Das Mini-U-Boot Titan des Unternehmens Ocean Gate ist zerstört, seine fünf Insassen sind tot. Das teilte die US-Küstenwache gestern Abend mit. Doch wie muss man sich das Ende der Titan auf dem Weg zum Wrack der Titanic vorstellen? Eine kurze Video-Animation auf Twitter zeigt das mutmaßliche Ende des U-Bootes, als dessen Druckkammer kollabierte, es also zu einer Implosion kam:
Der Grund für die Katastrophe
Was ist passiert? Nach dem derzeitigen Kenntnisstand hielt die Hülle des Mini-U-Bootes dem gigantischen Wasserdruck in Tiefe nicht stand (wobei bis jetzt nicht bekannt ist, wie tief die Titan bei ihrer letzten Fahrt getaucht ist, bis sie implodierte; die Trümmer der Titan entdeckte ein Tauchroboter circa 500 Meter entfernt von dem Wrack der Titanic). Die Titan wurde vermutlich in Bruchteilen von Sekunden von den Wassermassen zerdrückt. Das ist der einzige Trost: Die Insassen mussten vermutlich nicht leiden, sondern waren sofort tot.
Das folgende Video zeigt die Titan und demonstriert, wie Implosionen an Tanks aussehen:
Ins Reich der Science-Fiction-Filme sind dagegen Video einzuordnen, die zeigen, wie sich langsam Risse im Bullauge des U-Bootes bilden, bis es schließlich völlig zerstört wird. Dieser Tweet zeigt so ein zwar dramatisch wirkendes, aber vermutlich eher unrealistisches Szenario:
Diese beiden Videos wiederum illustrieren noch einmal, wie tief die Titanic liegt und wie tief also die Titan tauchen musste:
Das Ende der Titan war vermutlich zu hören
Unterwasserabhöranlagen der US-Marine haben das Ende der Titan am Sonntag vermutlich aufgezeichnet. Diese Anlagen dienen eigentlich dazu, (Atom)-U-Boote aufzuspüren. Doch diese Lauschgeräte erfassen natürlich auch alle anderen Geräusche in den Tiefen der Ozeane.
Gruseliges Video: So tief liegt die Titanic und dort liegt jetzt das zerstörte U-Boot Titan (Update)
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