Update 30.11.2023: Mark Zuckerberg hat eben auf seinem WhatsApp-Kanal angekündigt, dass man jetzt einen individuellen Geheimcode – damit ist eine Ziffernfolge meint – für gesperrte Chats erstellen kann. Sobald ein Code erstellt ist, kann er verwendet werden, um gesperrte Chats in der Chatliste zu verbergen, sodass sie nur angezeigt werden, wenn der geheime Code in die Suchleiste eingegeben wird.
Sie können jeden Chat derart schützen. Drücken Sie einfach länger auf den gesperrten Chat, bis Whatsapp ein Auswahlmenü anzeigt. Daraus wählen Sie den Menüpunkt “Chat sperren” aus. Whatsapp erklärt in diesem Blogeintrag den Geheimcode für die Chatsperre ausführlicher. Neu ist nun, dass Sie Chats nicht nur für fremden Zugriff sperren, sondern eben auch unsichtbar machen können.
Auf derart gesperrte Chats kann also ein Fremder auch dann nicht zugreifen, wenn er Zugang zu Ihrem Smartphone hat. Zudem sollen diese Geheimcodes sensible Whatsapp-Chats besonders gefährdeter Personen schützen. Whatsapp denkt hier wohl vor allem an Regime-Kritiker und Verfolgte in autoritär regierten Staaten.
Meta führt den Geheimcode ab heute ein. Er soll in den kommenden Monaten weltweit verfügbar sein.
Update Ende, Beginn der ursprünglichen Meldung von April 2023:
Whatsapp entwickelt seit einigen Monaten eine wichtige Schutzfunktion für Ihre Privatsphäre beziehungsweise für den Datenschutz. WABetainfo, ein Portal, das auf das Aufspüren von Neuerungen in dem beliebten Messenger spezialisiert ist, hatte bereits im April in der Whatsapp Beta für Android 2.23.8.2 entdeckt, dass Android-Nutzer die Möglichkeit bekommen, einzelne Chats mit einer PIN oder per Fingerabdruck vor dem Zugriff durch Fremde zu sichern.
In der neuen Whatsapp Beta for Android 2.23.21.8 entdeckte WABetainfo jetzt weitere Hinweise zu dieser neuen Schutzfunktion, die derzeit noch nicht verfügbar ist. Demnach können Sie die geschützten Chats durch einen frei wählbaren Code/Passwort schützen. Dieser Code/Passwort ersetzt dann die Handy-PIN oder den Fingerabdruck. Der Vorteil: Selbst wenn einem Fremden die PIN für Ihr Handy in die Hände fällt, hat diese Person damit noch keinen Zugriff auf Ihre geschützten Whatsapp-Chats, weil dafür ja ein eigenes Passwort erforderlich ist.
Das bringt der Zugriffsschutz für die Chats: Sie können Ihr Smartphone aus der Hand und jemand anderem schnell zur Benutzung geben, ohne dass diese Person alle Ihre Whatsapp-Chats durchstöbern kann. Chats, die Ihnen besonders wichtig sind beziehungsweise die besonders vertrauliche Inhalte enthalten, sichern Sie so vor neugierigen Blicken, selbst wenn jemand anderes Ihr Handy benutzt.
Menüs sind bereits angelegt
In der Whatsapp Beta für Android 2.23.8.5 stellte WABetainfo fest, dass Whatsapp mittlerweile das entsprechende Menü in die Betaversion integriert hat, um diese neue Funktion zu nutzen. Demnach wird man unter dem Menü-Punkt “Chats” einen eigenen Eintrag für “Locked Chats” finden. In den Einstellungen zu jedem Chat wiederum wird es einen neuen Eintrag geben, in dem man den Punkt “Chat lock” auswählen kann. Sobald man einen Chat derart absperrt, findet man diesen unter der Übersicht “Locked Chats”.
Ein weiterer Vorteil: Fotos, Audiodateien und Videos, die in einem gesperrten Chat geteilt werden, werden nicht automatisch in der Galerie des Geräts gespeichert. Zudem gibt Whatsapp einen Hinweis aus, wenn jemand unautorisiert versuchte, auf einen solchen Chat zuzugreifen.
Vorerst nur für Beta-Tester
Dieses als “Locked chats” bezeichnete spannende Feature ist derzeit noch in der Entwicklung und steht noch nicht in der finalen Version von Whatsapp zur Verfügung. WABetainfo hat hier einen Screenshot veröffentlicht, der die neuen Menü-Punkte für “Locked Chats” zeigt.
Wann Whatsapp diese Neuerung für alle Nutzer freischaltet, ist unbekannt.
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