Seit Tagen machen Nutzermeldungen die Runde, dass Windows 10 und Windows 11 unaufgefordert Drucker jeglicher Hersteller in ein konkretes HP-Modell umbenennen. Jetzt hat Microsoft bestätigt, dass es entsprechenden Hinweisen nachgeht. Das berichtet die US-amerikanische IT-Nachrichtenseite Windowslatest.
Das ist das Problem
Das Problem führt dazu, dass Windows 10 und Windows 11 versehentlich alle vorhandenen Drucker und dazugehörige Geräte und Dienste wie Microsoft Print to PDF oder XLS Document Viewer in das Druckermodell HP LaserJet M101-M106 umbenennen; die dazugehörigen Icons ändert Windows ebenfalls entsprechend. Microsoft glaubt aber nicht, dass Hewlett-Packard dafür verantwortlich sei. Das schreibt Microsoft in dem entsprechenden Support-Dokument.
Das Problem wird anscheinend durch ein fehlerhaftes Update der Metadaten beziehungsweise durch ein fehlerhaftes Windows-Update verursacht. Danach heißen alle vorhandenen Drucker und Dienste HP LaserJet M101-M106 und als Druckerhersteller nennt Windows immer HP. Zudem installiert Windows zu diesem HP-Drucker passend die HP-Smart-App aus dem Microsoft Store, unabhängig davon, welchen Drucker man tatsächlich nutzt.
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Wichtig: Trotz der fehlerhaften Umbenennung sollen alle Drucker und Druckerdienste nutzbar bleiben und funktionieren. Allerdings kann es zu Problemen mit den verbundenen originalen Drucker-Apps kommen. Dann lassen sich die damit verbundenen Druck-Funktionen natürlich nicht nutzen.
Microsoft schreibt:
Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass dieses Problem nicht durch ein HP Update verursacht wird. In den meisten Fällen sollte es möglich sein, den Drucker wie erwartet zu verwenden, einschließlich des Anlegens von Druckaufträgen in die Warteschlange sowie anderer Funktionen wie Kopieren, Scannen oder Faxen. Die Drucker auf dem Gerät verwenden weiterhin die erwarteten Treiber für Druckvorgänge. Dieses Problem kann jedoch die Verknüpfung mit anderen vom Hersteller bereitgestellten Druckeranwendungen beeinträchtigen, die zur Erweiterung der grundlegenden Druckerfunktionen verwendet werden. Wenn dies der Fall ist, funktionieren einige oder alle dieser erweiterten Funktionen möglicherweise nicht.
Diese Windows-Systeme sind betroffen
Windows 11 Version 23H2; Windows 11 Version 22H2; Windows 11 Version 21H2
Windows 10 Version 22H2; Windows 10 Version 21H2; Windows 10 Version 1809; Windows 10 Enterprise LTSC 2019; Windows 10 Enterprise LTSC 2016; Windows 10 Version 1607; Windows 10 Enterprise 2015 LTSB
Windows Server 2022; Windows Server Version 1809; Windows Server 2019; Windows Server 2016; Windows Server 2012 R2; Windows Server 2012
So geht es weiter
Derzeit würde Microsoft das ebenso kuriose wie ärgerliche Problem untersuchen und gemeinsam mit Partnerunternehmen an einem Workaround arbeiten. Microsoft will zeitnah für Windows 11 ein Hotfix veröffentlichen, das dieses Problem löst.
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Printers, Windows