Wenn Sie den Edge-Browser von Microsoft bei der Arbeit verwenden, sind die Tage, an denen Sie einen Screenshot einer Webseite an Ihren Lebenspartner oder Kollegen schicken können, fast vorbei. Denn Microsoft fügt Edge einen Kontrollmechanismus zur Verhinderung von Screenshots hinzu.
Screenshot unter Windows erstellen: So geht‘s
Damit soll verhindert werden, dass Sie mit Microsoft Edge for Business Screenshots an Konkurrenten, Verwandte und Journalisten weitergeben. “Richtlinien zur Verhinderung von Screenshots schützen vor Datendiebstahl im Browser, indem sie die Möglichkeit blockieren, Screenshots auf Seiten zu machen, die als sensibel oder geschützt gekennzeichnet sind,” erklärt Microsoft.
IT-Manager in Unternehmen werden laut Microsoft in der Lage sein, Webseiten als geschützt zu kennzeichnen, wie es in verschiedenen Microsoft-Richtlinien-Engines in Microsoft 365, Microsoft Defender for Cloud Apps, Microsoft Intune Mobile Application Management und Microsoft Purview definiert ist. Die Funktion zur Verhinderung von Screenshots wird den Kunden in den kommenden Monaten zur Verfügung stehen”, so Microsoft. Es ist derzeit noch unklar, ob Tools von Drittanbietern in irgendeiner Weise daran gehindert werden, Screenshots zu machen oder Videos aufzuzeichnen.
Microsoft wird außerdem eine Möglichkeit einführen, mit der Benutzer von Edge for Business gezwungen werden können, ihre Browser automatisch zu aktualisieren. Die Funktion wird in den nächsten Wochen in eine Vorschauphase gehen, wie Microsoft erläutert.
“Der Edge-Verwaltungsdienst wird es IT-Administratoren ermöglichen, zu sehen, auf welchen Geräten veraltete und gefährdete Edge-Instanzen installiert sind,” so Microsoft. “Er wird auch Steuerelemente zur Risikominderung bereitstellen, wie z. B. die Erzwingung eines Browser-Neustarts zur Installation von Updates, die Aktivierung automatischer Browser-Updates oder die Aktivierung des erweiterten Sicherheitsmodus für zusätzlichen Schutz”.
Das Erzwingen von Updates erscheint sinnvoll, wenn man bedenkt, dass ein echtes Risiko von Zero-Day-Angriffen besteht. Es bleibt abzuwarten, ob Microsoft in der Lage ist, die Aufnahme von Screenshots wirklich durchgehend zu verhindern. Eine Alternative bleibt natürlich immer: Sie fotografieren den Bildschirm mit der Handy-Kamera.
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