Geht es Ihnen wie vielen Unternehmen, und haben Sie in Ihr nicht mehr ganz so junges Betriebssystem viel Geld und Energie reingesteckt, um herauszufinden, dass dies ein Fehler war? Was soll jetzt getan werden? Alles unter den Teppich kehren, abhaken und weitermachen, als wäre nichts gewesen? In einigen Firmen hört man Sprüche wie: „Wir nehmen den schnellen Fix, weil es in das diesjährige Budget passt“ und „Soll sich jemand anderes darum kümmern“. Haben Sie keine Angst, auch Misserfolge zuzugeben, die Krone zurechtzurücken und sich Hilfe zu holen!
Die aktuelle Studie “Legacy-Modernisierung 2022“, die CIO und „Computerwoche“ gemeinsam mit seinen ausgewählten Partnern herausgebracht haben, zeigt dass in 44 Prozent der befragten Unternehmen mindestens 50 Prozent der Bestandssysteme schon lange im Einsatz sind und mittlerweile zu den Legacy-Systemen gehören. Gemeint sind Betriebssysteme, geschäftskritisch für den Betrieb – jedoch sind diese noch oft auf einer monolithischen Architektur aufgebaut und werden im eigenen Rechenzentrum betrieben.
Wie finden Sie heraus, ob es sich um ein Legacy-System handelt?
In der IT-Welt werden neue Technologien vorgestellt, und diese etablieren sich noch schneller durch Katalysatoren wie herausfordernde wirtschaftliche und politische Situationen. Deshalb ist es für Unternehmen wichtig zu überprüfen, ob die geschäftskritischen Systeme noch unterstützt und aktuell sind. Einem System, das bereits Jahre in Betrieb ist, gelingt es kaum den Fortschritt zu tragen. Um herauszufinden, ob es sich um ein Altsystem handelt, müssen Sie sich als ersten Schritt folgende Fragen aus dem Alltag stellen:
Werden meine Bedürfnisse gedeckt?Können tägliche Aufgaben gut bewältigt werden?Können Mitarbeiter problemlos das System nutzen?Sind Unternehmensdaten richtig geschützt?Gibt es einen Plan B bei einem möglichen Ausfall?
Außerdem ist es wichtig, zukünftige Anforderungen, gesetzliche Änderungen und Marktanpassungen zu betrachten:
Ist das System bei Geschäftswachstum skalierbar?Kann es zukünftige Anforderungen aufnehmen?Können moderne Technologien wie Cloud, Big-Data, Internet of Things (IoT) eingesetzt werden?Wird mein System noch ausreichend unterstützt, und gibt es eine begrenzte Lebensdauer?
Schlimm genug, wenn Ihr System den alltäglichen Anforderungen nicht entspricht – aber es gilt spätestens dann als ein Legacy-System, wenn es nicht mehr zukunftsfähig ist.
Risiken, die Sie kennen müssen!
Altsysteme werden schnell zu Altlasten, und mit ihnen können Ihre geschäftlichen Ziele nicht erreicht werden. Fehlender Support, die Wartung ist aufwendig und kostspielig, und Sie haben demotivierte Mitarbeiter, weil sie mit „veralteter Technologie“ arbeiten müssen oder nicht mit der jeweiligen Technik umgehen können.
Degradierendes Wissen durch mit der Zeit wachsende Systeme, aufgrund einer Kombination von äußeren und inneren Einflüssen (z. B. die Einführung der DSGVO oder der Arbeitszeiterfassung), gekoppelt mit Mitarbeitern, die nach Jahren das Unternehmen verlassen oder krankheitsbedingt ausfallen. Das Wissen über die hochkomplex gewordenen Systeme geht somit immer mehr verloren. Auch die Handlungsfähigkeit schwindet, weil niemand mit dem nötigen Wissen vorhanden ist und auftauchende Probleme nur schwer zu beheben sind.
