Strauss Zelnick (CEO von Take-Two Interactive, zu dem Rockstar Games gehört. Rockstar Games entwickelt Grand Theft Auto) hat sich gegenüber Investoren zur Frage geäußert, ob GTA auch als Film erscheinen werde. Die Gaming-Nachrichtenseite PCgamer fasst die Antwort hier zusammen.
Demnach hält Zelnick einen GTA-Film für ein viel zu großes finanzielles Risiko. Die Produktion eines GTA-Filmes oder auch einer GTA-Serie sei ein viel riskanteres Vorhaben als die jahrelange Produktion einer neuen GTA-Version wie eben GTA VI, das Rockstar Games seit vielen Jahren entwickelt und vermutlich entweder 2024 oder 2025 veröffentlichen wird.
Da Take-Two Interactive beziehungsweise Rockstar Games die Erfolgsaussichten eines solchen Filmes als gering einschätzt und somit nicht erwartet, dass sich die Investitionen für einen Film lohnen, weil sie keinen nennenswerten Gewinn erwirtschaften würden, lohne sich der Aufwand für einen Film nicht. PCgamer zitiert Zelnick mit diesen Worten:
“Filme und Fernsehen sind ein sehr schwieriges Geschäft. Ich war erfolgreich in diesen Bereichen tätig. Sie sind sehr herausfordernd. Das ist nicht unser Ding. Wir bevorzugen das Risiko-Ertrags-Profil des Geschäfts, in dem wir tätig sind.”
Und was wäre mit der Alternative, Grand Theft Auto an Film-Produzenten zu lizenzieren, damit diese GTA verfilmen? Take-Two könnte dann seinen Anteil an den Einspielgewinnen des Filmes kassieren (immer vorausgesetzt, dass der Film Gewinne einspielt), ohne ihn selbst produzieren zu müssen. Solche Lizenzeinnahmen wären zwar nicht nichts, wie Zelnick laut PCgamer sagte, aber eben dann doch nur “ein Bruchteil” dessen, was das Unternehmen mit seinen Spielen verdienen würde. Mit anderen Worten: Selbst eine Lizenzierung eines GTA-Filmes würde sich für Take-Two nicht lohnen.
Zumal Zelnick die Erfolgsaussichten eines Filmes als viel geringer als die Erfolgsaussichten eines Spieles einschätzt. “Die Erfolgsquoten im Filmgeschäft sind weitaus geringer als im interaktiven Unterhaltungsgeschäft”, so Zelnick laut PCgamer. “Unsere Erfolgsquoten für Konsolenspiele liegen bei 80 % oder 90 %. Die Erfolgsquote eines gut geführten Filmstudios liegt bei etwa 30 %, d. h. es besteht eine 70-prozentige Chance, dass der Film, den wir lizenzieren, scheitert”.
Zelnick sieht außerdem noch ein weiteres Problem: Sollte ein GTA-Film ein Flop werden, könnte das den Ruf der gesamten Spielreihe beschädigen.
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