Wie schon im Vorfeld durchgesickert war, hat Nvidia die CES 2024, welche vom 9. bis 12. Januar in Las Vegas stattfand, dafür genutzt, die drei neuen aufgefrischten Gaming-Grafikkarten GeForce RTX 4080 Super, GeForce RTX 4070 Ti Super und GeForce RTX 4070 Super vorzustellen.
Die Grafikkarten richten sich insbesondere an anspruchsvolle Spieler. Die Redaktion von PC-WELT hat alle technischen Spezifikationen der Grafikkarten bereits erläutert und entsprechend eingeordnet:
GeForce RTX 4080 Super, GeForce RTX 4070 Ti Super und GeForce RTX 4070 Super im Detail
Doch für welche Anwender lohnt sich Nvidias Grafikkarten-Upgrade überhaupt? Wir sagen es Ihnen und geben Tipps und Empfehlungen zum Aufrüsten Ihres Gaming-PCs.
Für Besitzer der nachfolgend aufgeführten Grafikkartenserien von AMD und Nvidia lohnt sich das Upgrade ganz besonders und liefert einen dementsprechenden Mehrwert.
Nvidia GeForce GTX 1000 (“Pascal”)
Ein Upgrade von einer Grafikkarte der Serie GeForce GTX 1000 (“Pascal”) lohnt sich gleich in mehrerer Hinsicht. Nicht nur die Rechenleistung steigt so von maximal 11,34 TFLOPS (GeForce GTX 1080 Ti) signifikant an und beträgt mindestens 35,48 TFLOPS (GeForce RTX 4070 Super), auch Features wie Raytracing lassen sich mit einem Upgrade nutzen.
Ein Upgrade lohnt sich ausgehend von folgenden Grafikkarten:
GeForce GT 1010
GeForce GT 1030
GeForce GTX 1050
GeForce GTX 1050 Ti
GeForce GTX 1060
GeForce GTX 1070
GeForce GTX 1070 Ti
GeForce GTX 1080
GeForce GTX 1080 Ti
Titan X und Titan XP
Durch ein Upgrade auf eine GeForce RTX 4000 Super wird auch Nvidias KI-Upscaling DLSS mit der Zwischenbildberechnung Frame Generation nutzbar und sorgt noch einmal für deutlich mehr Bilder pro Sekunde.
Fazit: Ausgehend von einer GeForce GTX 1000 fällt das Leistungsplus durch ein Upgrade auf eine GeForce RTX 4000 Super riesig aus. Die Anwender erhalten mindestens die dreifache Rechenleistung und zahlreiche neue Features und Komfortfunktionen.
Nvidia GeForce RTX 2000 (“Turing”)
Auch Anwender, die eine GeForce-Grafikkarte der ersten RTX-Generation besitzen, profitieren von einem riesigen Leistungssprung. Während das Topmodell der GeForce RTX 2000, die GeForce RTX 2080 Ti, maximal 13,45 TFLOPS an Rechenleistung bereitstellen kann, erreicht eine GeForce RTX 4080 Super bereits enorme 52,22 TFLOPS.
Ein Upgrade lohnt sich ausgehend von folgenden Grafikkarten:
GeForce RTX 2060
GeForce RTX 2060 Super
GeForce RTX 2070
GeForce RTX 2070 Super
GeForce RTX 2080
GeForce RTX 2080 Super
GeForce RTX 2080 Ti
Titan RTX
Fazit: Anwender, die von einer GeForce RTX 2000 (“Turing”) auf eine GeForce RTX 4000 Super (“Ada Lovelace”) wechseln, erhalten nicht nur eine deutlich höhere Rechenleistung, auch im Hinblick auf die verfügbare Raytracing-Performance ist der Leistungssprung enorm.
DLSS 3.5 und die Frame Generation sowie Ray Reconstruction machen das Upgrade noch interessanter. In Spielen können Sie mindestens mit einer doppelt so hohen Framerate und deutlich besseren Frametimes rechnen.
Nvidia GeForce RTX 3000 (“Ampere”)
Der Leistungssprung der GeForce RTX 4000 und GeForce RTX 4000 Super fiel so signifikant aus, dass sich selbst ein Upgrade ausgehend von der direkten Vorgängergeneration, der GeForce RTX 3000 (“Ampere”), als absolut lohnenswert herausstellen kann.
Selbst das absolute High-End-Modell der vorangegangenen Generation, die GeForce RTX 3090 Ti, wird im Hinblick auf die Rechenleistung bereits von der GeForce RTX 4070 Ti Super übertroffen.
GeForce RTX 3070 ➜ GeForce RTX 4070 Super
20,31 TFLOPS ➜ 35,48 TFLOPS
GeForce RTX 3060 Ti ➜ GeForce RTX 4070 Ti Super
21,75 TFLOPS ➜ 44,10 TFLOPS
GeForce RTX 3080 ➜ GeForce RTX 4080 Super
30,64 TFLOPS ➜ 52,22 TFLOPS
Ein Upgrade lohnt sich ausgehend von folgenden Grafikkarten:
GeForce RTX 3050
GeForce RTX 3060
GeForce RTX 3060 Ti
GeForce RTX 3070
GeForce RTX 3070 Ti
GeForce RTX 3080
GeForce RTX 3080 Ti
GeForce RTX 3090
GeForce RTX 3090 Ti
Fazit: Wie bereits ein Blick auf die Rohleistung respektive Rechenleistung in TFLOPS belegt, lohnt sich ein Upgrade von allen GeForce RTX 3000 auf eine GeForce RTX 4000 Super insbesondere für Spieler und resultiert nicht nur in einer höheren Bildrate, sondern auch in einer deutlich höheren Effizienz, gemessen in FPS pro Watt.
