Die Waldbrandkatastrophe in Griechenland wird immer schlimmer. Rettungskräfte entdeckten jetzt mindestens 18 Tote in einem griechischen Nationalpark. Die EU schickte gestern Hilfe: “Fünf in Deutschland, Kroatien und Schweden stationierte rescEU-Feuerlöschflugzeuge und ein Blackhawk-Hubschrauber, 58 Feuerwehrleute und neun Wassertanks aus Tschechien befinden sich heute auf ihrem Weg nach Griechenland. Diese Hilfe kommt zur Unterstützung mit Luft- und Bodenmitteln aus Zypern und Rumänien hinzu, die gestern vor Ort angekommen sind”.
Griechenland erlebt in diesem Sommer eine beispiellose Verwüstung durch Waldbrände, und in diesen schwierigen Zeiten ist die rasche Hilfe der EU von entscheidender Bedeutung. Wir sehen heute, wie wichtig es ist, dass wir unsere rescEU-Flotte zur Brandbekämpfung aus der Luft für diese Waldbrandsaison verdoppelt haben. Ich möchte Kroatien, Tschechien, Deutschland und Schweden herzlich danken für ihre Hilfe für die griechischen Feuerwehrleute, die so tapfer gegen die Flammen kämpfen.
Eu-Kommissar Janez Lenarčič
Auch in der Türkei wüten Feuer, zum Beispiel auf der Ostseite der Dardanellen bei Canakkale. Die wichtige Schifffahrtsstraße zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer wurde gesperrt, damit die Löschflugzeuge Wasser aufnehmen können.
Auf der beliebten Urlauberinsel Teneriffa brennt es ebenfalls.
Waldbrandkarte für Europa
Auf dieser ein- und auszoombaren Karte sehen Sie sofort, wo überall es auf der Erde brennt. Diese Karte sollten Sie vor dem Aufbruch in den Urlaub konsultieren und gegebenenfalls weitere Informationen für Ihren Urlaubsort einholen.
Die Waldbrandlage in Deutschland
Doch auch in Deutschland lassen Hitze und Trockenheit die Waldbrandgefahr steigen, kleinere Feuerwehreinsätze gab es bereits wegen Waldbränden.
Der letzte Regen liegt schon lange zurück
Zwar ließen die letzten Wochen das Waldbrandrisiko in Deutschland zwischendurch wieder sinken, weil Regen und Gewitter für eine deutliche Abkühlung und durchnässte Böden sorgten. Doch die nächste Hitzewelle ist längst wieder da und hält auch noch an. Es macht also Sinn, die Waldbrandlage im Blick zu behalten, vor allem wenn Sie einen Urlaub in Deutschland planen oder wandern wollen.
Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes
Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht hier eine 5-Tage-Übersicht zur Waldbrandgefahr in Deutschland. Dabei sieht man sofort, dass in weiten Teilen Deutschlands das Waldbrandrisiko wieder gestiegen ist. Die Trockenheit und Hitze der letzten Tage sind der Grund dafür. Das Waldbrandrisiko dürfte noch weiter steigen, wenn es länger trocken und heiß bleibt.
Graslandfeuerindex des Deutschen Wetterdienstes
Ebenfalls wichtig dürfte der Graslandfeuerindex sein. Dessen Karte zeigt für heute und die nächsten Tage in weiten Teilen Deutschlands eine hohe Gefahr und wirkt derzeit noch bedrohlicher als der Waldbrandgefahrenindex. Die Definition für den Graslandfeuerindex lautet: “Der Graslandfeuerindex (GLFI) beschreibt die Feuergefährdung von offenem, nicht abgeschattetem Gelände mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs.”
Bookmarken Sie diese beiden Webseiten und schauen Sie dort nach, wenn der Regen vorbei ist und es wieder trockener wird.
Das Jahr 2022 zeigte übrigens die größte Anzahl an Waldbränden seit 1992, wie das ZDF hier schreibt.
So vermeiden Sie einen Waldbrand
Falls Sie im Wald oder auf Wiesen unterwegs sind: Werfen Sie keinesfalls Zigarettenkippen weg. Zünden Sie kein offenes Feuer an. Verursachen Sie keinen Funkenflug.
Hochwasser-Karte: Pegel in Echtzeit verfolgen
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