Es gab schon viele Momente, in denen ich vor der Entscheidung stand, ob das nächste Smartphone ein iPhone oder (mal wieder) ein Android-Handy wird. Und wer hätte es bei diesem Titel gedacht: Ich bin Android treu geblieben.
Nicht, weil ich ein Apple-Gegner bin, ganz im Gegenteil. Nach über 27 Jahren Windows-Nutzung bin ich mittlerweile zum Macbook gewechselt und hatte etliche Begegnungen mit iPads und iPods der unterschiedlichsten Sorte. Nein, der Grund dieser Entscheidung ist ein anderer – und das möchte ich Ihnen im Folgenden erklären.
Anmerkung: Bei den folgenden Gründen handelt es sich um die persönliche Meinung des Autors. Jeder darf frei entscheiden, ob er diese Meinung teilt oder nicht.
Grund 1: Nichts schlägt den Google Play Store
Durch seine lockeren Bestimmungen bietet Android eine deutlich größere Auswahl an Apps als iOS. Damit aber nicht genug: Es gibt auch viel mehr kostenlose Apps. Warum sollte ich mich absichtlich in der Auswahl meiner Apps beschränken und dann schlimmstenfalls auch noch dafür bezahlen, wenn ich sie kostenlos auf meinem Android-Handy bekomme?
Außerdem kann man auf Android auch Apps installieren, die nicht im Play Store erhältlich sind, Stichwort APK. Apple will damit zwar bald nachziehen, aber bis dahin geht die Runde an Android.
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Grund 2: Ich will Auswahlfreiheit
Apple-Nutzer sehen einen großen Vorteil darin, dass beim iPhone alles aus einer Hand kommt. Gerade bei Handys sehe ich das aber eher als Nachteil. Warum?
Weil ich mich bei einem iPhone komplett von einem Anbieter abhängig mache und damit auch von seinen Preisstrukturen. Und nein, ich möchte NICHT jedes Jahr tausende an Euros für ein neues Modell opfern, nur weil die Kamera um fünf Pixel besser geworden ist. Ich möchte auch keine gebrauchten iPhones kaufen, um dem rasanten Entwicklungswahn von Apple Stand zu halten. Ich möchte einfach nur ein neues Handy alle paar Jahre für einen erschwinglichen Preis.
Durch die Entkopplung von Software und Hardware kann ich bei Android zwischen verschiedensten Herstellern wählen. Samsung? Google? HTC? Sony? Alles möglich. Dadurch eröffnet sich mir ein Preisfenster zwischen grob 300 und 2000 Euro, je nachdem, wie viel Performance ich möchte.
Apropos Performance …
Ich weiß, dass Apple-Geräte ein wenig harmonischer laufen als Android-Handys, schlicht, weil Soft- und Hardware perfekt aufeinander abgestimmt sind. Darum habe ich mich auch für ein Macbook entschieden, weil meine komplette Arbeit am PC stattfindet. Bei Handys ist mir das aber offen gesagt egal, weil ich sie nicht zum Arbeiten nutze.
Wenn Sie eine möglichst runde Performance bei Android haben möchten, müssen Sie sich ein Gerät aus dem Hause Google kaufen. Ich hatte jedoch nie das Gefühl, dass die Performance meiner Android-Geräte mich einschränkt. Insofern ist das für mich kein Grund, um auf ein iPhone zu wechseln.
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Grund 3: Android ist ein Traum im Hinblick auf Personalisierung
Auf einem meiner ersten Android-Geräte hatte ich mir eine Launcher-App installiert, mit der ich mir eine komplett individuelle Oberfläche ganz nach meinen Wünschen basteln konnte, mit Farben, Gesten, Widgets und allem Drum und Dran.
Seit Android 13 ist es sogar möglich, die gesamten Systemfarben basierend auf einem selbst ausgewählten Hintergrund anzupassen. Genau das ist es, was ich an Android liebe – diese endlose Tiefe an Feintuning. Sorry Apple, aber bezüglich Personalisierung ist Android momentan nicht zu toppen.
Noch mehr Gründe für Android können Sie übrigens in diesem Artikel nachlesen.
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