Update, 4.12.2023: Microsofts Windows 12 wird im Juni 2024 auf den Markt kommen, wie taiwanesische Medien unter Berufung auf die Vorstandsvorsitzenden von Acer und des Auftragsfertigers Quanta melden. Die Commercial Times, Taiwans größte Finanzzeitung, leitet laut unserer US-Schwesterpublikation PC-WORLD ihren Bericht über eine kürzlich abgehaltene Medizinerkonferenz mit der Aussage ein, dass Microsofts Windows 12 im Juni 2024 auf den Markt kommen wird.
Die Zeitung berichtet über entsprechende Äußerungen von Barry Lam, dem Gründer und Vorsitzenden des PC-Vertragsherstellers Quanta, und von Junsheng (Jason) Chen, dem Vorsitzenden und Geschäftsführer von Acer. Die CT führt das Windows-Datum nicht direkt auf einen der beiden Manager zurück, obwohl sie berichtet, dass Lam erklärt hat, dass Quanta der erste sein wird, “der in KI-PCs investiert”, eine neue Kategorie von PCs, die Intel-Chef Pat Gelsinger im Juli angekündigt hatte.
Obwohl die Definition von Unternehmen zu Unternehmen leicht abweicht, wird allgemein davon ausgegangen, dass es sich bei einem KI-PC um einen PC mit einem Prozessor (wie Intels Meteor Lake, AMDs Ryzen AI und Qualcomms Snapdragon X Elite CPU) mit On-Chip-KI-Funktionen handelt. Intel wird PC-Hersteller am 14. Dezember in New York versammeln, um KI-PCs vorzustellen, die dann auf der CES in Las Vegas im Januar in größerem Ausmaß zu sehen sein werden. Microsoft hat bereits damit begonnen, seine KI-Funktionen als Teil von Copilot in Windows auszuliefern, das Teil des Windows 11-Updates 2023 ist. Dieses große Sprachmodell verbindet sich derzeit mit der Cloud, nicht mit einem lokalen Prozessor. Es ist unklar, ob Windows 12 diesen Trend fortsetzen wird oder ob das Betriebssystem stattdessen in der Lage sein wird, lokale KI-Funktionen zu nutzen.
Was ebenfalls unklar bleibt, ist die Frage, ob das Datum der Markteinführung im Juni 2024 sicher ist. In ähnlichen Berichten der Central News Agency (dem Nachrichtendienst der chinesischen Volksrepublik) und der DigiTimes wird dieses Datum nicht genannt, obwohl weitgehend davon ausgegangen wird, dass Microsoft Windows 12 im nächsten Jahr auf den Markt bringen wird. Während Windows 11 am 5. Oktober auf den Markt kam, startete Windows 10 am 29. Juli 2015 – es gibt also eine Art Präzedenzfall. (Update Ende)
Wann kommt Windows 12 auf den Markt?
Es gibt keine offizielle Äußerung von Microsoft, dass Windows 12 überhaupt entwickelt wird. Dennoch existieren diverse Leaks und Indikatoren, die stark darauf hindeuten, dass Windows 11 schon bald einen Nachfolger bekommt. Tatsächlich liefert uns Microsoft selbst den ersten Hinweis darauf, dass Windows 12 schon früher als erwartet erscheinen könnte, wenn auch eher indirekt: 2022 kündigte das Unternehmen eine neue Update-Kadenz für Windows an, bei der alle drei Jahre Hauptversionen veröffentlicht werden. Demnach könnte Windows 12 im Jahr 2024 veröffentlicht werden. Hierüber hatten wir bereits mehrfach berichtet:
Windows 12: Microsoft arbeitet bereits an der nächsten Windows-Generation – das ist bekannt
Windows 12: Starttermin und mögliche Features geleakt
Microsoft verrät: So geht es mit den Windows-Updates weiter
Windows: Völlig neuer Update-Plan von Microsoft – das müssen Sie wissen
Windows 12 könnte bereits 2024 erscheinen – Microsoft ändert Update-Pläne
Das Unternehmen hatte zuvor angekündigt, dass es jährliche statt halbjährliche Funktions-Updates für Windows veröffentlichen würde. In der zweiten Jahreshälfte 2022 erhielten wir das Windows-11-Update 22H2 und 2023 kommt das Update 23H2. Wenn Microsoft die Veröffentlichung von Windows 12 im Jahr 2024 plant, wird es vielleicht gar kein 24H2 für Windows 11 geben.
