In der japanischen Science-Fiction-Serie “Gundam“ dreht sich seit mehreren Jahrzehnten alles um riesige Roboter (Mechas), die von Menschen gesteuert werden. Das in Tokio ansässige Unternehmen Tsubame Industries hat sich die Mechas als Vorbild genommen, um einen 3,5 Tonnen schweren Roboter zu entwickeln, in dessen Torso ein Mensch sitzt und der das vier Meter hohe Ungetüm steuert.
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Leiter und Bildschirme
Der Archax getaufte Roboter hat zwei Hände mit je fünf Fingern und vier Beine, an deren Ende sich jeweils ein Rad befindet. Das riesige Fahrzeug lässt sich im Vehikelmodus mit maximal 10 km/h Stunde bewegen. In diesem Modus sind die Arme angelegt und die Beine angewinkelt, um den Schwerpunkt des Gefährts zu optimieren. Schaltet man hingegen in den Robotermodus um, so richtet sich Archax zu seiner vollen Größe auf und kann sich stehend bewegen. Die Steuerung der Gliedmaßen erfolgt über einen Joystick. Der Einstieg ist nur über eine Leiter möglich und die Umgebung lässt sich nur über Bildschirme ausmachen. Klassische Fenster sind nicht vorhanden.
Made in Japan
Das drei Millionen US-Dollar teure Gefährt ist für den professionellen Einsatz gedacht. Als Anwendungsszenarien nennt der Hersteller beispielsweise die Katastrophenhilfe oder die Raumfahrt. Dass die Animeserie “Mobile Suit Gundam“ als Vorbild diente, daraus macht der Hersteller Tsubame Industries kein Geheimnis. Im Gegenteil, man wollte mit Archax ein Fahrzeug entwickeln, dass seine japanische Herkunft quasi nach außen schreit.
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Vorerst nur fünf Fahrzeuge geplant
Erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden soll der Riesenroboter auf der Auto- und Mobilitätsmesse Japan Mobility Show Ende Oktober 2023. Bislang seien fünf der Vehikel in Auftrag gegeben worden. Sollten sich viele Anwendungsszenarien finden, könnte die Produktion aber auch hochgefahren werden.
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