Surface Pro (2024): Unser erster Eindruck zu Microsofts KI-Tablet

Mein erster Eindruck vom Microsoft Surface Pro (2024) war kein guter. Sobald ich es eingerichtet hatte – bam! – startete es spontan und unerwartet neu. Und dabei hatte ich doch nur mit der Tastatur herumgespielt!

Tatsächlich ist das Einzige, was der Kunde am Microsoft Surface Pro (2024) – und ich hätte nie geglaubt, dass ich das einmal sagen würde – hassen könnten, die neue Surface Pro Flex-Tastatur. Direkt nach dem Auspacken reagierte es nicht, war zappelig und… zu schwach? Ja, Sie müssen es aufladen, und daran müssen Sie sich gewöhnen.

Lassen Sie uns ein wenig zurückgehen. Als Microsoft seine KI-gesteuerte Recall-Funktion verpfuschte und sie bei der ersten Einführung des Surface Pro (2024) und des neuen Surface Laptop zurückzog, hat das den gesamten Testprozess für alle durcheinander gebracht. Microsoft hat die Embargos für Rezensionen aufgehoben, so dass Rezensenten wie wir jederzeit alles veröffentlichen können. Das Problem ist, dass es ein inhärentes Spannungsverhältnis gibt zwischen der Forderung nach einer sofortigen Veröffentlichung (veröffentlichen oder untergehen!) und einer angemessenen Rezension, die mit dem Gerät einige Zeit in Anspruch nimmt.

Ich habe mir vorgenommen, beides zu tun: Ihnen sofort zu sagen, was richtig und was falsch ist, und mich dann hinzusetzen und das Microsoft Surface Pro (2024) genauer unter die Lupe zu nehmen. Ein anderer Tester wird sich mit dem neuen Surface Laptop beschäftigen. Und wir beide werden auch versuchen, die Fragen zu beantworten, die Sie im Laufe der Testberichte haben.

Die erste Frage: Ja, die Windows-Oberfläche des Surface Pro fühlt sich superschnell und flott an. Ob es nun am Qualcomm Snapdragon X Elite-Prozessor liegt (das Testmodell verfügt über einen 12-Kern-Prozessor X1-E80-100, 16 GB RAM und 512 GB SSD-Speicher) oder an Windows selbst, es gibt praktisch keine Verzögerungen.

Einrichtung: Recall ist noch nicht da

Nein, Recall ist nicht im neuen Surface Pro 11th Edition enthalten, wie Sie vielleicht erwarten. Stattdessen ist die “Out of the Box Erfahrung” relativ schlicht: Als erstes muss ich mein Microsoft-Konto angeben. Und nein, ich habe mich nicht zu sehr bemüht, ein Microsoft-Konto zu vermeiden und stattdessen ein lokales Konto zu verwenden. Die meisten Workarounds für die Verwendung eines lokalen Kontos scheinen nicht mehr verfügbar zu sein, und es gibt auch keine offensichtliche Möglichkeit, ein lokales Konto in der Windows 11 Home 24H2 Version von Windows (26100.863), die mit dem Surface Pro (2024) ausgeliefert wird, hinzuzufügen.

Die Einrichtung des Surface Pro war ziemlich einfach, auch wenn es einen größeren Aufwand bedeutet, die Windows-Funktionen zum Sichern und Wiederherstellen zu verwenden, um eine bestehende Windows-Installation zu übernehmen. Ich habe das Surface Pro wie einen neuen PC eingerichtet. Im Lieferumfang ist übrigens ein Monat Game Pass Ultimate von Microsoft enthalten. Recall wird nicht namentlich erwähnt; stattdessen wird die Funktion während des Einrichtungsvorgangs als “Schnelles Wiederfinden von Dingen, die Sie auf Ihrem PC gesehen haben” bezeichnet. Der Vorgang schien etwas länger zu dauern als sonst, insgesamt etwa 20 Minuten oder so.

Microsoft verschiebt Recall-Start für Windows: Der Grund

Obwohl Windows bei der Einrichtung des PCs gezwungen war, die benötigten Updates herunterzuladen, empfahl Microsoft, Windows Update und die Microsoft Store App zu besuchen, um Windows und alle benötigten Store Apps zu aktualisieren. Das ist nicht ungewöhnlich, aber alle KI-gestützten Updates, wie zum Beispiel Paint’s Cocreator, erschienen erst, nachdem die Updates angewendet wurden. Der Store hat auch mehrere Sprachpakete aktualisiert, etwas, das ich noch nie zuvor gesehen habe, sowie spezielle Apps, die etwa die Superauflösung ermöglichen.

