Pro
sehr hoher Tragekomfortgutes Mikrofonhochwertig verarbeitetErsatzteile beim Hersteller verfügbarsolider Klang
Kontra
Tiefen könnten besser betont seinspärlicher Funktionsumfang
Fazit
Der Test des Beyerdynamic MMX 100 zeigt, dass es sich um ein schlichtes, aber hochwertig verarbeitetes Gaming-Headset handelt. Zum Preis von aktuell 84 Euro wirkt es zwar fast schon langweilig, aber viele dürften den Fokus aufs Wesentliche zu schätzen wissen. Wiederum andere könnten von den nicht allzu sehr betonten Bässen enttäuscht sein – dabei möchten wir aber nicht unerwähnt lassen, dass genau dieser Umstand feinere Details zulässt. Wer also ein unkompliziertes, solide klingendes Gaming-Headset sucht, das schlicht ausschaut und sich komfortabel tragen lässt, der kann gerne zugreifen. In dieser Preisklasse gibt’s aber auch einige Headsets, die etwas mehr bieten, auch in Sachen Klang.
Preis beim Test
84,00
Aktuell bester Preis: MMX 100
Die besten Gaming-Headsets im Test
Zum Test tritt das Beyerdynamic MMX 100 an, das wenig überraschend nur die nötigsten Features mitbringt und auf Extra-Funktionen verzichtet – so kennt man das deutsche Unternehmen. Stattdessen lässt sich das Gaming-Headset flexibel an jeder analogen Quelle betreiben und die Nutzung ist selbsterklärend.
Beyerdynamic MMX 100: Schlicht designtes Gaming-Headset
Das Beyerdynamic MMX 100 ist ein schlichtes Gaming-Headset: Es ist in Schwarz gehalten, bietet ein abnehmbares Mikrofon und die grundlegenden Bedienelemente an der linken Ohrmuschel – das war’s. Wer also ein eher erwachsenes Äußeres zu schätzen weiß und nur das Nötigste beim Zocken verlangt, der ist hier an der richtigen Adresse.
Friedrich Stiemer
Hinzu kommt, dass das MMX 100 richtig hochwertig verarbeitet ist. Die ikonischen Haltegabeln der Ohrmuscheln bestehen aus Aluminium und das Kopfband aus Kunststoff ist dick gepolstert. Dort kommt, wie auch bei den Ohrpolstern, Memory-Schaumstoff zum Einsatz, das mit Kunstleder überzogen ist. Insgesamt sitzt das Gaming-Headset recht stramm, doch die Haltegabeln erlauben einen gewissen Bewegungsspielraum. Deshalb eignet sich das Beyerdynamic MMX 100 auch für so ziemlich alle Kopfformen und -größen, wie wir finden.
Nützlicher Bonus: Viele Teile wie die Ohrpolster oder der Poppschutz lassen sich direkt über Beyerdynamic als Ersatzteile ordern.
Selbsterklärende Handhabung
Die Bedienung des Beyerdynamic MMX 100 ist unkompliziert gehalten. Verbinden Sie das Gaming-Headset einfach mit einem analogen Anschluss der Quelle Ihrer Wahl und schon geht’s los. Beyerdynamic liefert zwei komplett abnehmbare, hochwertig gesleevte Kabel mit. Eines endet in einem einzelnen TRRS-Anschluss (Mikrofon und Audio gebündelt), das andere trennt Ein- und Ausgang. Damit ist die Anbindung an Spielekonsolen, den PC oder auch Mobilgeräten abgedeckt, solange eben entsprechende 3,5-Millimeter-Klinkenanschlüsse bereitstehen.
Friedrich Stiemer
Bei den Bedienelementen beschränkt sich der Hersteller auf zwei Knöpfe, die sich an der linken Ohrmuschel befinden. Zum einen ein Lautstärkedrehrad und ein Schalter für die Mikrofon-Stummschaltung. Wie bereits erwähnt ist das Boomarm-Mikrofon komplett abnehmbar und lässt sich flexibel, aber sicher in die gewünschte Position biegen. Eine offizielle Software von Beyerdynamic gibt es für dieses Modell übrigens nicht. Tonkurven-Anpassungen müssen Sie also über Drittanbieter-Tools erledigen, wenn Ihnen das Klangbild nicht gefällt.
Beyerdynamic MMX 100 im Gaming-Test
Grundsätzlich lässt sich das Beyerdynamic MMX 100 auch über mehrere Stunden hinweg komfortabel tragen. Wer allerdings an der Quelle nur eine einzelne TRRS-Buchse hat, für den könnte das nur 1,2 Meter lange Kabel in manchen Fällen etwas zu kurz sein. Manche Gaming-Laptops und mittlerweile auch PCs haben manchmal nur noch einen gebündelten Klinkenanschluss. Das aufgesplittete Kabel ist mit zwei Metern allerdings ausreichend bemessen.
Friedrich Stiemer
In Sachen Klang fällt uns schnell auf, dass das Gaming-Headset den Bassbereich nicht stark betont. Das wiederum bedeutet allerdings, dass feinere Details wie Schritte dadurch besser zur Geltung kommen. Fans von überbetonten Tiefen dürften hier also enttäuscht sein. Die räumliche Darstellung des Beyerdynamic MMX 100 klingt top und lässt eine präzise Verortung von Klangquellen zu. Selbst wenn vieles gleichzeitig passiert, geht das Gaming-Headset nicht in die Knie. Insgesamt also eine solide, wenn auch etwas ungewöhnliche Leistung.
So klingt das Mikrofon des Beyerdynamic MMX 100
Das sogenannte „Meta Voice“-Mikrofon des Beyerdynamic MMX 100 erledigt für ein Gaming-Headset einen ziemlich guten Job. Es überträgt die Stimme laut und klar, solange es korrekt positioniert ist – was dank des flexiblen Arms kein Problem ist. Außerdem nimmt es auch kaum unnötige Umgebungsgeräusche auf, sondern nur die Klänge in unmittelbarer Entfernung. Damit sind auch keine klackernden Tastaturen zu hören.
Friedrich Stiemer
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