Mit der Nachfolgegeneration von Ada Lovelace (RTX 4000) will Nvidia erneut Rekorde bei der GPU-Leistung bieten. Der Twitter-Nutzer AGF will erfahren haben, dass Nvidia mit dem High-End-Modell RTX 5090 eine regelrechte Monster-GPU in Planung hatte. Diese sollte auf einem MCM-Ansatz (Multi-Chip-Module) aufbauen. Dieses Konzept führte AMD mit seinen Ryzen-Prozessoren ein. Dort arbeiten mehrere Prozessor-Chips zusammen mit einem I/O-Chip gemeinsam auf einem Substrat. Dies sorgt dafür, dass sich die Chips einfacher fertigen lassen, defekte Kerne lassen sich austauschen. Da AMD jedoch den leistungsstärksten Chips Navi-41 und Navi-42 eine Absage erteilt hat, soll Nvidia die bisherigen Pläne über Bord geworfen haben.
Was ist von den Gaming-Grafikkarten der nächsten Generation zu erwarten?
Was war geplant?
Dem Leaker zufolge sollte die RTX 5090 auf ein Multi-Chip-Design setzen, ähnlich wie es AMD bei RDNA 3 schon realisiert. Der Chip sollte nicht mehr monolithisch gefertigt werden, sondern stattdessen aus mehreren Einzelchips bestehen. Außerdem wollte Nvidia der RTX 5090 schnellen HBM-Speicher verpassen. Dieser breiter ausgelegte Speicher erlaubt deutlich höhere Datenraten und hätte die GPU noch weiter beschleunigt.
Was kommt stattdessen?
Der etablierte Leaker Kopite7Kimi will hingegen wissen, was Nvidia für die RTX 5090 tatsächlich geplant hat. Demnach soll der GB202 getaufte Chip über 192 Streaming-Multiprozessoren (SM) verfügen. Der Vorgänger RTX 4090 brachte es auf lediglich 128 SMs. Die Anzahl der Shader Units (CUDA Cores) würde damit auf 24.576 ansteigen (RTX 4090: 16.384). Darüber hinaus wolle Nvidia dem Spitzenmodell 32 GB GDDR7-Speicher verpassen, die RTX 4090 ist mit maximal 24 GB GDDR6x-Speicher erhältlich. Zusammen mit dem 512 Bit breiten Interface, 128 MB L2-Cache und einem Boost-Takt von 2,9 GHz könnte die neue High-End-GPU dennoch einen deutlichen Leistungsvorsprung im Vergleich zur RTX 4090 bieten.
Wann kommt die High-End-GPU?
Es ist noch immer unklar, wie die genauen Leistungsdaten des Spitzenmodells der RTX-5000-Generation aussehen werden. Doch auch ohne das angeblich geplante GPU-Monster dürfte Nvidia wieder eine deutliche Leistungssteigerung anstreben. Wie genau AMD hier kontert, bleibt ebenfalls offen. Auch einen Enthüllungstermin für ihre neueste Grafikkarten-Generation halten beide Hersteller noch geheim.
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