Der bisher vielleicht stärkste Indikator für eine Veröffentlichung von Windows 12 im Jahr 2024 ist eine kürzliche Aussage des Finanzchefs von Intel, wonach 2024 ein „ziemlich gutes Jahr für den Kunden wird, vor allem wegen der Windows-Aktualisierung.“ Mehr hierzu lesen Sie in Windows 12: Intel-Manager verrät Erscheinungstermin.
Er sei der Meinung, dass die installierte Basis ziemlich alt sei und eine Auffrischung benötige, und er glaube, dass das nächste Jahr angesichts des “Windows-Katalysators” der Beginn davon sein könnte.
Die Hauptquelle für Windows 12-Leaks
Die meisten Details über das neue Betriebssystem stammen aus einer einzigen Quelle: Zac Bowden von Windows Central, der eine recht anständige Erfolgsbilanz hat, wenn es um Windows-Vorhersagen geht.
Zu den Highlights seiner Leaks über Windows 12 gehört, dass das Betriebssystem über integrierte KI-Funktionen verfügen wird, dass es zu einem leichtgewichtigen modularen Code wechseln wird und dass der Codename Hudson Valley lautet.
Lesetipp: Windows 12 – kein Abo-Zwang und Gratis-Upgrade
Ein Blick auf den Windows 12 Desktop auf der Ignite
Auf der Entwicklermesse Microsoft Ignite ließ das Unternehmen eine Windows-Desktop-Oberfläche mit einem veränderten Erscheinungsbild durchblicken, von dem viele annehmen, dass es einen Prototyp von Windows 12 darstellt. Sehen Sie selbst:
Windows 12 Desktop-Layout auf der Ignite 2023
Microsoft
Das (vielleicht absichtlich unscharfe) Bild zeigt eine schwebende Taskleiste, eine schwebende Suchleiste am oberen Rand und Systemsymbole, die in die obere rechte Ecke verlegt wurden. In der linken oberen Ecke befindet sich eine Wetter-Schaltfläche.
Ehrlich gesagt, wären diese Designänderungen keine komplett neue Windows-Version wert. Sie sind bei Weitem nicht so drastisch wie die Aktualisierung der Benutzeroberfläche von Windows 10 auf 11. Und das Verschieben der Systeminformationen – etwas, mit dem Mac-Benutzer vertraut sind – scheint eine unnötige Unterbrechung der gewohnten Windows „Customer Experience“.
Ist „Windows as a Service“ verschwunden?
Als Windows 10 auf den Markt kam, kündigte Microsoft an, dass die Updates in regelmäßigen Abständen zwischen den großen Updates erscheinen würden, was als “Windows as a Service” bezeichnet wurde.
Windows 10 erhielt Updates mit Namen wie Creators Update, die das Betriebssystem über die Jahre hinweg in etwa so stark veränderten wie eine neue macOS-Version. Bislang war diese Praxis, sowohl größere Funktionsupdates als auch Zwischenupdates (manchmal Moments genannt) zu veröffentlichen, auch bei Windows 11 im Einsatz.
Wir haben also allen Grund zur Annahme, dass Microsoft bei Windows 12 genauso vorgehen wird.
Windows 12 setzt verstärkt auf KI
Im letzten Windows 11 Update wurde der Windows Copilot mit neuen Tools für die künstliche Intelligenz (KI) eingeführt. Die Software ist zwar schon sehr beeindruckend und leistungsstark, könnte aber noch mehr PC-Steuerungsmöglichkeiten bieten. Über dieses jüngste Update informieren Sie diese Artikel:
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Diese Art von benutzerseitigen Vorhersage- und Hilfstools dürfte in Windows 12 nur noch stärker werden. Vor allem kann die KI-Technologie auch Back-End-Themen wie die Codestabilität und die Bereitstellung von Updates verbessern.
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