Das seit 2001 erhältliche kostenlose MMORPG erfreut sich auch mehr als 20 Jahre nach dem Release bei eingefleischten Genre-Fans noch großer Beliebtheit. 2013 startet mit “Old School Runescape“ eine komplett Community-basierte Version des Rollenspiels. Einer dieser Fans ist der Streamer BTCs. Er gilt als der reichste Spieler in der “Old School Runescape“-Welt. Auf seinem virtuellen Konto hat er mehr als eine Billion OSRS-Gold gesammelt, der Währung im Rollenspiel.
Streamer verstößt gegen Nutzungsrichtlinien
Seinen Titel als reichster Gamer im Spiel muss BTCs nun jedoch abgeben, denn der Streamer wurde dauerhaft aus “Old School Runescape“ verbannt. Der Grund: BTCs soll sogenanntes Real-World-Trading durchgeführt haben. Als Real-World-Trading werden Transaktionen bezeichnet, mit denen Gegenstände aus dem Spiel gegen Geld aus der echten Welt getauscht werden. Diese Aktion verstößt laut “Runescape“-Entwickler Jagex gegen die Nutzungsbedingungen des MMORPGs. BTCs Ingame-Vermögen in Höhe von einer Billion OSRS-Gold könnte Schätzungen zufolge auf Graumarkt-Goldverkaufsseiten einen Wert von rund 160.000 US-Dollar haben.
Entwickler verteidigt seine Bann-Entscheidung
Dieses virtuelle Vermögen hat BTCs nun mit seiner “Old School Runescape“-Sperre verloren. Der Streamer selbst bestreitet die Vorwürfe und beteuert, kein Real-World-Trading durchgeführt zu haben und auf ehrliche Weise zu seinem Kontostand im Spiel gekommen zu sei. Entwickler Jagex bleibt bei seiner Bann-Entscheidung und erklärt, dass BTCs vom Anti-Cheating-Team des Entwickler überprüft worden sei und der “Bann nicht aufgehoben wird“. “Dies war keine Entscheidung, die über Nacht getroffen wurde, und ich bin zuversichtlich, dass die ACT mit den ihnen vorliegenden Beweisen die richtige Entscheidung getroffen hat,“ so Ayiza, der Community-Manager von “Runescape“. Neben BTCs wurden auch drei weitere Konten für das MMORPG gesperrt. Sie wurden angeblich dazu genutzt, den riesigen Goldvorrat des Streamers zu lagern.
Gaming