Aber zwischen dem Abschluss der Ersteinrichtung und dem Beginn des Spiels mit der Benutzeroberfläche ging es bergab. Erstens, der Neustart – sehr unhöflich! Zweitens: Die Tastatur und das Touchpad funktionierten einfach nicht mehr. Zugegeben, ich hatte sie nur abgenommen, um die Verbindung zu sehen. Aber dass sie nicht mehr funktionierten, war unentschuldbar, und ich musste neu starten, um sie wieder zum Laufen zu bringen.

Die Firmware der Tastatur muss aktualisiert werden?!

Seien wir fair: Microsoft hatte mir auch gesagt, dass ich die Surface App aufrufen, die Kachel für die Tastatur finden und dann die Firmware aktualisieren muss. (Ja, Firmware. Für eine Tastatur.) Das habe ich nicht getan, und das werden Sie auch nicht tun. Und natürlich musste die Tastatur zuerst aufgeladen werden… und das wurde sie nicht. Eine Eigenart des verpfuschten Prüfzyklus oder eine schlechte Erfahrung? Ich neige zu Letzterem. Das ist in meinen Augen ein schwarzer Fleck. Wenn Microsoft für ein Surface Pro Flex Keyboard 410,99 Euro kassiert, sollten die Tastatur vielleicht in einen benutzbaren Zustand auszuliefern? Hoffen wir es. Es dauert übrigens fünf Minuten, die Firmware zu aktualisieren, währenddessen die Tastatur nicht funktioniert.

Ich habe den eigentlichen Haken der Pro Flex Tastatur noch nicht getestet – sie ist kabellos! Aber nach meinen anfänglichen Kämpfen werde ich sie vielleicht erst einmal angedockt lassen. Im Lieferumfang ist der Surface Slim Pen 2 enthalten, der für Apps wie den Cocreator von Paint sehr praktisch ist.

Lassen wir das mal beiseite. Wie fühlt sich das Surface Pro (2024) an? Auch hier: flüssig und schnell. Apps werden schnell geladen, und bei meinem kurzen Rundgang durch das Betriebssystem konnte ich kaum einen Bereich finden, in dem es sich langsam anfühlte. Dies ist keine endgültige Aussage, denken Sie daran, ich beschreib hier nur meinen erster Eindruck. Ich werde in Zukunft zahlreiche Anwendungen ausprobieren, um das zu überprüfen.

Microsoft hat mir nicht ausdrücklich gesagt, dass wir die OLED-Version des Surface Pro (2024) zum Test haben, aber die tiefschwarzen Farben des Desktops verraten es. Es sieht wirklich fantastisch aus und ich freue mich schon darauf, einige Netflix-Inhalte anzusehen. Mein erster Ausschnitt von Under Paris sah und klang großartig, lief aber unter Microsoft Edge ein wenig ruckelig. YouTube sieht bis jetzt gut aus.

Windows KI-Anwendungen benötigen eine Internet-Verbindung

Einige der neuen KI-Anwendungen fühlen sich genauso interessant an wie damals, als ich sie in Redmond ausprobierte. Aber sie sind auch fehleranfällig. Cocreator funktionierte hervorragend, bis ich die Verbindung zum Internet getrennt habe. Ich wollte ausprobieren, ob es die NPU nutzt, aber ich konnte nicht einmal auf die Symbole innerhalb der Anwendung klicken. Als ich versuchte, das Tablet in den Flugzeugmodus zu versetzen, funktionierte Cocreator wieder nicht – die App war zwar ansprechbar, aber es gab kein Popup oder eine Warnung, dass sie nicht funktionieren würde, wenn die Verbindung zum Internet unterbrochen war.

Interessanterweise gab es eine Warnung innerhalb von Fotos, das jetzt eine KI-Komponente namens Restyle enthält. Restyle verwendet KI, um den Hintergrund etwa eines Abschlussballfotos durch einen Strand oder ein Schloss zu ersetzen. Meine Versuche mit einem Porträt von Richard Nixon haben allerdings keine großartigen Ergebnisse erzielt. Vielleicht muss ich noch ein wenig damit spielen.

Alles in allem bin ich nicht sonderlich beeindruckt, aber die Fehler liegen nicht bei der Qualcomm-Hardware von. Die fühlt sich schnell und geschmeidig an. Die Hard- und Software von Microsoft scheint hingegen mit spitzer Nadel zusammengeschustert. Ich bin mir sicher, dass Microsoft weitere Updates herausbringen wird, um die Fehler zu beheben, aber mein erster Eindruck ist nicht besonders positiv.

Was kommt als nächstes? Ich werde mir genauer ansehen, wie sich der neue Snapdragon X Elite bei der Ausführung verschiedener Anwendungen verhält, und die Leistung gründlicher testen.

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