Die Deutsche Post hat wie Anfang Juli 2023 angekündigt (siehe unten) Ende März 2024 die Postwurfsendung “Einkauf aktuell” eingestellt. Das berichtet unter anderem Paketda, zudem verabschiedet sich die Post hier von den Empfängern. Wobei die Post laut Bild.de in einigen Teilen Deutschlands “Einkauf aktuell” bereits im Januar oder Februar 2024 eingestellt hatte, also früher als geplant.
Auf der letzten Ausgabe von “Einkauf aktuell” stand der Hinweis, dass es sich um das “letzte TV-Heft Ausgabe von Einkaufaktuell” handeln würde. Mitunter kann es aber durchaus noch der Fall ein, dass die Post auch weiterhin vereinzelt Prospektwerbung in die Briefkästen wirft.
So berichteten wir im Juli 2023
Die Deutsche Post, die als Konzern seit dem 1.7.2023 nicht mehr Deutsche Post heißt, stellt “Einkaufaktuell” zum 1. April 2024 ein. Damit verschwindet eines der auflagenstärksten gedruckten Werbemittel der Bundesrepublik Deutschland.
Laut der Deutschen Post DHL empfingen bis zu 18 Millionen Haushalte das gebündelte Werbemittel (Postwurfsendung) Einkaufaktuell. In den Gebieten, in denen die Post Einkaufaktuell zugestellt hat, lag es in der Regel am Samstag im Briefkasten, sofern die Empfänger die Annahme von Werbung nicht verweigerten.
Hier gab es Einkaufaktuell und das stand drin
Allerdings gab es Einkaufaktuell nicht flächendeckend im gesamten Bundesgebiet, sondern nur in 24 Ballungsräumen. Den Rahmen bildete das aktuelle TV-Programm, um das die Post dann die Werbung der zahlenden Kunden packte. Dabei handelte es sich um Angebote des örtlichen Einzelhandels, mit Werbung für dessen Sortiment und mit aktuellen Sonderangeboten.
Gründe für die Einstellung
Für die Empfänger war Einkaufaktuell kostenlos. Denn es waren die in Einkaufaktuell Werbung schaltenden Unternehmen, die diese Werbebroschüre finanzierten. Hier liegt nun auch der Grund, weswegen die Post dieses Produkt einstellt. Die Post schreibt zur Begründung für diese Maßnahme:
Gründe sind die gestiegenen Kosten: Inflation, höhere Energie- und Papierpreise und steigende Personalkosten haben die Produktion und den Vertrieb dieses Produkts drastisch verteuert. Gleichzeitig verzeichnet die Deutsche Post in den vergangenen Jahren einen spürbaren Nachfragerückgang in diesem Segment, da immer mehr Unternehmen aufgrund von Pandemie, Konsumzurückhaltung sowie Nachhaltigkeitsüberlegungen ihre Werbeausgaben für Prospektwerbung reduziert und diese digitalisiert haben.
Deutsche Post DHL
Laut der Post würde insbesondere der stationäre Handel die Ausgaben für klassische wöchentliche Prospekte zur Handelswerbung reduzieren. Die Post wird aber auch weiterhin gedruckte Werbebroschüren, Werbepost und Flyer zustellen, weil es durchaus Branchen geben würde, die diese Werbeformen nutzen. Zudem seien solche gedruckten Werbemedien bei vielen Kunden durchaus beliebt. Nur die Einkaufaktuell gibt es eben nicht mehr.
Das lange Ende
Die Post stellte Einkaufaktuell bewusst erst zum 1. April 2024 ein, damit die langjährigen Geschäftskunden die Möglichkeit hatten, ihre Werbestrategie anzupassen. Auch Kooperationspartner, wie Druckereien oder Konfektionierer, hatten so Zeit, sich auf die Veränderung einzustellen.
Die Post betonte damals: “Bis zur Einstellung des Produkts im April 2024 werden auch weiterhin Aufträge von werbetreibenden Unternehmen in allen angebotenen Zustellgebieten angenommen und zuverlässig zugestellt.”
Einkaufaktuell startete im Jahr 2003 als damals neues und kostengünstiges Angebot für Werbetreibende, wie die Post erklärt.
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