Am 21. November 2023 will AMD neue Threadripper-Prozessoren auf Basis von Zen 4 in den Handel bringen. Schon jetzt hat der Hersteller die Spezifikationen der CPU-Serien Threadripper Pro 7000 WX (Workstations) und Threadripper 7000 (Desktop) veröffentlicht. Für alle Chips sind neue Mainboards nötig, der Einstiegspreis liegt bei saftigen 1.499 US-Dollar, da fällt diese Zusatzausgabe nicht so stark ins Gewicht. Ein Grund für den Mainboard-Wechsel ist der Umstieg auf DDR5-Arbeitsspeicher, dazu kommen viele PCIe-5.0-Anbindungen, mit denen sich Grafikkarten oder SSDs auf Trab bringen lassen sollen.
64 bzw. 96 Kerne
Konkret wurden sechs Threadripper-Pro-CPUs angekündigt, die zwischen 12 und 96 Kerne bieten. Sie lassen sich zusammen mit DDR5-5200-RAM samt EEC-Speicherschutz betreiben. Dazu kommen drei Prozessoren ohne Pro mit 24, 32 und 64 Kernen. Neben dem Wechsel auf DDR5 und PCIe-5.0 bieten die neuen Chips auch um 18 Prozent höhere Taktfrequenzen von bis zu 5,3 GHz im Boost-Modus auf einem Kern. Im Gegenzug steigt jedoch auch die Leistungsaufnahme von 280 auf 350 Watt an. Interessenten der neuen Threadripper-Prozessoren müssen zudem abwägen, ob eine CPU mit bis zu 96 Kernen tatsächlich für ein höheres Arbeitstempo sorgen wird. Die Anwendungen müssten hierfür optimiert sein.
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High-End-Desktop
Für den Desktop-Markt hat AMD drei neue High-End-CPUs im Angebot: Threadripper 7960X, 7970X und 7980X kosten allerdings mit 1.499, 2.499 bzw. 4.999 US-Dollar auch eine Stange Geld. Zudem wird ein TRX50-Mainboard erforderlich, mit dem sich beispielsweise drei PCIe-5.0/4.0-Grafikkarten gleichzeitig betreiben lassen.
Pro-Modelle nicht im Einzelhandel
Die sechs Threadripper-Prozessoren für Workstations hingegen sollen nicht im Einzelhandel angeboten werden, sondern stattdessen in Geräten von Dell, HP und Lenovo verbaut werden. Entsprechend stehen hier auch noch keine Einzelpreise fest. Doch schon im November und Dezember sollen die ersten Workstations von Dell und HP in den Handel kommen.
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