Microsoft führt in Windows 10 Version 22H2 ein bereits von Windows 11 bekanntes Feature ein, das dazu führt, dass die Download-Pakete, genauer sagte die großen monatlichen kumulativen Updates, deutlich kleiner werden. Zum nächsten Microsoft-Patchday im Mai 2024 kommt diese Verbesserung erstmals zum Einsatz.
Denn das kumulative Update für Windows 10 soll im Mai 2024 knapp 700 MB groß sein. Im April gingen für das große umfassende Monats-Update für Windows 10 noch fast 900 MB durch die Leitung. Das seit dem 23. April für Windows 10 verfügbare optionale April-2024-Update (das im Wesentlichen dem kommenden kumulativen Update für Mai 2024 entspricht) ist nur noch 650 MB groß, wie die US-amerikanische IT-Nachrichtenseite Windowslatest berichtet. Am 9. April 2024 war dieses Update dagegen noch knapp 830 MB groß.
Große Updates belasten gerade in stark beanspruchten Unternehmensnetzwerken mit vielen Einzelplatz-Rechnern die Bandbreiten. Aber auch Privatanwender gerade in ländlichen Regionen Deutschlands, die nur über vergleichsweise langsame Leitungen an das Internet angeschlossen sind, profitieren von kleineren Updates. Solche Anwender können leicht in die Versuchung geraten, das eine oder andere kumulative Update auszulassen. Mit fatalen Folgen für die Sicherheit ihrer Windows-Rechner.
So funktioniert die neue Technik
Diese kleineren Updates macht das Update KB5036979 vom April 2024 möglich. Es bringt beziehungsweise brachte die “Windows 11 Reverse Update Data Generation”-Technik auf die Windows-10-PCs. Damit sollen die Updates um bis zu 40 Prozent kleiner werden.
Vereinfacht gesagt hat Windows Update bisher vollständige Kopien von Dateien oder Paketen für das kumulative Update und auch für ein mögliches Rollback heruntergeladen und gespeichert. Doch mit der neuen Technik lädt Windows Update nur noch die Änderungen an Dateien herunter.
Nicht nur Vorteile, sondern auch Nebenwirkungen
Falls Sie nicht bis zum Patchday im Mai warten wollen, können Sie sich über Windows-Update das optionale Update KB5036979 bereits jetzt herunterladen. Alternativ finden Sie das Update KB5036979 aber auch hier im Microsoft-Update-Katalog zum Herunterladen. Doch Vorsicht: Das Update KB5036979 hat auch unerwünschte Nebenwirkungen, denn nach dessen Installation drängt Windows 10 Sie zum Erstellen eines Microsoft-Kontos.
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