im Freien bei direkter Sonneneinstrahlung und gut 30 Grad benutzt und keine Einschränkung der Funktionalität bemerkt. Dank Aluminiumlegierung wird das Gerät nicht allzu heiß, bis zu 50 Grad Hitze soll es laut EcoFlow aushalten.
Balkonkraftwerk klingt riesig, aber das EcoFlow-System ist klein, handlich und sieht ein bisschen aus wie ein breiterer Mac Mini. Silikongel sorgt dafür, dass es theoretisch sogar mal kurz im Regen stehen darf und würde nicht kaputt gehen, IP67-Standard sei Dank.
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Gamer, die sonst ihre PCs selbst zusammenbauen, werden das im Handumdrehen erledigen und selbst, wer technisch wenig versiert ist, dürfte hier keine Probleme haben, weil man kann im Grunde nichts falsch anstecken und die App erledigt die ganze Installation. Das ist quasi der optimale Einstieg in Solar für alle, die sich keinen Stress machen und erst mal reinschnuppern wollen.
Natürlich liefern diese Systeme nicht die Leistung einer Solar-Anlage, die sich übers ganze Dach zieht, aber dafür muss man auch nicht auf seinem Haus rumkraxeln, Löcher bohren, Leitungen verlegen und gegebenenfalls Handwerker dafür beauftragen, denn klassische Solaranlagen erfordern sehr viel mehr Know-how.
Das perfekte Ökosystem schaffen wir mit der EcoFlow Delta 2, mit der wir Solar-Strom am Tag speichern und in der Nacht für die Starfield-Session nutzen können.
Erkenntnis 4: Eine kleine Solar-Anlage kann einen großen Teil des Stromverbrauchs decken
200 Watt in der Dauerproduktion? Ist das nicht viel zu wenig? Kommt sehr auf den eigenen Haushalt an, aber eigentlich läuft am Tag gar nicht so wahnsinnig viel: Der größte Stromfresser für die meisten von uns dürfte der Gaming-PC sein, wobei etwa unser Razer Blade im Test maximal auf 198 Watt hochgeht, wenn wir die maximale Performance ausschöpfen – Starfield in 4K und maximalen Details reizt einen solchen Gaming-Laptop schon gut aus. Aber wir alle müssen auch mal arbeiten, im Home-Office mit Word, Excel, Outlook & Co. sinkt die Aufnahme auf 18 Watt.
Alles am EcoFlow-System ist Plug&Play: Es gibt nur diese vier Kabel, dann läuft alles. Aus Sicherheitsgründen wird ein kleiner Klipper mitgeliefert, mit dem man diese lösen kann – also bitte nicht rausreißen!
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Will heißen: Mit unserem EcoFlow Powerstream-System und den durchgängig 200 Watt, können wir einen Highend-Gaming-Laptop durchaus betreiben, andere Energie-Empfänger wie etwa Kühlschränke müssen dann allerdings währenddessen klassisch über den Stromanbieter beziehen oder man geht gleich auf eine der großen Anlagen – EcoFlow bietet etwa portable 400 Watt-Panels an, die dank einer Tragetasche ebenfalls mobil sind, allerdings etwas schwerer mit 13 Kilo.
Erkenntnis 5: Mit Smart-Plugs kann man seinen Stromverbrauch senken
Wir können jedem nur empfehlen sein Haus mit SmartPlugs auszustatten. So lassen sich Energiefresser leicht entlarven und über die EcoFlow-App die einzelnen Plugs abschalten, damit etwa TVs nicht den ganzen Tag Energie ziehen.
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Es ist spannend, einfach mal zu tracken, was man eigentlich verbraucht und wo Sie völlig ohne Probleme und Einschränkungen sparen können. So ein 65 Zoll 4K HDR OLED-TV benötigt gut und gerne 2,3 Watt im Standby, den ganzen Tag und die ganze Nacht über, obwohl er nicht benutzt wird. Also 42 Wattstunden pro Tag, 15 Kilowattstunden pro Jahr. Die meisten von uns sind zu faul immer den Stecker zu ziehen, aber via SmartPlug und App einfach mal den Strom wegnehmen, ist komfortabel.
Besonders imponiert hat uns die stylische App, über die wir sowohl den Stromverbrauch messen, steuern und über viele Menüpunkte optimieren können. Über die App schalten wir auch die SmartPlugs aus und ein, was sehr praktisch ist.
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Wer sich für die EcoFlow-Smartplugs entscheidet, kann den Verbrauch dann auch direkt in Echtzeit in seiner App sehen, die auch direkt berechnet, wie viel Prozent gerade von Solar betrieben werden. Zudem ist es interessant, einfach mal zu schauen, wie viel eigentlich andere Gaming-Systeme verbrauchen:
Playstation 5: Rund 220 Watt bei 4K HDR Gaming, etwa mit Call of Duty: Modern Warfare 2 oder God of War Ragnarok
Xbox Series X: Rund 210 Watt in 4K HDR mit Spielen wie Forza Horizon 5 und Starfield
Samsung 65 Zoll Neo QLED 8K: Rund 300 Watt in 4K HDR bei maximaler Helligkeit von 2000 Nits. 350 Watt beim Konsum von 8K-Inhalten
Fazit nach gut einem Monat: Solar macht echt Spaß, es gibt viel zu tüfteln, zum Optimieren und entdecken. EcoFlow bietet hier sicherlich den einfachsten Einstieg für alle, die nicht gleich aufs Dach krachseln und eine komplexe Anlage installieren wollen.
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Fazit
Das EcoFlow-Ökosystem hat etwas von Starfield – sehr leichter Einstieg, aber es gibt enorm viel Raum zum Tüfteln und Optimieren. Es ist nicht preiswert, aber sicherlich der einfachste Einstieg in Solar-Welten, was ob steigender Strompreise sicherlich eine Überlegung ist – gerade für Gamer mit dicken Netzteilen. Es macht durchaus Spaß, sich als Solar-Farmer zu betätigen und jeden Tag zu schauen, was die Ernte eingefahren hat.
Die Delta 2-Powerstation hat zudem genügend Energie dank ihrer 2400 Watt Ausgangsleistung, um einen Tesla aufzuladen. Kritisieren würden wir allerdings die extrem kurzen Kabel, gerade das Mikrowechselrichter-Kabel zur Delta 2 ist viel, viel zu kurz.
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