Je komplexer ein System über die Jahre geworden ist, desto anfälliger ist es für Fehler und Cyberangriffe. Wer sich nur am Rande um die IT-Security kümmert, wird aus Investitionen schnell Verlustgeschäfte zaubern. Immer mehr Daten werden erfasst, verarbeitet, zusammengeführt, validiert, ausgewertet, gespeichert und verteilt. Bei historisch gewachsenen Systeme entstehen meist sehr spezielle Datenstrukturen. Diese Strukturen bringen hauptsächlich Probleme der Isolation, fehlenden Verwaltungsmöglichkeit und Sicherheit mit sich.
In diesem Fall ist eine Modernisierung der Bestandsysteme unabdingbar. Aber zu welcher Lösung sollten Sie greifen, um in den darauffolgenden Jahren oder Jahrzehnten nicht wieder in dieselbe Falle zu tappen?
Sind Sie auch so frustriert, weil Sie bereits viel Geld und Zeit in Ihr Betriebssystem investiert haben? Und trotzdem kann es nicht mit den neuen Standards mithalten? Holen Sie sofort Hilfe!
Andrew Rybalko – shutterstock
Schicken Sie Ihre Altsysteme in den Ruhestand
In deutschen Unternehmen besteht Nachholbedarf, wenn es um Modernisierungsprojekte geht. „Trotz der erkannten Relevanz hat bislang allerdings nur jedes zehnte der befragten Unternehmen die wichtigsten Modernisierungsprojekte bereits abgeschlossen.“ Laut der CIO-Studie sind in jedem zehnten Unternehmen mehr als 75 Prozent der Bestandssysteme schon lange im produktiven Einsatz. Eine Modernisierung lohnt sich, sollte aber schneller erfolgen, um den Anschluss an die Konkurrenz nicht zu verlieren. Deshalb ist es wichtig, sich einen Partner ins Boot zu holen. Einen IT-Partner mit Erfahrung in der Legacy-Modernisierung. Jemand, der breit aufgestellt ist, was moderne Ansätze und Technologien angeht, und Ihre Branche versteht. Ihr IT-Partner wird in der Lage sein, Ihren Ist-Zustand zu analysieren, Anforderungen zu verstehen und die beste Lösung vorzustellen und umzusetzen.
Cloud
Um die heutige Technologie effizient einzusetzen und datengesteuerte Entscheidungen möglich zu machen, ist die Migration in die Cloud ein Muss und mittlerweile Standard. Cloud-Technologie wirkt als Brücke für Unternehmen, um geschäftliche Ziele zu erreichen, zu wachsen und neue Methoden und Technologien nutzen zu können.
Low-Code
Um nochmals auf die CIO- Studie zurückzukommen, nutzen einige der befragten Unternehmen Low-Code-Plattformen, um eigenentwickelte Altsysteme für z. B. Qualitäts- oder Fertigungsprozesse zu ersetzen. Für 39 Prozent ist es wichtig, dass sich die Low-Code-Lösungen in bestehende Systeme integrieren lassen. Und 63 Prozent nutzen Low-Code, um Transport-, Logistik- und Lieferkettenprobleme zu lösen.
Auch laut der Branchen-Umfrage „2022 State of Low-Code in Key Verticals“ von Mendix (Siemens), beschleunigt in diesem Jahr besonders Low-Code die Entwicklung von Kundenportalen, Produktivitäts-Apps und Unternehmenssoftware. Die aktuellen Ziele bestehen darin, eine größere geschäftliche Agilität zu erreichen, die Einführung von Technologien zu erleichtern und von Anfang an IT-Security in Anwendungen einzubauen.
Welche Technologie allerdings für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist, kann nur durch eine gut durchdachte Modernisierungsstrategie bewertet werden. Sie wollen Ihr Unternehmen innovativ und zukunftssicher gestalten und konkurrenzfähig bleiben?
Fazit
Warten Sie nicht! Holen Sie sich einen vertrauenswürdigen und kompetenten IT-Partner ins Boot und starten Sie mit der Entwicklung Ihrer Modernisierungsstrategie.
Wer jetzt noch zu lange zögert, wird bald von der Konkurrenz abgehängt und zahlt weiterhin für den Support in ein nicht zukunftsfähiges Altsystem ein – was definitiv kein gutes Investment darstellt.
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