GeForce RTX 4000 (“Ada Lovelace”)
Für Spieler, die bereits eine GeForce RTX 4000 (“Ada Lovelace”) ihr Eigen nennen, stellt sich die Situation deutlich differenzierter dar. Da die neuen GeForce RTX 4000 Super lediglich ein Refresh von drei bereits bekannten Modellen darstellen, muss das zu erwartende Leistungsplus in jedem Fall genau geprüft werden.
Ein Upgrade lohnt sich in diesem Fall ausschließlich ausgehend von folgenden Grafikkarten:
GeForce RTX 4060
GeForce RTX 4060 Ti
GeForce RTX 4070
Von allen anderen Modellen der Serie ist der Leistungssprung einfach zu gering, um ein entsprechendes Upgrade rechtfertigen zu können. Im Hinblick auf die Leistungsaufnahme und Effizienz operieren die drei Super-Modelle auf einem vergleichbaren Niveau, wie die regulären Ableger.
Fazit: Wer von einer GeForce RTX 4000 auf eine GeForce RTX 4000 Super aufrüsten möchte, sollte genau prüfen, welches Upgrade überhaupt Sinn ergibt.
Besitzer einer GeForce RTX 4000 (“Ada Lovelace”) sollten auf die kommenden GeForce RTX 5000 (“Blackwell”) warten.
Radeon RX 5000, 6000 und 7000 (“RDNA – RDNA 3”)
Auch für Spieler, die das Lager wechseln und von einer Radeon RX 5000, Radeon RX 6000 oder Radeon RX 7000 auf die GeForce RTX 4000 Super wechseln wollen, kann ein Upgrade Sinn ergeben.
Insbesondere ausgehend von einer Radeon RX 7900 XT und Radeon RX 7900 XTX sollte aber in jedem Fall genau geprüft werden, wie hoch der Leistungssprung ausfallen würde.
Ein Upgrade lohnt sich ausgehend von folgenden Grafikkarten:
Radeon RX 5000 (“RDNA”)
Radeon RX 5300
Radeon RX 5300 XT
Radeon RX 5500
Radeon RX 5500 XT
Radeon RX 5600
Radeon RX 5600 XT
Radeon RX 5700
Radeon RX 5700 XT
Radeon RX 6000 (“RDNA 2”)
Radeon RX 6400
Radeon RX 6500 XT
Radeon RX 6600
Radeon RX 6600 XT
Radeon RX 6650 XT
Radeon RX 6700
Radeon RX 6700 XT
Radeon RX 6750 GRE
Radeon RX 6750 XT
Radeon RX 6800
Radeon RX 6800 XT
Radeon RX 6900 XT
Radeon RX 6950 XT
Radeon RX 7000 (“RDNA 3”)
Radeon RX 7600
Radeon RX 7600 XT
Radeon RX 7700 XT
Radeon RX 7800 XT
Ob ein Upgrade sich wirklich lohnt, sollte im Falle folgender Grafikkarten im Einzelnen genau geprüft werden:
Radeon RX 7900 GRE
Radeon RX 7900 XT
Radeon RX 7900 XTX
Fazit: Ausgenommen der drei größten Radeon RX 7000 (“RDNA 3”) lohnt sich ein Upgrade auf die GeForce RTX 4000 Super auch für Besitzer von Radeon-Grafikkarten im Hinblick auf die Rechenleistung.
Ein weiterer Pluspunkt, der möglicherweise ins Gewicht fallen könnte, ist das umfangreichere Feature-Set mit DLSS 3.5, Frame Generation und Ray Reconstruction, sowie die deutlich höhere Raytracing-Performance der neuesten GeForce-Grafikkarten gegenüber einer Radeon RX 5000, Radeon RX 6000 und Radeon RX 7000.
Ein Upgrade von einer Radeon RX 7000 auf eine GeForce RTX 4000 Super ist in den meisten Fällen eher ein “Nice to have” und sollte in jedem Fall gut überlegt sein.
Markteinführung
Die drei neuen “Super-Grafikkarten” erscheinen im Abstand von jeweils 7 Tagen im Einzelhandel und dürfen dann auch unabhängig getestet werden.
Der US-Grafikkartenhersteller hat sich bei der GeForce RTX 4080 Super, GeForce RTX 4070 Ti Super und GeForce RTX 4070 Super für einen gestaffelten Marktstart entschieden.
GeForce RTX 4070 Super: 17. Januar 2024
GeForce RTX 4070 Ti Super: 24. Januar 2024
GeForce RTX 4080 Super: 31. Januar 2024
Die Custom-Designs sollen voraussichtlich wenige Tage nach der offiziellen Verkaufsfreigabe der Founders Edition von Nvidia in den Regalen stehen.
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