Bereits 2018 bezeichnete Microsoft das Kollaborationsprogramm Teams als die am schnellsten wachsende Business-Anwendung in seiner Geschichte. Die Pandemie verstärkte den Aufwärtstrend noch. Seither erhält Teams kontinuierlich neue Funktionen und Erweiterungen.
Stetige Weiterentwicklungen bei Teams
Für April 2024 hat Microsoft unter der Bezeichnung „Teams 2.0“ ein großes Update angekündigt, das die Software auf eine komplett neue Basis stellen soll.
Gleichzeitig hat das Unternehmen eine ganze Reihe unterschiedlicher Versionen von Teams gebildet. Einige davon sind kostenlos, andere lizenzpflichtig, sie sind in Windows enthalten oder müssen heruntergeladen und installiert werden, und dann gibt es natürlich auch noch die Webversionen.
Wer noch mit dem alten Teams arbeitet, hat vielleicht schon eine Meldung für das Upgrade auf die neue Version bemerkt.
IDG
Teams ist ebenso wie Outlook Bestandteil von Microsoft 365. Vergangenen Sommer erwirkte die Wettbewerbsbehörde der EU jedoch, dass das Büropaket auch ohne die Software erhältlich sein muss.
Seit Oktober bietet Microsoft daher zwei Versionen von Microsoft 365 an, mit und ohne Teams. Da der Preisunterschied jedoch lediglich bei zwei Euro pro Monat und Benutzer liegt – ein Preis, zu dem keine andere Firma ein vergleichbares Produkt anbieten kann –, werden die Wettbewerber vermutlich dagegen klagen.
Außerdem gilt die Regelung derzeit nur für die EU, in den USA werden daher bereits eigene Klagen vorbereitet.
Die Teams-Versionen im Überblick
Genau wie bei Outlook hat Microsoft auch mehrere Versionen von Teams im Angebot:
Eine kostenlose Version von Teams ist in Windows 11 integriert
Unter https://teams.microsoft.com finden Sie eine ebenfalls kostenlose Web-App
Teams Essentials ist der kostenpflichtige Nachfolger der erweiterten, klassischen Download-Version
Eine weitere Teams-Version ist Bestandteil der Microsoft-365-Pakete Business Basic und Business Standard
Teams Premium ist eine kostenpflichtige Erweiterung für die Besitzer einer Essentials- oder Business-Lizenz
Mobilversionen für Android und iOS
Unterschiedliche Preismodelle bei den Teams-Versionen
Die kostenlose Teams-Version in Windows 11 ist funktionell für private Benutzer und kleinere Firmen meist ausreichend.
IDG
Im April 2023 stellte Microsoft die klassische Version Teams Free ein. Bis dahin hatte es zwei kostenlose Ausgaben der Software gegeben, einmal die in Windows integrierte Consumer-Version, erkennbar an blauen „T“ auf weißem Grund im Logo, und zum anderen eben die Business-Version zum kostenlosen Download mit dem weißen „T“ auf blauem Grund.
Nach dem Ende des kostenlosen Business-Teams hatten die Anwender die Wahl, zur Consumer-Version zu wechseln oder Teams Essentials zu kaufen, aktueller Preis 3,70 Euro netto pro Benutzer und Monat.
Kurz darauf kam das kostenpflichtige Add-on Teams Premium auf den Markt, das einige zuvor kostenlose Zusatzfunktionen enthält. Microsoft wollte mit den beiden Neuvorstellungen vermutlich die zahlreichen, während der Pandemie gewonnenen Neukunden zu zahlenden Kunden machen und damit die Einnahmen aus den Teams-Lizenzen erhöhen.
Die jetzt für April 2024 angekündigte, überarbeitete Teams-Version für den Desktop wird genauso wie das neue Outlook auf der Webview2-Technik aufbauen. Dadurch soll diese Variante erheblich schlanker ausfallen als die aktuelle, recht behäbige Version und unter anderem deutlich schneller starten.
Teams-Versionen: Wichtige Unterschiede
Version Maximale Dauer Teams-Meeting Maximale Teilnehmerzahl bei Meetings Sitzungen aufzeichnen Cloudspeicher PreisTeams in Windows 11 und im Web 60 Minuten100nein 5 GB
kostenlosTeams Essentials 30 Stunden 300nein 10 GB
3,70 €/Monat und Benutzer (netto)Teams Business (Basic/Standard) 30 Stunden 300Ja 1 TB ab
5,60 €/Monat und Benutzer (netto)
Fazit – Wer braucht welches Teams?
Für private wie auch viele Business-Anwender dürfte das kostenlose Teams aus Windows 11 ausreichend sein. Vorausgesetzt allerdings, dass sie mit der Beschränkung auf Meetings mit einer maximalen Länge von 60 Minuten zurechtkommen.
Falls nicht, ist Essentials eine logische und immer noch günstige Alternative. Auch die Web-App kommt infrage, hat jedoch einige funktionelle Einschränkungen wie etwa die fehlenden Hintergrundfilter.
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